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0940 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: 0940 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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soll, findet sich an Bran Howatzers Wiege ein.
    Man schreibt das Jahr 3524.
    Bis Bran Howatzer ein Alter erreicht, in dem er Einfluß auf Margor nehmen könnte, hat dieser jedoch bereits eine so ausgeprägte Persönlichkeit entwickelt, daß er sich nicht mehr formen läßt.
    Margor ist dabei, in der Provcon-Faust ein heimliches Reich aufzubauen und seine Macht zu erweitern. Es wird jetzt schon deutlich, daß er dies nicht im Sinn seiner Mission tut, sondern allein zu seinem persönlichen Vorteil.
    Inzwischen beherrscht er seine Fähigkeiten schon so perfekt, daß auch das Psychod-Amulett ihn nicht mehr beeinflussen kann. Es ist sogar umgekehrt, er nützt die Möglichkeiten seines Amuletts für sich.
    Boyt Margor hat sich endgültig zum Negativen entwickelt. Das zeigt sich bei der Konfrontation mit Bran Howatzer, bei der sich der Pastsensor entsetzt von Margor abwendet und ihm den Kampf ansagt.
    Tezohr aber weiß, welche Fähigkeiten in Margor stecken. Deshalb soll Bran Howatzer Verstärkung durch einen zweiten „Regulator" bekommen. Er erhält sie im Jahre 3548 in der Gestalt des PSI-Analytikers Dun Vapido.
    Neunzehn Jahre später wird Eawy ter Gedan geboren, das „Relais", die die dritte im Bund der positiven GäaMutanten wird.
    Aber nicht einmal alle drei Regulatoren zusammen können verhindern, daß Margor seine Macht mißbraucht und schließlich sogar die Provcon-Faust verläßt, um von Terra aus seinen Siegeszug durch die Galaxis vorzubereiten.
    Nun ist Boyt Margor nach einigen Rückschlägen in die Provcon-Faust zurückgekehrt. Er ist um einige Erfahrungen reicher, aber ungebrochenen Mutes. Und in keiner Weise geläutert.
    Er will noch immer persönliche Macht und scheint weiter denn je davon entfernt zu sein, seiner Bestimmung nachzukommen und die vervollkommnende Komponente für die paraplasmatische Sphäre abzugeben.
    Tezohr sieht keinen anderen Ausweg mehr, als selbst einzugreifen.
    Durch die Hilfe der Probanden von Lakikrath hat er seine Verwirklichung in paraplasmatischer Gestalt erfahren. In diesem Zusammenhang bekommen die Worte der Experimentatorin Ahrzaba besondere Bedeutung, die sagt: „Daß meine Forschungsgruppe das gesteckte Ziel erreicht hat, ist weniger unser persönliches Verdienst, sondern mehr dem Umstand zuzuschreiben, daß wir zur richtigen Zeit geboren wurden. Aber darüber soll Tezohr Auskunft geben."
    Tezohr hat erschöpfend Rechenschaft abgelegt.
     
    11.
     
    Ronald Tekener
     
    Er war zutiefst erschüttert, als die Parusie des Psychods abklang und ihn freiließ. Als er sich in dem Gewölbe, dem sogenannten Krönungssaal, wiederfand, beherrschte ihn noch immer ein starkes Gefühl der Benommenheit.
    Er begegnete Jennys Blick und merkte, daß es ihr ähnlich wie ihm erging. Da war Tezohr, der Paraplasmat, ein psycho-synthetisches Geschöpf. Die Inkarnation eines PräZwotters, der eigentlich schon seit Hunderttausenden von Jahren tot war. Und dort kauerten die Zwotterfrauen und standen ebenfalls noch immer unter dem Eindruck des Erlebten. Sie hatten nun die wahre Geschichte ihres Volkes lückenlos erfahren, und Tekener fragte sich, wie sie das verkraften würden.
    Ahrzaba, die Experimentatorin, die mit ihren Probanden Tezohr zu paraplasmatischem Leben verholfen hatte, schien den Rückblick ohne Schaden überstanden zu haben. Sie sagte: „Welche Tragik! Die Psychode, die uns zur Erlangung unserer Bestimmung verhelfen sollten, sind uns zum Verhängnis geworden."
    „Es lag daran, daß wir zu wenige waren, die den Staubmantel zur paraplasmatischen Sphäre machten", sagte Tezohr, und es klang wie eine Verteidigung.
    Das Schicksal der Zwotter war in der Tat tragisch. Aber Tekener erschütterte die Fehlentwicklung aus jüngster Vergangenheit weit mehr. Denn sie betraf ihn und sein Volk unmittelbar.
    „Boyt Margor!" sagte er kopfschüttelnd. „Wer, der diesen Negativmutanten kennt, würde vermuten, daß er der positive Aspekt in der kosmischen Planung hätte sein sollen."
    „Es ist nicht leicht vorzustellen°, stimmte Jenny zu. „Das ist die besondere Tragik! Margor, der als vervollkommnender Faktor in die paraplasmatische Sphäre hätte eingehen sollen, wurde zum größten Feind seiner Förderer. Statt den Plan der PräZwotter zu unterstützen, wofür er ausersehen wurde, hat er dagegen gearbeitet."
    „Und es sieht ganz so aus", fügte Tekener hinzu, „als würde er ihn nun endgültig sabotieren."
    „Ich werde es zu verhindern wissen!" erklärte Tezohr.
    Tekener blickte zu dem

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