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0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mich in die Zentrale."
    Der Tobbon-Orbiter nickte, machte eine Kehrtwendung und verlieR vor Chelda den Hangar. Im Korridor wartete der Epsaler-Typ, bis Chelda an seiner Seite war, dann übernahm er wieder die Führung.
    Vier Minuten später betraten sie den Kommandostand. Es fiel Chelda auf, daß hier ziemliche Hektik herrschte, um nicht zu sagen Aufbruchsstimmung. Alle Mann waren auf ihren Positionen.
    Cheldas Begleiter begab sich zu einem Axe-Typ und machte ihm Meldung. Kurz darauf kamen sie beide zurück.
    „Was gibt es so Dringendes, kurz vor dem Start?" fragte der Axe-Orbiter, der kein anderer als Kommandant Derscht sein konnte.
    „Ich gehöre zur Mannschaft der KUREL-BAL, wurde aber irrtümIich zur NARKET-BAL überstellt", sagte Chelda ihren Spruch auf.
    „Das werde ich später überprüfen", meinte Derscht nur.
    Chelda hätte sich damit zufriedengeben können, denn inzwischen hatte der Vario auf jeden Fall Zeit genug gehabt, ihre Daten in den Computer einzugeben. Aber nun war ein anderes Problem aufgetaucht.
    „Kehrt die KUREL-BAL nach Olymp zurück?" erkundigte sich Chelda.
    „Nein", erwiderte Derscht knapp und begab sich wieder auf seinen Posten, ohne sich weiter um Chelda zu kümmern.
    „Komm", sagte der Tobbon-Orbiter, :Ier sie hergebracht hatte, und wollte ,ie wieder aus der Kommandozentrale ühren.
    „Einen Moment", sagte da eine Schatten-Type, die scheinbar untätig vor einer Schaltwand saß. Sie winkte Chelda zu sich und fügte hinzu: „Ich bin Dirdana, und du?"
    „Chelda. Ich bin gerade erst an Bord gekommen."
    „Das war sozusagen im letzten Augenblick", sagte Dirdana. „Wir fliegen nämlich in den Wegasektor, um Verbindung mit der ZEL-Flotte aufzunehmen. Der Befehl kam von oberster Stelle, direkt aus dem Hauptquartier."
    „Und der Grund?"
    Die Schatten-Type zuckte die Schultern.
    „Ich nehme an, man will an den Erfahrungen, die wir im Umgang mit Garbeschianern gemacht haben, partizipieren. Es scheint auch, daß sich auf den Wega-Planeten etwas zusammenbraut. Die ZEL-Flotte steht jedenfalls in Alarmbereitschaft."
    Das waren unangenehme Neuigkeiten, die Chelda dem Vario sofort mitteilen wollte. Neben der sich im Wegasystem anbahnenden Krise verblaßte die Tatsache, daß die KUREL-BAL das System von Boscyks Stern verließ, zur Zweitrangigkeit.
    „Ich bin die Mannschaftsführerin und habe deine Angaben überprüft", sagte Dirdana. „Alles in Ordnung.
    Willkommen auf der KUREL-BAL! Ich werde dich nach dem Start in deine Aufgaben unterweisen, Chelda."
    Wenigstens war es dem Vario gelungen, Cheldas Daten im Bordcomputer zu speichern. Aber abgesehen davon war eigentlich nichts nach Wunsch gegangen.
    Chelda machte sich erst einmal auf die Suche nach dem Vario, um mit ihm die Lage zu besprechen.
     
    5.
     
    Nach dem Geständnis fühlte sich Pearl „Panika" Simudden wie von einer schweren Last befreit. Als seltsam empfand er dieses Gefühl deshalb, weil er nie geglaubt hätte, daß eine solche Beichte sich positiv auf seine Psyche auswirken könnte.
    Es war zum erstenmal im Leben des Akonen, daß er seine Schandtaten in vollem Umfang zugegeben hatte.
    Nicht einmal Brush oder Kayna gegenüber war er jemals so ehrlich gewesen; sie kannten nur jene seiner Verbrechen, an denen sie selbst beteiligt gewesen waren. Aber er hatte schon einiges auf dem Kerbholz gehabt, bevor er zu den Flibustiern gestoßen war.
    Allerdings empfand er nun so etwas wie Reue über seine Offenheit, denn sie schien ihm nichts einzubringen. Denn Derscht, der dazu noch das Aussehen von Axe, diesem Affen, hatte, blieb auch danach ungerührt.
    Die Axe-Type hatte ihm schweigend zugehört, jetzt sagte sie: „Eine abgerundete Geschichte, Panika, wirklich. Du bezeichnest dich als Akonen und als ehemaligen Abwehrchef und Kommandeur einer sogenannten >Transmitter-Garde<. Als solcher ließest du dir die ersten Verfehlungen zuschulden kommen. Unterschlagungen und Korruption, wurdest überführt und verurteilt, büßtest die Strafe aber nicht ab, weil du flohst und zu Brush Tobbon und seinen Flibustiern von der JACK LONDON stießest.
    Ein lückenloser Lebenslauf, der nur den Schönheitsfehler hat, daß er nicht wahr sein kann, denn er entspringt einer eingebildeten Erinnerung. Du wurdest manipuliert, Panika, und ich weiß, daß irgendwo in deinem Unterbewußtsein die Wahrheit verborgen ist."
    „Es ist die Wahrheit", beteuerte Simudden. Er hatte dem Orbiter das alles nur erzählt, um ihm zu beweisen, daß er kein Garbeschianer war, ja,

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