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0939 - Das Rätsel von Lakikrath

Titel: 0939 - Das Rätsel von Lakikrath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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PSI-Affinität uns verbindet und mir deine Gefühle zu mir verrät. Deine Emotionen gefallen mir nicht."
    „Ich bin in Sorge um dich, Boyt", sagte Hotrenor-Taak wahrheitsgetreu.
    Margor sah ihm tief in die Augen, als wolle er ihn mit den Blicken durchbohren. „In Ordnung", sagte Margor dann. Er schien den Vorfall schon wieder vergessen zu haben. Er spielte mit seinem Amulett, das er an einem Reif um den Hals trug. „Wie ist die Verteilung der Psychode?"
    Die Verteilung der Psychode fiel in Hotrenor-Taaks Aufgabenbereich, obwohl sie mit Roctin-Pars Sicherheitsressort tangierte, deshalb gab er die Antwort. „Genau ein Dutzend sind auf Zwottertracht verblieben. Weitere sieben Psychode sind in Tekheron verteilt, weil in der Hauptstadt der Tekheter die Spezialtruppen der Paratender ihre Ausbildung erhalten", zählte er auf. „Fünf befinden sich auf Vincran. Wir würden dort zehnmal soviel brauchen, um bei den Vincranern eine ausreichende Breitenwirkung zu erzielen. Aber Vaku-Lotsen stehen uns genügend zur Verfügung. Die Mehrzahl der Psychode, nämlich vierzig Stück, stehen auf Gäa. In dieser Zahl sind aber die sechs Kunstwerke, die du für deinen Privatgebrauch zurückhältst, nicht enthalten. Ein halbes Dutzend davon ist im Lebensbereich von Roctins Landsleuten, den Provconer-Laren, aufgestellt. Zehn habe ich auf dem Raumhafen von Soltown untergebracht, um alle Zuwanderer beeinflussen zu können. Die gleiche Anzahl ist über die übrige Stadt verteilt. Die Psychode, die im Tempester-Camp gestanden haben, wurden abgezogen und in ein Depot gebracht, da sie keinerlei Wirkung auf die Ara-Züchtungen von Jota-Tempesto mehr haben ... Bei dieser Gelegenheit möchte ich dich daran erinnern, daß die zehntausend Tempester zu einem ernsten Problem geworden sind. Sie sterben wie die Fliegen, und die Ärzte ..."
    „Es ist dein Problem, Taak", unterbrach Margor den Laren. „Ich habe dir zu seiner Lösung freie Hand gegeben. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann stehen vierzehn Psychode nutzlos in einem Depot. Ist das richtig?"
    „Stimmt", sagte Hotrenor-Taak unbehaglich. „Ich möchte sie um mich haben", sagte Margor. „Laß sie sofort herbeischaffen, Taak. Und noch etwas. Sorge dafür, daß die restlichen Psychode von Tekheter und Vincran abgezogen werden. Ich brauche sie dringender."
    „Aber - wozu?" fragte Hotrenor-Taak. „Wozu! Wozu!" rief Margor theatralisch aus. „Als ob das deine Sorge sein soll. Schaff die Psychode herbei."
    Er wandte sich unvermittelt dem anderen Laren zu. „Welches ist unser größtes und modernstes Schiff, Par?"
    „Die MOONBEAM", antwortete Roctin-Par, ohne zu zögern. „Es handelt sich um ein 2500-Meter-Ultraschlachtschiff der LFT, das unsere Werber auf einem Werftplaneten erobert haben. Die MOONBEAM ist der Stolz unserer Flotte."
    „Traut ihr mir zu, daß ich dieses Riesenschiff ohne die Hilfe eines Vaku-Lotsen durch die paraplasmatische Sphäre der Dunkelwolke steuern kann?"
    Die beiden Laren waren viel zu verblüfft, um sofort antworten zu können. Hotrenor-Taak faßte sich als erster und sagte: „Du hast es gar nicht nötig, dieses Risiko einzugehen, Boyt. Du kannst unter den besten Vaku-Lotsen der Provcon-Faust wählen."
    Margors faltiges Kindergesicht verzerrte sich vor Zorn. „Deine Antwort zeigt mir wieder einmal deutlich deine Einstellung zu mir", schrie er den Laren an. „Du traust mir wohl überhaupt nichts mehr zu! Für wie unfähig hältst du mich denn? Aber ich werde es dir beweisen. Ich werde die MOONBEAM aus eigener Kraft durch die paraplasmatische Sphäre fliegen. Die Psychode werden mir die Kraft dazu geben. Und jetzt verschwindet!"
    Hotrenor-Taak war wie vor den Kopf gestoßen. Als er mit Roctin-Par den Palast verlassen hatte und an seiner Seite durch den Park ging, sagte er: „Ich liebe Boyt mehr ,als mich selbst. Er muß es doch fühlen. Verstehst du, warum er sich von mir abwendet, Roctin?"
    „Ich glaube schon", sagte Roctin-Par. „Boyt befindet sich momentan in einer Stimmung, in der er keinen Widerspruch duldet. Du tätest besser daran, auf seine Launen einzugehen."
    „Wie du!"
    „Wie ich!"
    Damit drehte sich Roctin-Par um und setzte seinen Weg fort. Nein, dachte Hotrenor-Taak, ich kann es nicht.
    Er wäre Boyt ein schlechter Freund, wenn er ihm in dieser Krise nicht auch gegen seinen Willen helfen würde.
    Es wäre Wahnsinn, Boyt ein Schiff durch den Staubmantel der Provcon-Faust steuern zu lassen. Er mußte es ihm unbedingt ausreden, auch wenn er

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