Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
095 - Ein Cyborg aus der Hölle

095 - Ein Cyborg aus der Hölle

Titel: 095 - Ein Cyborg aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
hochgehoben und von jenem unsichtbaren Kran weitertransportiert wurde. Was würde die nächste Station sein?
    Schon Obb-sy?
    ***
    Die Spitze des Höllenschwerts wies auf Lance Selbys Brust. Und noch bevor er Tony Ballard und Mr. Silver zu Hilfe rufen konnte, griff es an, rotierte in der Luft wie ein blinkendes Rad und ›rollte‹ mit ungeheurer Geschwindigkeit heran.
    Lance aktivierte die Hexenkraft. Er wich dem angreifenden Wesen aus. Das Höllenschwert zertrümmerte den großen Globus. Glutbälle entstanden in Lances Händen, gefüllt mit Magie.
    Er drehte sich um und warf den ersten Feuerball, verfehlte die Klinge des Höllenschwerts nur ganz knapp. Die Glutkugel knallte gegen die Wand und zerplatzte.
    Lance warf die zweite. Das schwarze Schwert wich zur Seite und kreiselte dann waagerecht auf den Parapsychologen zu.
    Lance zuckte nach unten. Pfeifend und surrend flog die Waffe über ihn hinweg und hämmerte eine Schranktür entzwei. Jetzt hatte Lance die Chance, seine Freunde zu rufen.
    »Tony!« brüllte er aus Leibeskräften. »Silver!«
    Das Höllenschwert kam zurück. Es drang auf Lance Selby ein, wollte ihn schnell zum Verstummen bringen. Doch er schrie die Namen wieder.
    Jeden magischen Schutz, den Lance mit Hilfe der Hexenkraft schuf zerstörte das Höllenschwert mühelos. Es ließ sich nicht aufhalten. Was immer auch Lance versuchte, es brachte nicht den gewünschten Erfolg.
    Jetzt blieb er, während er zurückwich, mit den Absätzen am Teppichrand hängen. Schlagartig wich das Blut aus seinem Gesicht. Seine Augen weiteten sich in purem Entsetzen.
    Er verlor das Gleichgewicht und wußte, was das für verhängnisvolle Folgen haben konnte, deshalb ruderte er verzweifelt mit den Armen, doch es nützte ihm nichts.
    Er konnte den Sturz nicht verhindern. Hart landete er auf dem Boden, und das Höllenschwert war sofort über ihm.
    Lance wälzte sich zur Seite. »Tony! Silver!« schrie er.
    Die Klinge verfehlte ihn um Haaresbreite. Sie bohrte sich in den Teppich und in den darunter befindlichen Holzboden, zuckte hoch und stach sofort wieder zu.
    Diesmal wälzte sich Lance nach der anderen Seite, und abermals schaffte er es mit großer Mühe, dem tödlichen Treffer zu entgehen. Er sprang auf und versuchte die Tür zu erreichen, doch das wußte das Höllenschwert zu verhindern.
    Es drängte ihn in eine Ecke des Raumes und stellte ihn dort. Es gab keine Fluchtmöglichkeit mehr für Lance. Er konnte nicht zurück und auch nicht zur Seite ausweichen, und vor ihm schwebte das Höllenschwert.
    In seiner Rechten entstand ein neuer Glutball. Diesmal mußte er treffen, sonst war er verloren. Lance täuschte das Höllenschwert wie ein Handballspieler den Tormann.
    Die schwarze Waffe wich vorzeitig aus. Noch hatte Lance die Glutkugel nicht geworfen. Jetzt aber tat er es, und sie traf die breite, leicht gebogene Klinge.
    Lance hatte der Kugel einen starken Drall gegeben, so daß sie über die gesamte Länge der Klinge rollte und erst am Faustschutz zerplatzte.
    Die Kugel war weg, aber das Höllenschwert zeigte Wirkung!
    Lance Selbys Herz machte einen Freudensprung, als er sah, wie die schwarze Waffe taumelte. Sie schien sich nicht mehr in der Luft halten zu können, sackte ab und landete angeschlagen auf dem Teppich.
    Der Parapsychologe konnte sein Glück kaum fassen. Hatte er das Höllenschwert tatsächlich besiegt… oder versuchte es ihn nur zu täuschen?
    ***
    Yuls rote Kameraaugen nahmen alles auf, und seine Ohren wurden zu Richtmikrofonen, wodurch es ihm möglich war, zu hören, was zwischen Mortimer Kull und dem Meskyr gesprochen wurde.
    Der Cyborg checkte den Dämonenspeicher durch. Einen Obb-sy fand er nicht, also trug er diesen Namen nach.
    Er hätte die Meskyren angreifen und töten können, aber er sah keinen Sinn darin, deshalb blieb er in seinem Versteck und beschränkte sich aufs Beobachten.
    Die Halbaffen traten in diesem Augenblick zurück. Der magische Käfig schwebte hoch und wurde fortgetragen. Die Meskyren entfernten sich in der gleichen Richtung, und Yul verfolgte sie.
    Er schaltete seine Augen auf Strahlung und machte auf diese Weise für sich magische Fallen sichtbar. Er war perfekt. Genau genommen war er besser als Mortimer Kull, doch das sollte der Professor nie erfahren, sonst würde er ihn zerstören.
    Mortimer Kull duldete niemanden über sich. Schon gar nicht ein Maschinenwesen, das ihn unter Umständen beherrschen konnte.
    Der Käfig mit den glühenden Stangen senkte sich in einen Felsenkessel

Weitere Kostenlose Bücher