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095 - Ein Cyborg aus der Hölle

095 - Ein Cyborg aus der Hölle

Titel: 095 - Ein Cyborg aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dämonische Wissenschaftler drehte sich um die eigene Achse. Grauer Fels umgab ihn.
    Wo war Obb-sy?
    Zorn wallte in ihm auf. »Na schön, Obb-sy!« rief er. Seine Stimme hallte laut in dem steinernen Kessel. »Ich bin bereit, gegen dich zu kämpfen! Und ich werde dich vernichten!«
    Wieder war dieses dumpfe Grollen zu vernehmen. Mortimer Kull schaute sich mißtrauisch um.
    »Wo bist du, Obb-sy?«
    Der Feind zeigte sich nicht. War es Feigheit? Oder war Obb-sy unsichtbar? Kull versuchte ihn aufzuspüren. Er öffnete sein dämonisches Inneres, um feindliche Schwingungen besser wahrnehmen zu können.
    Das Grollen wiederholte sich, und diesmal fiel dem dämonischen Wissenschaftler etwas auf, das ihn sehr beunruhigte. Ein Teil der Kesselwand bewegte sich, kam auf ihn zu.
    Irgendwann würde er von diesem grauen Gestein zermalmt werden!
    ***
    Terence Pasquanell ließ sich von seinem dämonischen Instinkt leiten. Er fuhr mit dem Polizeiwagen durch die Stadt.
    Plötzlich wurden Mike Carradine und Jack Rampling über Funk gerufen.
    Der Zeit-Dämon lachte rauh. »Die gibt es nicht mehr, die könnt ihr vergessen.«
    Er schaltete den Polizeifunk ab, um sich besser konzentrieren zu können. Er fuhr durch London, als würde er von einem Leitstrahl geführt.
    Schwarzen Wesen fiel es leicht, einander aufzuspüren. Pasquanell war nicht der Feind des Höllenschwerts. Wenn sie sich auch noch nicht einig waren, so standen sie doch beide auf derselben Seite.
    Deshalb gelang es dem Zeit-Dämon, das Höllenschwert wiederzufinden, während dies Mr. Silver zum Beispiel nicht geschafft hätte.
    Pasquanell fuhr an Alastair Genns Haus vorbei. Er stellte den Streifenwagen drei Straßen entfernt ab und kehrte zu Fuß zurück.
    Ganz deutlich hatte er die Präsenz des Höllenschwerts gespürt, und er brannte nun darauf, sich die starke Waffe zu holen.
    Er erreichte das Haus des greisen Theologieprofessors und schlich zur Hinterseite. Neben einem Fenster blieb er stehen. Der Raum dahinter lag in völliger Dunkelheit.
    Hier wollte Pasquanell einsteigen.
    Er trat vor das Fenster. Als er es berührte, gab es für ihn eine unerfreuliche Überraschung. Er riß die Hände zurück und hätte beinahe laut aufgeschrien.
    Jemand hatte das Fenster mit einem Dämonenbanner gesichert, dessen abweisende Kraft der Zeit-Dämon zu spüren bekam. Wut verzerrte das bärtige Gesicht des Kanadiers.
    Ein ziehender Schmerz tobte in seinen Händen. Er schüttelte sie heftig und knurrte wie ein Wolf. Wütend eilte er weiter. Als er sein Glück beim nächsten Fenster versuchen wollte, passierte ihm dasselbe, und sein Mißerfolg fand seine Fortsetzung, als er eine Tür öffnen wollte.
    Ratlos und zornig sah er an der Fassade hoch.
    Das Höllenschwert befand sich in diesem Haus, das spürte er ganz genau.
    Aber wie war es hineingekommen?
    Die Sperren der Dämonenbanner konnte es nicht durchbrochen haben. Es mußte also ein Fenster oder eine Tür geben, die man zu sichern vergessen hatte.
    Diese Schwachstelle suchte Terence Pasquanell.
    Aber er fand sie nicht.
    ***
    Immer näher rückte die Felswand. Schob Obb-sys Kraft sie auf Mortimer Kull zu? Er versuchte sie mit schwarzmagischen Sprüche zu stoppen, doch sie kam weiterhin näher.
    Es gab mit Sicherheit eine Formel, die wirkte, doch es war keine von denen, die dem dämonischen Wissenschaftler einfielen.
    Drei Meter waren die Wände nur noch voneinander entfernt. Kull stemmte sich dagegen. Lächerlich. Er gab es auch sofort wieder auf. So konnte doch nicht sein Kampf gegen Obb-sy aussehen.
    Wo waren die Meskyren? Beobachteten sie dieses mörderische Schauspiel? Machte es ihnen Spaß, zuzusehen, wie er verzweifelt versuchte, die Ausweglosigkeit seiner Situation in den Griff zu bekommen?
    Er wich zurück; noch war das möglich. Schwitzend und keuchend lehnte er sich gegen die Felswand. Felswand? Sie war an dieser Stelle weich! Felsen sind nicht weich, auch nicht auf Protoc!
    Mortimer Kull fuhr herum. Er sah einen Felsen, doch es war ein Trugbild. Wenn er es berührte, spürte er etwas Weiches. Er griff mit beiden Händen zu, und es ließ sich auseinanderschieben.
    Er hatte den Ausgang gefunden!
    Hier konnte man den Felsenkessel verlassen. Kull war sofort viel ruhiger. Es störte ihn nicht mehr, daß die Wand bereits bis auf zwei Meter herangerückt war.
    Er hatte es nicht einmal besonders eilig, durch die Öffnung zu schlüpfen. Wulstig legte sich das spürbare Trugbild um seinen Körper, und ihm war, als würden ihn

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