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0947 - Der Matazema-Plan

Titel: 0947 - Der Matazema-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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starren Einrichtungen erfolgten so schnell, daß zwei Roboter sich nur mit Mühe retteten, als sie zwischen zwei sich schließende Wände zu geraten drohten. Buchstäblich in letzter Sekunde brachten .sie sich mit einem Sprung in Sicherheit.
    „Sagenhaft", murmelte der Kommandant. „Es ist einfach nicht zu fassen."
    Er vergaß sämtliche Gefahren und spürte nun überhaupt keine Schmerzen mehr. Das Geschehen schlug ihn in den Bann. Noch aber sah er die Möglichkeiten nicht, die mit den Veränderungen verbunden waren. Er versuchte lediglich, eine technische Erklärung für das Phänomen zu finden.
    Es gelang ihm nicht.
    Architektonisch schien völlig unmöglich zu sein, was geschah.
    Jagur berührte die Taste immer wieder und wagte sich endlich auch an die benachbarten Tasten heran. Auch damit löste er räumliche Verschiebungen aus. Schließlich war er sich klar darüber, daß Kemoauc eine Einrichtung geschaffen hatte, die es ihm erlaubte, mit dieser Wohneinheit durch die kosmische Burg zu gleiten.
    Zunächst wußte Jagur nicht, wo er war. Bald aber fand er heraus, wie er sich orientieren konnte. Er tastete sich an den Gang heran, in dem sich der Androide Trans für ihn geopfert hatte. Auf den Bildschirmen beobachtete er, wie sich die Wände dieses Ganges verschoben, ohne daß auch nur ein Stuhl verdrängt oder gar berührt wurde. Alles geriet in Bewegung. Lediglich die Roboter verharrten auf der Stelle.
    Jagur stoppte die Bewegung. Er ließ sich in einen Sessel sinken.
    Warum hatte Kemoauc diese Einrichtung geschaffen?
    Jagur brauchte lange, bis er die Wahrheit endlich herausfand. Auf diese Frage konnte es nur eine Antwort geben.
    Kemoauc hatte offensichtlich damit gerechnet, daß feindliche Kräfte die Burg übernahmen. Er war ein vorausschauender Mann und hatte sich daher auf eine solche Möglichkeit vorbereitet. Dieses Versteck erlaubte es ihm, sich zurückzuziehen und für einige Zeit unauffindbar zu bleiben. Danach konnte er zum Angriff übergehen, ohne daß dieser von seinen Gegnern überhaupt bemerkt wurde. Er konnte sich langsam der Hauptleitzentrale oder einer anderen strategisch wichtigen Schaltstelle der Burg nähern und diese zu einem Zeitpunkt angreifen, an dem er die größten Erfolgschancen hatte.
    Wiederum fragte sich Jagur, ob Kemoauc noch lebte, und ob er sich gar in der Burg aufhielt. Geschahen deshalb so seltsame Dinge? Wehrte sich der Mächtige dagegen, daß man seine Burg entführte und zur Materiequelle bringen wollte?
    Es schien so.
    „Tut mir leid, Kemoauc", sagte der Kommandant laut. „Wenn du noch leben solltest, und wenn du hier in der Burg bist, dann ändert das für mich überhaupt nichts. Ich habe meine Befehle, und die führe ich aus. Koste es, was es wolle. Ich werde tun, was man mir aufgetragen hat. Und niemand wird mich daran hindern. Du nicht, und Perry Rhodan auch nicht. Ich bringe die Burg an die vorgesehene kosmische Position. Von dort aus magst du mit jenen verhandeln, die mächtiger sind als du. Das geht mich dann nichts mehr an."
    Er horchte, weil er das Gefühl hatte, daß irgend jemand ihm eine Antwort auf diese Worte geben würde. Doch alles blieb still. Falls da jemand war, der ihn gehört hatte, dann antwortete er nicht.
    Jagur glaubte nun, den entscheidenden Vorteil dieses Raumtrakts erkannt zu haben, und er entschloß sich, solange zu experimentieren, bis er sich in unmittelbarer Nähe der Hauptleitzentrale befand. Er wollte feststellen, ob er diese übernehmen konnte, ohne dabei in allzu große Gefahr zu geraten. Von der Hauptleitzentrale aus, so meinte er, konnte er die Burg zu jedem Punkt bringen, zu dem er sie steuern wollte.
     
    *
     
    Knatze schrie aus Leibeskräften, um den Pokro anzutreiben. Doch das war gar nicht mehr notwendig, denn das Reittier hatte längst erfaßt, in' welch tödlicher Gefahr es schwebte. Es blickte einige Male zurück und stellte ebenfalls fest, daß der Emmon aufholte. Der Expeditionsleiter, der dicht hinter dem Kopf des Pokros kauerte, hielt sich mit beiden Händen am Nackenfell fest. Er spannte die Beine fest um den Leib des Tieres, um nicht abgeworfen zu werden. Er ahnte, daß der Pokro versuchen würde, den Verfolger zu täuschen. Das zeigte sich Knatze dadurch an, daß der Pokro nicht auf die Brücke zulief, sondern auf einen Eisblock, der sich etwa zehn Meter daneben befand.
    Plötzlich warf sich das Reittier zur Seite, schlug einen Haken und stürmte mit langen Sätzen auf die Brücke zu. Der Emmon raste an ihm vorbei und

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