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0939 - Das Rätsel von Lakikrath

Titel: 0939 - Das Rätsel von Lakikrath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gäanischen Palast zu bringen.
    Hotrenor-Taak mußte zwei Tage auf das Eintreffen der GORSELL, des SVE-Raumers, warten. In dieser Zeit wurde die Rettungsaktion für die Tempester abgeschlossen. Von den ursprünglich zehntausend menschlichen Kampfmaschinen lebten nur noch neuntausend, und diese waren mehr tot als lebendig. Aber an Bord des.
    Transporters und im Schutz des HÜ-Schirms erholten sie sich langsam. Hotrenor-Taak registrierte es zufrieden.
    Aber es ging nicht alles so glatt, wie es sich der Lare vorgestellt hatte. Kurz vor der Landung der GORSELL meldete sich Roctin-Par bei ihm. „Ich muß Boyt Meldung erstatten, Hotrenor", sagte er. „Was du vorhast, verstößt gegen seinen ausdrücklichen Befehl, daß keine Schiffe die Provcon-Faust verlassen dürfen."
    „Boyt hat mir freie Hand bei der Lösung des Tempester-Problems gelassen", erwiderte Hotrenor-Taak. „Aber diese Lösung gefällt ihm bestimmt nicht. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zu dem doch recht zweifelhaften Nutzen deiner Aktion."
    „Roctin, es geht hier um das Leben von neuntausend Menschen. Ich kann sie retten, wenn ich sie aus der Provcon-Faust bringe."
    „Und wofür ist das gut?"
    „Schon in naher Zukunft wird Boyt froh sein, wenn er auf die Tempester zurückgreifen kann."
    „Sollte das Boyt nicht selbst entscheiden?"
    Hotrenor-Taak hätte sich beinahe dazu hinreißen lassen, auf Margors momentanen Geisteszustand hinzuweisen. Aber ihm fiel noch rechtzeitig ein, daß man mit Roctin-Par darüber nicht diskutieren konnte. „Wenn es schon sein muß, dann möchte ich Boyt persönlich davon unterrichten", sagte Hotrenor-Taak. Das akzeptierte Roctin-Par. Nachdem er gegangen war, meldete sich Galinorg bei Hotrenor-Taak. Der Lare führte den Vincraner zu dem Transporter mit der menschlichen Fracht und erklärte ihm auf dem Weg dorthin die Situation der Tempester.
    „Wenn wir sie nicht nach Jota-Tempesto zurückschaffen, dann sterben sie", endete Hotrenor-Taak. „Es wäre schade, eine so schlagkräftige Truppe zu verlieren. Du mußt mir den Gefallen tun und das Schiff durch den Staubmantel lotsen, Galinorg."
    „Warum ausgerechnet ich?" [|weil du schon einmal zu Boyts Vorteil entgegen einer seiner Entscheidungen gehandelt hast."
    „Dann ist Boyt gegen dein Unternehmen?"
    „Ich habe ihn gar nicht eingeweiht. Es ist auch besser so, glaube mir, Galinorg. Boyt befindet sich gerade in einer Krise, die ich auf den Einfluß der Psychode zurückführe. Mir wird bange bei dem Gedanken, daß er sich nun mit noch mehr von diesen prä-zwotterischen Kunstwerken umgibt. Es wäre besser gewesen, sie auf Zwottertracht zu lassen."
    „Ich kann das nicht glauben", sagte Galinorg. „Ich glaube, du läßt dich zu sehr vom Schicksal der Tempester beeinflussen und ziehst falsche Schlüsse. Boyt ist im Einflußbereich der Psychode groß geworden. Alles was er ist, das verdankt er ihnen."
    „Ich muß immer an das Schicksal seines Vaters Harzel-Kold denken", erwiderte Hotrenor-Taak. „Es mag sein, daß ich Gespenster sehe. Ich hoffe es, Galinorg! Wenn du zu Boyt gehst, kannst du dir selbst ein Urteil über seinen Zustand bilden. Und ich bitte dich, mir deine Meinung mitzuteilen. Ich werde mich danach richten."
    Galinorg verabschiedete sich und machte sich daran, die zwölf von Zwottertracht herbeigeschafften Psychode in Boyt Margors Palast zu bringen. Als er Stunden später wieder bei Hotrenor-Taak erschien, wirkte er sehr ernst. „Ich nehme es auf mich", sagte er. „Ich werde dich aus der Dunkelwolke lotsen, Taak."
    „Welchen Eindruck hast du von Boyt gewonnen?"
    „Mir war, als sehe ich Harzel-Kold vor mir. Ich habe ihn belogen und gesagt, daß ich keine Psychode von Zwottertracht mitgebracht habe. Bevor ich den Tempester-Transport durch die paraplasmatische Sphäre geleite, werde ich zuerst die Psychode mit der GORSELL nach Zwottertracht zurückbringen."
    Für Hotrenor-Taak klangen Galinorgs Worte wie ein Menetekel. Dabei hatte er gehofft, daß der Vincraner seine Befürchtungen zerstreuen würde.
    Nach Galinorgs Meinung war Boyts Zustand viel besorgniserregender, als er vermutet hatte. „Galinorg, wie können wir ihm helfen?"
    „Das überlegen wir uns nach unserer Rückkehr von Jota-Tempesto, Taak. Wir werden schon einen Weg finden. Aber es ist notwendig, daß etwas geschieht.
     
    5.
     
    Wevellyn meldete: „Kehrila ist ausgebrochen!"
    Wir werden sie später zurückholen,' dachte Ahrzaba. Für sie war die Arbeit mit den anderen Probanden

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