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0949 - Beherrscher der Tiere

Titel: 0949 - Beherrscher der Tiere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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endgültig die Macht an dich gerissen wenigstens hier auf Durgen. Aber Kihnmynden wird dir nichts mehr verraten, und von Jenny und mir erfährst du erst recht nichts. Der alte Mann hat dir ganz zum Schluß noch eine große Niederlage bereitet. Du ahnst gar nicht, wie sehr mich das freut."
    „Kann ich mit ihm reden?" fragte Gursc laut. Seine Augen glänzten fiebrig. „Bitte, laßt mich zu ihm!"
    „Tek!"
    Der Terraner drehte sich hastig um. Und er sah, daß Kihnmyndens Lippen sich zitternd bewegten. Er stieß den Arkoniden zurück, der sich an ihm vorbei in den Gleiter drängen wollte.
    Kihnmynden sah Jennifer an und lächelte verzerrt.
    „Eine schöne Frau", flüsterte er. „Das macht es einem leichter."
    „Es wird schon wieder", sagte Jennifer leise. „Erinnern Sie sich an die Frage, die wir Ihnen gestellt haben? Wissen Sie etwas über die Horden von Garbesch?"
    „Kihnmynden!" schrie Gursc dazwischen. „Höre mich an! Verrate mir, wie du die Tiere beherrscht hast. Ich muß es wissen, denn ich will für sie sorgen. Hörst du mich, Kihnmynden? Die Tiere! Wie geht dieser Trick?"
    „Halten Sie den Mund, oder ich schlage Sie doch noch zusammen!" zischte Tekener wütend.
    Kihnmynden war beim Klang von Gurscs Stimme deutlich sichtbar zusammengezuckt, und der Terraner fürchtete schon, daß nun alles umsonst gewesen sei. Mußte der alte Mann nicht annehmen, die Terraner stünden mit Gursc im Bunde?
    „Sein Herz", flüsterte Jennifer entsetzt. „Ron, er stirbt!"
    Gursc setzte zum Sprung an, als gäbe es noch eine Chance, mit Gewalt an das heranzukommen, wonach er gesucht hatte. Tekener stieß ihn zu Boden. Als er sich wieder in den Gleiter beugte, ging ein Zittern durch Kihnmyndens Körper.
    „Die Horden von Garbesch!" stammelte er mühsam. „Armadan von Harpoon ... sucht... den Planeten ... der gespaltenen Sonne ..."
    Er bäumte sich auf, und als Jennifer ihn behutsam in die Polster zurückdrückte, fühlte sie den Körper unter ihren Händen erschlaffen.
    Er ist tot", sagte sie leise. Sie sah Ronald Tekener an. Er nickte ihr zu und beugte sich vor, um dem Toten die Augen zu schließen. Da hörte er hinter sich einen Schrei. Als er sich umdrehte, sah er Gursc, der aufgesprungen war und mit langen Sätzen aus der Höhle rannte.
    Er ignorierte den Arkoniden, denn es war ihm plötzlich gar nicht mehr wichtig, was mit Gursc geschah.
    „Hast du dir alles gemerkt?" fragte er.
    Jennifer nickte.
    „Armadan von Harpoon", sagte sie nachdenklich. „Das klingt richtig romantisch. Aber was ist eine gespaltene Sonne?"
    Tekener zuckte ratlos die Schultern.
    „Vielleicht können die Experten zu Hause etwas damit anfangen", murmelte er.
    „He, Terraner!"
    Die Stimme war so mächtig, daß sie bis in den letzten Winkel der Höhle drang. Tekener rannte zum Eingang, und dann sah er den Gleiter. Gursc war gestartet, schwebte aber in halber Höhe der Schlucht und wartete nur darauf, daß einer der beiden Menschen aus der Höhle sich zeigte.
    „Ihr habt einen Fehler gemacht!" verkündete er über einen Lautsprecher. „Ich fliege jetzt nach Gostabaar, und ich rate euch, mir nicht zu folgen. Niemand wird mir die Schuld an dem Tod der anderen zuschieben wollen, solange es noch jemanden gibt, auf den eine solche Tat viel besser paßt. Seht euch vor und verlaßt Durgen so schnell wie möglich. Sonst werdet ihr Kihnmynden schon bald ins Reich der Schatten folgen!"
    Tekener gab einen Schuß auf den Gleiter ab, aber er erzielte keinen Erfolg. Entweder hatte er tatsächlich nicht getroffen was unwahrscheinlich genug war ,oder Gursc hatte vorgesorgt und sich abgeschirmt. Der Terraner riß den Impulsstrahler hoch, fest entschlossen, den Gleiter mit Gewalt herunterzuholen, aber es war zu spät. Mit irrsinniger Beschleunigung raste Gursc davon. Über den Lautsprecher hörten sie ihn lachen, bis das Geräusch in der Ferne verklang.
    Tekener drehte sich niedergeschlagen um und sah Jennifer vor sich, die ihm gefolgt war.
    „Wen mag er gemeint haben?" fragte sie.
    „Uns natürlich. Er wird behaupten, daß wir die Gleiter abgeschossen haben."
    „Das ergibt keinen Sinn", widersprach sie. „Die Überlebenden wissen, daß wir nur Lähmstrahler benutzt haben, und einige haben sicher auch mitbekommen, daß die tödlichen Schüsse von einem anderen Gleiter ausgingen. Er wird es so hinstellen, als hätten wir aus Gostabaar Hilfe bekommen."
    „Ottarsk", sagte Tekener verblüfft. „Natürlich, das ist es. Unser Freund ist ihm sowieso ein Dorn im

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