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0936 - Die letzten Flibustier

Titel: 0936 - Die letzten Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Menschen gewesen, so hätte die Aktion vielleicht doch noch Erfolg gehabt, denn sie hatten diese ziemlich erfolglosen Anstrengungen ja nur unternommen, um Axe und dem Epsaler Gelegenheit zu geben, aus diesem Raum zu fliehen.
    Aber gegen die Rundumkämpfer waren auch diese beiden, die als schnelle, harte Kämpfer berüchtigt waren, ohne Chance. Sie hingen hilflos in den Klauen der Roboter.
    „Wenigstens haben wir es versucht!" sagte Axe, während eine Maschine ihn auf einen der Tische drückte.
    Er wehrte sich auch jetzt noch nach Kräften, und er gab erst auf, als sich stählerne Klammern um seine Gelenke schlossen.
    Die Rundumkämpfer gaben keinen Kommentar zu diesen Vorfällen. Sie drehten sich nicht einmal um, als sie davonschwebten, ihre gefesselten Gefangenen einem ungewissen Schicksal überlassend.
    „Was kommt jetzt?" fragte Panika laut. „Treffner, du kennst dich mit solchen Sachen am besten aus."
    „Ich möchte wetten, daß wir jetzt die Erbauer kennenlernen", behauptete Treffner grimmig. „Sie werden kommen, um uns zu begutachten. Wahrscheinlich sind sie zu feige, sich einem Gefangenen zu nähern, ehe dieser gefesselt vor ihnen liegt. Sie verstecken sich hinter ihren Maschinen!"
    Es war nur ein Glück, daß zu diesem Zeitpunkt niemand Lust verspürte, die Wette anzunehmen, denn die Zeit verging, und niemand kam. „Wenn die Burschen uns wirklich untersuchen wollen, sollten sie sich beeilen!" knurrte Tobbon schließlich. „Sonst sind wir am Ende schon halb verhungert, ehe es los geht."
    Kayna verhielt sich ganz still, und auch Panika schwieg. Er konnte ein paar Geräte sehen, und er stellte fest, daß dort kleine Lampen aufleuchteten. Er lauschte in seinen Körper hinein, aber er spürte nichts. Er entdeckte auch keine Sonden oder ähnliche Dinge, die ihn abtasteten. Mühsam drehte er die rechte Hand und legte sie fest auf den glatten Untergrund, und er stellte fest, daß die Platte, auf der er lag, leicht vibrierte und sich warm anfühlte.
    Hätte er seinen Kopf bewegen können, so hätte er jetzt zufrieden genickt.
    „Es wird nicht lange dauern", sagte in diesem Augenblick Kayna Schatten beruhigend. „Wer immer auch diese Untersuchung leitet - er hat sich für die schonendste Methode entschieden."
    „Du hast recht", murmelte Markon Treffner. „Das ist bemerkenswert. Vielleicht haben wir uns geirrt, und unsere eigentlichen Entführer sind doch ganz umgänglich."
    Panika machte sich darüber seine eigenen Gedanken, aber er behielt sie für sich.
    Nach etwa einer Stunde, in der sich absolut nichts ereignet hatte, kehrten die Rundumkämpfer zurück.
    Wieder waren es sieben. Sie befreiten die Flibustier und führten sie in ihr Quartier, um dann sofort zu verschwinden.
    „Viel Aufregung um nichts", kommentierte Josto ten Hemmings das Ereignis. „Ich habe mir eine Beule geholt."
    „Mir gefällt das alles nicht", murmelte Brush Tobbon. Er lief unruhig wie ein gefangenes Tier umher.
    „Diese verdammten Maschinen..."
    „Wenn sie uns ihre Erzeuger nicht zeigen wollen", sagte Panika gedehnt, „müssen wir eben selbst nach ihnen suchen."
    „Aha!" machte Tobbon sarkastisch. „Nun, wir wissen, daß du viele verborgene Qualitäten hast, aber daß du ein Teleporter bist, ist mir neu. Oder hast du zufällig einen Schlüssel für diese Tür gefunden?"
    Panika rieb sich das rechte Auge.
    ‘Vorsicht!’ hieß das. ‘Feind hört vermutlich mit!’ Und dann benutzte er die Kodesprache der Flibustier. Im Klartext hieß der Unsinn, den er verzapfte: „Wir haben, etwas übersehen. Wir haben immer noch unsere Mikroausrüstung. Für die Tür brauchen wir einen Impulsgeber."
    Kayna Schatten lächelte flüchtig.
    „Ich brauche ein Bad!" erklärte sie und verschwand in einer der Kabinen.
    „Eine Erfrischung vor dem Abendbrot könnte uns allen nicht schaden", meinte Panika, und Tobbon versetzte Axe einen sanften Rippenstoß.
    Wenig später sammelten Panika und Kayna Schatten das ein, was die Flibustier aus ihren Kleidungsstücken herausgeholt hatten. Dem Akonen kam flüchtig der Gedanke, daß die Rundumkämpfer diese geheime Ausrüstung eigentlich längst entdeckt haben mußten, aber er verdrängte diesen Verdacht hastig.
    ‘Ein bißchen Hoffnung’, dachte er spöttisch, ‘braucht der Mensch.’ Die Flibustier rückten zusammen. Tobbon, Treffner und Dezibel begannen eine halblaute, aber sehr erregte Diskussion um die Frage, was die Untersuchung wohl ergeben haben mochte, welchen Sinn sie überhaupt erfüllte und

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