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095 - Ruine der Kopflosen

095 - Ruine der Kopflosen

Titel: 095 - Ruine der Kopflosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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um Mitternacht durch die Straßen fuhren!
    Verrückter
ging es nicht!
    „Wie
sah der Wagen aus?“ Er mußte jetzt ins Detail gehen, alles andere hatte keinen
Sinn.
    „Es
handelte sich um einen dunkelgrünen Minicooper.“
    „Polizeiliches
Kennzeichen?“ Das wußte Bill Haymes auch noch. Fred Muller stutzte. Das
Kennzeichen! Das war der Wagen seines Kollegen und Freundes Morris O'Hara.
    Andrew
Carlton mußte sofort benachrichtigt werden. Der Inspektor hielt sich im Haus
der Covereys auf. Elisabeth Covereys Anruf hatte bewirkt, daß Carlton geweckt
werden mußte. Mrs. Coverey war mit einem schweren Herzanfall ins Hospital
eingeliefert worden. Andrew Carlton recherchierte mit seinen Leuten im Haus.
    Er
bestand darauf, wegen der Sache mit den Kopflosen immer sofort informiert zu
werden.
    Fred
wählte die Nummer der Covereys und Inspektor Carlton meldete sich mit seiner
dunklen, angenehmen Stimme. Kurz unterrichtete Muller seinen Vorgesetzten
davon, was sich ereignet hatte.
    „In
Ordnung“, sagte Fred Muller mit belegter Stimme, und nachdem er den Hörer
aufgelegt hatte, drehte er sich zu Bill Haymes: „Wir kümmern uns um die Sache.“
     
    ●
     
    Inspektor
Carlton war mit seinen dreiundfünfzig Jahren ein Mann, der mitten im Leben
stand - kerngesund, trieb Sport und wirkte jünger, als er war. Er machte nicht
den Eindruck des typischen Schreibtischbeamten.
    Der
Kopflose, den Elisabeth Coverey gefunden hatte, wurde in einem Zinksarg
abtransportiert. Spuren waren gesichert, es gab Fußabdrücke im Rasen. Einige
waren gut erhalten, und man hatte sie mit einer Gipsmasse ausgegossen, um eine
Form zu erhalten.
    Dabei
stellte sich heraus, daß es zwei verschiedene Abdrücke gab. Das bedeutete, daß
sie mindestens von zwei Tätern ausgehen mußten.
    Andrew
Carlton fuhr vom Coverey-Haus direkt in die Straße, in der Morris O'Hara
wohnte.
    Diese
Nacht schien überhaupt kein Ende zu nehmen.
    Durch
Fred Muller wußte der Inspektor, daß O'Hara pünktlich das Revier verlassen
hatte, aber sonderbarerweise trotz seines langen Dienstes nicht nach Hause
gefahren war.
    Er
hatte seinem Kollegen gegenüber die Fahrt nach den Black Walls erwähnt.
    Andrew
Carlton stoppte seinen Dienstwagen vor O'Haras Haus.
    Er
hatte einen seiner Leute mitgenommen, der andere Begleiter war ins Revier
zurückgekehrt.
    Merkwürdig
war es schon, daß O'Hara trotz einer Garage seinen Mini vor der Tür abstellte.
    Andrew
Carlton betätigte die Klingel.
    Es
dauerte lange, ehe im Haus das Licht anging und die späten Besucher Geräusche
hinter der Tür vernahmen.
    „Ja,
wer ist da?“ fragte eine weibliche Stimme.
    Es
wurde ihnen nicht gleich geöffnet.
    „Inspektor
Carlton, Mrs. O'Hara.“ Dona O'Hara öffnete erschrocken.
    „Wir
hätten gern Ihren Mann gesprochen, Mrs. O'Hara. Entschuldigen Sie die späte
Störung. Doch eine wichtige Angelegenheit zwingt uns, Ihren Mann zu sprechen.
Er ist doch zu Hause?“
    „Ja,
das heißt… kommen Sie doch bitte herein.“ Dona O'Hara war noch etwas
durcheinander. „Das ist eine ganz komische Sache, Inspektor. Ich war im Halbschlaf
und hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde. Aber ich muß wohl
gleich darauf wieder eingeschlafen sein. Eben, als ich durch das Läuten wach
wurde, war das Bett neben mir leer. Ist etwas Besonderes?“ Sie blickte
mißtrauisch auf Carlton und dessen Begleiter.
    Der
Inspektor erwähnte das Auto vor der Tür. „Er muß im Haus sein. Aber Sie haben
ihn nicht kommen sehen, sondern nur gehört?“
    „Ja.“
    „Dürfen
wir uns in Ihrem Haus umsehen?“
    „Aber
selbstverständlich, Inspektor. Bitte, sagen Sie mir: Ist etwas mit Morris
passiert?“
    „Wir
wissen es noch nicht, Mrs. O'Hara. Wir haben da nur eine seltsame Meldung
bekommen, der wir nachgehen müssen.“
    Dona
O'Hara begleitete sie von einem Zimmer zum anderen. Die beiden Beamten nahmen
sich je eine Etage vor.
    „Inspektor!
Inspektor!“ hallte da die Stimme des Begleitbeamten Leanly plötzlich durchs
Haus. Andrew Carlton jagte die Treppe nach unten. Totenbleich tauchte Leanly an
der weit offenstehenden Kellertür auf.
    „Hinter
der Kartoffelkiste“, murmelte er. „Ich habe ihn gefunden.“ Andrew Carlton
drückte sich mit ernster Miene an Leanly vorbei, der zurücktrat, aber durch
einen Kistenstapel selbst behindert wurde.
    Die
Lampe in der Mitte des Kellers war nicht sehr hell, aber das Licht, das sie
abgab, reichte aus, um genug zu erkennen. Der Torso hockte in der hintersten
Ecke, und der grausame Täter hatte

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