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095 - Ein Cyborg aus der Hölle

095 - Ein Cyborg aus der Hölle

Titel: 095 - Ein Cyborg aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zehn Feuerzwerge. Und immer noch wurden es mehr.
    Der dämonische Wissenschaftler brachte seine Körpertemperatur erheblich zum Abkühlen, und seine Haut schützte er mit magischem Eis, damit ihn die Feuerzwerge nicht verletzen konnten.
    Sie sprangen zwischen den Steinen hervor, die ihnen als Deckung gedient hatten, kletterten die Halde herunter und fächerten auseinander.
    Mortimer Kull fand es unter seiner Würde, zu fliehen. Er war mit einer Riesenechse fertiggeworden, da, mußten doch auch diese mickrigen Flammengestalten zu erledigen sein.
    Er stellte sich breitbeinig vor die Zwerge. »Na schön, ihr brennenden Halunken!« knurrte der Professor. »Kommt her, damit ich euer Leben löschen kann!«
    Ihre Feuerfratzen verzerrten sich, wurden noch häßlicher. Sie stießen wieder einen dieser schrillen Pfiffe aus.
    Vielleicht war das ihre Sprache. Vielleicht verständigten sie sich auf diese Weise.
    Sie griffen an, aber nicht aufrecht. Sie ließen sich nach vorn fallen und jagten auf allen vieren heran. Knapp vor Mortimer Kull stießen sie sich ab und schnellten hoch.
    Sie sprangen so hoch, daß sie Kulls Kopf erreichen konnten. Er wehrte sie ab, schlug sie zu Boden, trat nach ihnen. Sie knallten in den Sand, sprangen wie Gummibälle sogleich wieder hoch und griffen erneut an.
    Nur jene, die Kull tödlich getroffen hatte, blieb liegen, und das Feuer, das sie kleidete, erlosch. Dann waren sie nur noch schwarze, leblose Körper.
    Kull fand schnell heraus, was sie nicht vertrugen. Mit gezielten Schlägen machte er einem Feuerzwerg nach dem anderen den Garaus. Zwei krallten sich in seinen Nacken und wollten ihn beißen, doch die Computermagie schützte ihn auch dort.
    Als nur noch vier oder fünf übrig waren, griffen sie nicht mehr an. Sie zogen sich zurück. Um ihren Rückzug zu beschleunigen, machte Mortimer Kull zwei rasche Schritte auf sie zu, da wirbelten sie herum und jagten die Geröllhalde hoch. In wilder Panik verkrochen sie sich zwischen den Steinen und ließen sich nicht mehr blicken.
    Kull grinste breit »So habt ihr euch das nicht vorgestellt, was?« rief er höhnisch. »Diesmal seid ihr an den Falschen geraten, und so wird es Obb-sy auch ergehen, wenn es ihn überhaupt noch gibt!«
    Vielleicht hätte er den Mund nicht so voll nehmen sollen, denn im nächsten Augenblick bewies Obb-sy, daß es ihn durchaus noch gab…
    ***
    Er kam in einem Gefährt, das einem römischen Streitwagen nachempfunden zu sein schien. Zwar hielt er Zügel in der Hand, doch sie verloren sich im Nichts.
    Es waren keine Pferde vor den Wagen gespannt. Magie zog ihn, und sie hatte die Kraft vieler Pferde. Der heranpreschende Wagen fuhr auf Feuerrädern. An den Achsen waren lange, sichelartige Messer befestigt, die sich rasend schnell drehten. Sie schossen das Licht, das sie reflektierten, wie kleine Blitze in Mortimer Kulls Augen und blendeten ihn.
    Der dämonische Wissenschaftler begriff, daß er es jetzt erst mit Obb-sy zu tun bekam, und der effektvolle Auftritt verriet ihm, daß sein Gegner ungemein gefährlich war.
    Obb-sy schwang eine Peitsche. Er schlug damit ins Nichts, dorthin, wo sich die Zügel verloren, und er feuerte die Magie, die den Streitwagen zog, stimmgewaltig an.
    Obb-sy trug einen breiten Brustpanzer, und sein Kopf war mit einem eigenwilligen Helm geschützt. Dieser Helm war der Form eines Adlerkopfes angepaßt. Vogelfedern klebten auf dem schwarzen Metall.
    - Eine riesige Staubwolke hinter sich herziehend, donnerte der Streitwagen auf seinen Feuerrädern heran.
    Mortimer Kull starrte auf die rotierenden Messer und spannte die Muskeln. Vor dem Streitwagen tobte ein magischer Sturm. Er traf den dämonischen Wissenschaftler und sorgte dafür, daß seine Bewegungen sofort langsamer abliefen.
    Das war ein schlimmer Schock für Mortimer Kull, denn damit hatte er nicht gerechnet. Würde er sich vor dem herandonnernden Streitwagen noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können? Der Professor versuchte diese magische Hemmung abzuschütteln.
    Er drängte die feindliche Kraft zurück, doch es kam immer mehr davon auf ihn zu.
    Er stieß sich ab.
    Entweder würden ihn die Feuerräder erwischen oder die blinkenden Messer. Es sah verdammt schlecht für ihn aus. Ungeheuer schnell war der Wagen heran.
    Dem Feuerrad entkam Mortimer Kull. Als er auf dem Boden landete, zog er die Beine blitzschnell an. Wenn er das nicht getan hätte, hätte er sie verloren, alle beide. Die Messer hätten sie ihm abgetrennt, Sand knirschte zwischen

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