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0943 - Der KYBSOON-Effekt

Titel: 0943 - Der KYBSOON-Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandant! Die BASIS hat eine Pionierkugel abgesetzt. Wir haben eben mit Mutantenhilfe die vier Insassen herausgeholt. Sie sollen mit einem Traktorstrahl die Kugel bergen. Sie liegt, von Ihnen aus gesehen, auf folgenden Koordinaten ..."
    „Verstanden. Wir müssen allerdings abheben, um die Kugel herauszufischen. Das scheinen riesige Tellerfräsen zu sein."
    „Wir haben kein genaues Bild. Nur Turbulenzen und Energiewirbel. Machen Sie bitte schnell, sonst ist die Kugel nur noch Schrott."
    „Verstanden."
    Das Beiboot startete, nachdem die Luken und Schleusen geschlossen worden waren. Suchscheinwerfer blitzten auf und badeten den sandigen Boden von Klinik in kalkiges Licht. Ein Kommando rannte in die Steuerzentrale der Traktorstrahlenanlage und versuchte, das Ziel zu erfassen.
    Als das Schiff über dem Ort des Zwischenfalls schwebte, bot sich den Raumfahrern ein seltsames Bild.
    Vier riesige Tellerfräsen waren etwa bis zur Hälfte im Sand eingegraben. Sie rotierten noch immer rasend schnell.
    Das Licht wurde von einer gigantischen Sandwolke verschluckt, die nur an wenigen Stellen unregelmäßig aufriß. Die silberfunkelnde Kugel war gegenüber der Größe der Fräsen nur ein winziger Fremdkörper. Die Zugstrahlen griffen zu und hoben die Überlebensstation in die Höhe.
    Die vier Scheiben, an vier Eckpunkten eines Quadrats, lagen jetzt fast parallel zu der Sandfläche. Von Sekunde zu Sekunde verschwanden sie mehr im Sand. Ihre Farben waren nicht mehr zu erkennen; überall waren Sand und Staub.
    Langsam driftete die Kugel höher und wurde dann in eine weit offene Hangarluke gezogen. Die Ortungszentrale machte Filmaufnahmen von den verschwindenden Tellerfräsen. Das Schiff flog eine weite Kurve und landete wieder auf dem alten Platz, der bisher offensichtlich nicht von Tellerfräsen beansprucht worden war.
    Die meisten KybsoonErkrankten hatten inzwischen ausgeschlafen und verfolgten die Bergung voller Interesse.
    Allerdings hatten sie meist damit zu tun, sich die Nägel zu schneiden und das Haar zu kürzen.
     
    *
     
    Perry Rhodan stellte die Flasche zurück und reichte ein Glas seinem Sohn. Der starke Geruch des Alkohols erfüllte für einen Augenblick den Raum. Einer der Bildschirme zeigte Aufnahmen startender Beiboote von Klinik. Roi Danton war blaß und wirkte müde, aber er strahlte eine neue Art von Zuversicht aus.
    „Ich hoffe stark", sagte Rhodan und hob das Glas, „daß diese Serie von chaotischen Szenen zu einer endgültigen Lösung geführt hat. Ich hielt es für richtig, daß Gucky euch in Abständen beobachtete, denn sehr leicht hätte die Konstellation zu einer Tragödie werden können. Hytawath Borl und Payne Hamiller sind offensichtlich von ihrer irregeleiteten Zuneigung geheilt."
    Roi setzte sich auf die Tischkante und nickte nachdenklich.
    „Alles spricht dafür, daß sie geheilt sind. Ich bin sicher, daß die Besatzung der BASIS künftig nicht mehr über ihr Fehlverhalten lachen wird."
    Perry hob in einer unschlüssigen Geste die Schultern. Er wußte, daß im Lauf der nächsten Stunden sämtliche Beiboote vom Planeten Klinik abheben und in die BASIS zurückkehren würden. Der erzwungene Aufenthalt wegen der KybsoonAllergie ging seinem Ende entgegen. Der Flug konnte fortgeführt werden.
    „Ich hoffe, daß Demeter und du schaffen könnt, was du dir vorgenommen hast", meinte Rhodan. „Leicht wird es nicht werden."
    Roi Danton roch an dem starken Alkohol und versuchte eine richtige Antwort zu geben. Sein Körper schmerzte an mehreren Dutzend Stellen, an denen sich blaue Flecken ausbreiteten.
    „Wir schaffen es!" sagte er.
    „Ich sehe meinen Sohn gern als glücklichen und zufriedenen Liebhaber. Was aus dieser Liebe schließlich wird, kann ohnehin nur die Zukunft zeigen."
    „Demeter ist halbwegs zusammengebrochen unter den Einsichten. Meine erste Arbeit wird sein, sie wieder aufzurichten."
    „Das solltest du tun", empfahl Perry. „Demeter verdient, daß du dich intensiv darum bemühst."
    „Ich bin nicht mehr so jung", versuchte Roi zu erklären, „daß ich annehme, es würde leicht werden. Das Schicksal wird uns sicher nicht verwöhnen. Aber tatsächlich liebe ich Demeter ohne jeden Zwang, ohne Anfälle oder gesteigerte HinwendungsAktivitäten wie bei Borl und Payne. Die Chancen stehen gut, denke ich."
    Perry Rhodan trank das Glas leer und antwortete: „Ich wünsche es euch!"
    „Danke. Borl und Hamiller werden wohl in diesen Minuten aus dem Hospital entlassen. Sie werden Demeter in der

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