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0939 - Das Rätsel von Lakikrath

Titel: 0939 - Das Rätsel von Lakikrath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hängte sich seinen um.
    Die Zwotterfrau quittierte das mit einer Reihe von unartikulierten Klagelauten. Aber sie rührte sich nicht vom Fleck. „Ob dieses Psychod das Geheimnis von Lakikrath lösen hilft?" fragte Jennifer. „Mich interessiert mehr das Rätsel um den Untergang der Prä-Zwotter und ihrer Zivilisation", sagte Tekener. „Aber darauf wird uns dieses Psychod wohl kaum die Antwort geben können."
    Jennifer lächelte dazu nur ungewiß. Und sie dachte: Ob du dich da nicht gewaltig irrst, mein Guter? 6.
    Roctin-Par empfand so etwas wie Eifersucht auf Hotrenor-Taak. Er sah es als große Ungerechtigkeit an, daß Boyt Hotrenor ihm vorzog, obwohl er ihn mindestens ebenso liebte. Bisher hatte er noch keine Gelegenheit gehabt, Hotrenor den Rang abzulaufen und Boyts Favorit zu werden. Aber nun sah er seine Chance gekommen, und er war fest entschlossen, die Gunst des Augenblicks zu nützen.
    Er hatte Hotrenor-Taak gewarnt, doch der einstige Verkünder der Hetosonen hatte in selbstherrlicher Manier seine Warnung ignoriert und war mit dem Tempester-Transport von Gäa gestartet.
    Roctin-Par ließ den Flug des Schiffes beobachten und unternahm auch nichts dagegen, als es in den Staubmantel eindrang und die Provcon-Faust verließ. Er hätte die Möglichkeit gehabt, Hotrenor-Taaks eigenmächtiges Handeln zu verhindern, aber ein verhinderter Treuebruch hätte nicht dieselbe Wirkung auf Boyt gehabt wie die vollzogene Tat.
    Nun mußte Roctin-Par nur noch einen Weg finden, Boyt davon zu unterrichten. Er konnte nicht einfach zu ihm hingehen und Hotrenor denunzieren, das hätte auch ein schlechtes Licht auf ihn geworfen. Da war es schon besser, die Angelegenheit unter einem Vorwand zur Sprache zu bringen. Aber es mußte schon etwas von einigem Gewicht sein, denn Boyt hatte ausdrücklich betont, daß er mit Bagatellen nicht belästigt werden wollte.
    Roctin-Par boten sich zwei Möglichkeiten an, unter denen er wählen konnte.
    Da war einmal der Vorfall mit dem Ertruser namens Delle Kath. Er hatte vor vier Tagen versucht, ein Psychod zu rauben. Das war ungeheuerlich! Nicht nur, daß eine solche Tat ein todeswürdiges Verbrechen darstellte - es war für einen Paratender unvorstellbar, sich an einem jener Psychode zu vergreifen, von denen Margors psionische Botschaft ausging. Ein Psychod zwang jedes Wesen, sich Margor zu unterwerfen! Wer sich an ihm verging, der mußte immun sein. Und Immunität gegenüber Margor lag außerhalb der Vorstellungskraft eines Paratenders.
    Natürlich hatte sich Roctin-Par den Frevler vorgenommen. Er war sicher, daß es sich um einen von der LFT gegen Margor konditionierten Spion handelte. Aber bei den endlosen Verhören, die Roctin-Par nach allen Regeln der Kunst und den modernsten Methoden geführt hatte, war die vermeintliche Wahrheit nicht an den Tag gekommen.
    Der Ertruser war bei seiner Geschichte geblieben: Wie viele andere war er dem Gerücht nach unermeßlichen Schätzen in die Provcon-Faust gefolgt. Ihn hatte aber nicht die Ausstrahlung eines von Margor aufgeladenen Psychods hierhergelockt, sondern er war aus freien Stücken gekommen. Viele der hier gestrandeten Glücksritter und Abenteurer hatten denselben Weg genommen.
    Nur fragten diese nicht mehr nach Reichtum und weltlichen Gütern, wenn sie erst einmal am Ziel waren. Sie unterlagen sofort dem Einfluß der Psychode und wurden Diener Margors.
    Doch Delle Kath wollte nichts von Margors Botschaften aus den Psychoden gehört haben und bestand darauf, eine natürliche Immunität gegen die parusischen Sendungen zu haben. Gewiß, die Psychode faszinierten ihn, aber nicht auf die gewünschte Art. Er sah in ihnen jene Schätze, deretwegen er in die Provcon-Faust gekommen war.
    Er arbeitete einen Plan aus und heuerte zwei Männer an, die ihn bei seinem Coup unterstützen sollten.
    Wahrscheinlich wäre dem Ertruser der Raub des Psychods gelungen, wenn es sich bei seinen Partnern nicht um margortreue Paratender gehandelt hätte, die ihn auf frischer Tat überführten.
    Roctin-Par glaubte bis zuletzt nicht, daß der Ertruser eine natürliche Immunität besaß. Er war letztlich sogar bereit, ihn auch ohne Geständnis Margor gegenüber als LFT-Spion auszugeben. Doch das Schicksal wollte es anders. Beim letzten verschärften Verhör erlitt der unter Drogen und Elektroschocks gesetzte Ertruser einen Kollaps, den er nicht überlebte.
    Damit schied diese Möglichkeit von selbst aus.
    Aber Roctin-Par hatte noch ein zweites Eisen im Feuer.
    In dem

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