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094 - Der Teufel von Tidal Basin

094 - Der Teufel von Tidal Basin

Titel: 094 - Der Teufel von Tidal Basin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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nämlich Mr. Gregory Wicks, und ich habe seinen Wagen viel benützt. Diese Erklärung sagt Ihnen vielleicht manches, aber wahrscheinlich kümmern Sie sich augenblicklich nicht um so unwichtige Details.«
    Der Doktor starrte ihn müde an.
    »Legen Sie sich wieder auf die Seite«, befahl Weißgesicht. »Und schließen Sie die Augen.«
    Er wartete noch einige Minuten, bis der Betäubte fest schlief; dann ging er wieder zur Scheune und holte dort einen kleinen Lederkoffer, in den er verschiedene Toilettenartikel eingepackt hatte.

15
    Mason fand endlich den Hauptschalter auf dem Gang und drehte ihn an. Das Licht leuchtete wieder auf. Bray, der inzwischen den Hof abgesucht hatte, kam zurück und erstattete Bericht.
    »Überall ist Blut«, sagte er. »Sehen Sie doch.« Er zeigte auf eine große, rote Stelle an der Tür. »Hier haben sie ihn hinausgetragen.«
    »Gibt es denn vielleicht noch einen anderen Ausgang?« fuhr ihn Mason ärgerlich an.
    Im Hof standen die Torflügel weit offen, ebenso in der Garage. Gregory Wicks' Taxi war verschwunden.
    »Sie haben ihn im Wagen weggeschafft«, sagte Bray aufgeregt. »Es müssen mindestens zwei oder drei Mann gewesen sein.«
    »Warum nicht vier oder fünf?« erwiderte Mason sarkastisch. »Sie können ja auch sechs oder sieben annehmen.«
    »Ich wollte damit nur ausdrücken«, entgegnete der Inspektor kleinlaut, »daß ihn ein Mann unmöglich auf so weite Entfernung getragen haben kann. Am besten rufe ich Hilfe herbei.«
    Er hatte die Trillerpfeife schon zum Mund erhoben, als Mason sie ihm aus der Hand schlug.
    »Gibt es vielleicht kein Telefon?« knurrte er gereizt. »Ich will wissen, wer hier in der Nähe wach ist, aber ich will den Leuten keine Entschuldigung für ihr Wachsein geben! Lassen Sie alle Reservemannschaften sofort herkommen.«
    Als Bray gegangen war, untersuchte Mason so schnell wie möglich den Hof. Er fand eine offene Grube, die von einem niedrigen Zaun umgeben war. Mit seiner Taschenlampe beleuchtete er den Schacht und sah unten Wasser aufblitzen. Es war ein Brunnen. Wie tief mochte er sein?
    Plötzlich hörte er eine Stimme hinter sich.
    »Haben Sie den Brunnen entdeckt?«
    Er sah sich um und entdeckte Elk, der mit seinem weißen Verband gespenstisch aussah.
    »Wußten Sie denn, daß ein Brunnen auf dem Hof ist?«
    »Ja - die Winde ist über Ihrem Kopf.«
    Mason schaute auf und sah die eiserne Rolle.
    »Gregorys Auto ist verschwunden«, sagte Elk. »Ich vermutete schon, daß so etwas passieren würde, und kam deshalb her.«
    Die beiden gingen zur Garage und durchsuchten sie, aber sie fanden nur ein paar Werkzeuge, einen Reservereifen und mehrere Kannen voll Benzin. Die Blutspur führte bis zur Garage. Mason betrachtete sie und schüttelte den Kopf.
    »Ich kann mir die Sache nicht erklären«, sagte er verzweifelt.
    »Aber das war doch Weißgesicht. Und er hat den Doktor entführt. Der Kerl besitzt allerdings Frechheit!«
    Sie hörten, daß Michael auf sie zukam, und schauten sich um.
    »Wollen Sie jetzt Gregory verhören?« fragte der Reporter.
    »Ich denke, er ist mit seinem Auto fortgefahren.«
    »Das wollen wir erst einmal sehen«, erwiderte Michael.
    Sie gingen rasch Gallows Alley entlang, bis sie zu Nr. 9 kamen. Der Mann auf der Treppe schnarchte immer noch.
    Mason klopfte laut an die Tür, aber es antwortete niemand. Auch ein zweites Klopfen hatte keinen Erfolg.
    »Er muß fort sein.«
    Aber Michael schüttelte energisch den Kopf.
    »Das glaube ich nicht. Wie konnte er denn aus dem Haus gehen, wenn der Mann hier liegt?«
    Der Schläfer war nun wach geworden. Er stand geräuschvoll auf, gähnte und schimpfte. Bray erkannte in ihm einen berüchtigten Trinker der Gegend. Auf Befragen gab der Mann an, daß er etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht hierhergekommen und eingeschlafen sei. Er hatte nicht gehört, daß jemand ins Haus gegangen war oder es verlassen hatte.
    Mason klopfte noch einmal.
    Die Leute in Gallows Alley wurden nun lebendig. Dunkle Gestalten zeigten sich an den Fenstern und kamen aus den Häusern. Sie sprachen nicht und waren unheimlich anzusehen.
    Dann wurde plötzlich das obere Fenster von Nr. 9 aufgestoßen.
    »Wer ist da unten?«
    Mason erkannte sofort Gregory Wicks' schneidende Stimme.
    »Ich möchte Sie sprechen, Gregory.«
    »Wer ist denn da?«
    »Chefinspektor Mason. Sie können sich doch noch auf mich besinnen?«
    Der alte Mann dachte nach.
    »Nein, einen Chefinspektor Mason kenne ich nicht. Aber vor ein paar Jahren habe ich einen

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