Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
machen."
    „Was soll das?" fragte Chelda, während sie der Aufforderung Folge leistete und dabei von dem Orbiter mit einem stabähnlichen Gerät abgetastet wurde.
    „Lakon will auf Nummer Sicher gehen", sagte der Brack-Orbiter. „Es bringt mitunter auch Komplikationen mit sich, daß wir das Aussehen von Garbeschianern haben. In Ordnung, du kannst passieren. Der Kurs des Beiboots ist programmiert, es wird dich vollrobotisch zu deinem Schiff fliegen, Chelda."
    Chelda durchschritt die Schleusenkammer. Im Hangar standen Dutzende kleiner Beiboote neben und übereinander in einer Startvorrichtung. Aber nur ein Beiboot war startbereit. Es hatte eine Länge von vier Metern und war wie das Mutterschiff keilförmig. Es besaß zwei kuppelartige Kanzeln aus einem glasklaren Metall. In jeder Kanzel war Platz für zwei Mann, aber nur in der hinteren, die direkt über den Antriebsdüsen lag, .waren Navigationsinstrumente untergebracht.
    Bei Cheldas Annäherung glitt die Pilotenkuppel auseinander, so daß sie bequem einsteigen konnte. Hinter ihr schlossen sich die Hälften der Kuppel wieder. Keines der Instrumente war beschriftet, aber das durfte für konditionierte Orbiter kein Problem sein.
    Auf einem Bildschirm leuchteten zehn Reihen von Kontrollichtern auf, die nacheinander wieder erloschen.
    Als das letzte Kontrollicht verschwand, ging ein.Ruck durch das Beiboot, und es schoß wie vom Katapult geschnellt durch eine Schleuse ins All hinaus. Es beschrieb eine weite Schleife, schien zuerst dem mächtigen Globus von Olymp zuzustreben, schwenkte dann jedoch ab und flog quer durch den Pulk von Keilraumschiffen.
    Das Hologramm war zur Untätigkeit verdammt, denn der Flug lief automatisch ab. Außerhalb des Einflußbereichs der Orbiter sah es keine Veranlassung, sich als schatten-Type Chelda zu fühlen, und überließ sich völlig dem Stevenson-Bewußtsein.
    „Ich wollte, ich wäre ein terranisches Funkgerät", sagte Stevenson laut, „und könnte mich im LFT-Kode mit dem Vario in Verbindung setzen."
    Da erscholl aus der vorderen Kanzel plötzlich das unverkennbare Gelächter von Kaiser Anson Argyris, und in dem engen Verbindungsschacht tauchte der kugelige Ortungskopf auf, dem der eiförmige Körper mit den Teleskopgliedern folgte.
    „Wie hast du das fertiggebracht?" wunderte sich Stevenson.
    „Ich habe eben mitgedacht", antwortete der Vario. „Als ich über die Rundrufanlage hörte, daß Chelda zu einem Beiboothangar bestellt wurde, begab ich mich sofort hin. Ich hoffe nur, meine Mühe hat sich gelohnt. Wohin geht die Reise?"
    „Zur KUREL-BAL", antwortete Chelda-Stevenson. „Dort befinden sich die sieben Flibustier. Ich habe einige Manipulationen vorgenommen, um dem Kommandanten der NARKET-BAL glaubhaft zu machen, daß ich zur Besatzung des anderen Schiffes gehöre. Jetzt muß ich nur noch zusehen, wie ich meinen Namen im Bordcomputer der KUREL-BAL unterbringe, .damit er in der Mannschaftsaufstellung erscheint."
    „Das erledige ich", bot der Vario an. „Ich habe meine Zeit damit genützt, mich mit den Bordsystemen zu beschäftigen. Es ist eine Kleinigkeit für mich, dich zu einem eingetragenen Mannschaftsmitglied der KURELBAL zu machen."
    „Wäre es nicht besser, einen Unfall vorzutäuschen, damit ich nicht mehr CheIda zu sein brauche?" schlug Stevenson vor.
    „Nichts da", lehnte der Vario ab. „Du mußt diese Rolle bis zum Ende durchstehen."
    Das Beiboot verlangsamte die Fahrt und näherte sich einem Keilraumschiff der mittleren Größenklasse, in dessen Breitseite eine kleine Luftschleuse offenstand. Leitstrahlen griffen von dort nach dem Beiboot und holten es ein. :„Ich brauche fünf Minuten, um den Bordcomputer zu programmieren", sagte der Vario abschließend und verschwand wieder im Verbindungsschacht. „Wenn es Komplikationen geben sollte, brauchst du die Orbiter nur so lange hinzuhalten."
    Durch das Beiboot ging ein Ruck, als es in der Startvorrichtung des Hangars einklinkte. Die Kuppel der Pilotenkanzel teilte sich, und Chelda stieg aus. Auf dem Steg, der zur Innenschleuse fuhrte, tauchte ein Tobbon-Orbiter auf, der den schmalen Durchgang mit seinem massigen Körper ausfüllte.
    „Ich muß in einer dringenden Angelegenheit zu Kommandant Derscht", sagte Chelda, bevor noch der Orbiter das Wort ergreifen konnte.
    „Worum geht es dabei?" fragte die Tobbon-Type.
    „Heißt du Derscht?" fragte Chelda zurück.
    „Das wäre schon von der Statur her nicht möglich. Der Kommandant ist vom Typ Axe."
    „Dann bringe

Weitere Kostenlose Bücher