0953 - Der Laser-Mann
Pause, und prompt reagierte der Kommandant auf die gewünschte Weise.
„Die sieben Garbeschianer sind nicht an Bord der NARKET-BAL, sondern auf der KUREL-BAL", erwiderte Lakon.
„Das ist uns bekannt", sagte Chelda. „Mir geht es auch um etwas anderes. Ich benötige die Hilfe der Robotspezialistin Chelda für eine Untersuchung des aufgebrachten Objekts. Auf Olymp wurde mir mitgeteilt, daß Chelda durch einen Irrtum der NARKET-BAL zugeteilt wurde, obwohl sie gar nicht der Mannschaft angehört."
„Das ist ausgeschlossen!" behauptete Lakon. „Das wäre mir gemeldet worden."
„Ich bitte trotzdem, der Sache nachzugehen", sagte Chelda mit Nachdruck. „Wenn Chelda an Bord ist, so bitte ich um Uberstellung zur KUREL-BAL. Ende."
Chelda unterbrach die Verbindung und wartete einige Zeit zu, um eine eventuelle Rückfrage von Lakon bei der TALLON-BAL abzufangen. Aber als auch nach zwei Minuten keine Reaktion des Kommandanten der NARKET-BAL kam, verließ Chelda den Lauscherposten und kehrte auf dem schnellsten Weg in den Laderaum zurück, wo der Vario im Ersatzteillager versteckt war, Doch der eiförmige Roboter war verschwunden. Chelda entdeckte, daß er durch eine unverschlossene Klappe in einer Verbindungsröhre aus dem Versteck gelangt war.
Noch bevor sich das Hologramm auf die Suche nach dem Vario machen konnte, ertönte über die Rundrufanlage ein Aufruf.
„Chelda bitte melden! Chelda, Schatten-Orbiter mit dem Fachgebiet Robotik sofort in Hangar 17-B kommen. Ein Beiboot für die Uberstellung zur KUREL-BAL steht bereit. Schatten-Orbiter Chelda dringend Hangar 17-B aufsuchen ..."
Chelda begab sich zu der angezapften Verteilerstelle und stellte die Verbindung zum Kommandostand her.
„Es wurde auch schon Zeit, daß man meine Zugehörigkeit zur Mannschaft der KUREL-BAL anerkennt", sagte das Hologramm. „Ich mache mich sofort auf den Weg zu dem Beiboot."
Aber statt dessen blieb Chelda auf dem Posten. Wie nicht anders erwartet, fing sie gleich darauf einen Funkspruch von Kommandant Lakon an die KUREL-BAL ab.
„Lakon von NARKET-BAL ruft Kommandant Derscht, KURELBAL", hörte Chelda den Orbiter sagen und erwiderte prompt: „Kommandant Derscht ist verhindert und hat Befehl gegeben, ihn nicht zu stören. Aber wir sind von der TALLON-BAL informiert worden, daß Chelda bei euch ist. Oder hat sich das als Irrtum herausgestellt?"
„Nein, der Transport mit Chelda geht jeden Augenblick ab ... Warum bekomme ich kein Bild?"
„Tut mir leid, die Störung liegt nicht in unserem Bereich", sagte Chelda, die auf diese Frage vorbereitet war.
„Das gefällt mir nicht", sagte Lakon.
„Dann würde ich mal die Funkanlage überprüfen", sagte Chelda. „Liegt noch etwas vor?"
„Nein ... Wir schicken Chelda."
„Gut. Ende."
Chelda wartete, bis Lakon von sich aus die Verbindung unterbrochen hatte. Dann montierte sie wieder die Wandverkleidung über dem Funkverteiler, brachte den Werkzeugwagen zurück in den Laderaum und warf noch einen Blick in das Ersatzteillager. Aber der Vario war noch nicht wieder aufgetaucht.
Es wäre dem Hologramm lieber gewesen, sich vor dem nächsten Schritt noch einmal mit dem Vario zu beraten und ihn vielleicht sofort mit zur KUREL-BAL und somit in den unmittelbaren Bereich der sieben Flibustier zu bringen. Aber wie es aussah, würcle es als Chelda noch einmal auf dieses Schiff zurückkehren müssen.
Entweder mit den sieben Flibustiern - oder um den Vario abzuholen.
Das Hologramm hätte den Vario auch noch aus einem anderen Grund gerne kontaktiert. Es fühlte sich als Schatten-Orbiter Chelda alles andere als wohl, benötigte aber des Vario Zustimmung für die Verwandlung in eine .andere Gestalt.
Im Moment war Chelda ja noch recht nützlich, aber was war, wenn die Orbiter hinter das Täuschungsmanöver kamen?
Es war ein unverzeihlicher Fehler der Wissenschaftler gewesen, daß sie das Hologramm dieser Bes-chränkung unterworfen hatten. Stevenson hätte lieber selbst über sein jeweiliges Aussehen bestimmt.
Es wäre viel einfacher gewesen, hätte er als Gleiter einen echten Orbiter zur KUREL-BAL bringen können. Auf diese Weise hätte sich auch der Transport des Varios leichter gestalten lassen.
Chelda erreichte den Hangar mit der Bezeichnung 17-B.
Ein einzelner P:osten, ein Brack-Orbiter, der keineswegs altersschwach wirkte, erwartete das Hologramm.
„Chelda?" fragte der Orbiter. „Einen Moment Hände ausstrecken, mit der Innenseite nach oben. Und eine Drehung um die eigene Achse
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