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0954 - Die Phantom-Jagd

Titel: 0954 - Die Phantom-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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endgültig abgerissen sein."
    „Vom Vario habe ich nichts gewußt", platzte Axe heraus.
    „Aber jetzt weißt du es", sagte Tobbon und fügte mit drohendem Unterton hinzu: „Und wenn Derscht es erfährt, dann ist klar, von wem er das Wissen hat."
    Bevor Axe etwas entgegnen konnte, ging das Verbindungsschott auf und ein Tobbon-Orbiter erschien darin.
    „Raumhelme schließen!" befahl er. „Wir landen."
    „Wo landen wir?" fragte Josto ten Hemmings überrascht.
    Der Tobbon-Orbiter gab keine Antwort. Statt dessen glitt eine seitliche Panzerplatte zur Seite, bis eine flache und zwei Meter lange ovale Luke frei war, durch die man ins Freie blicken konnte.
    Das Beiboot schwebte einige hundert Meter über einer bizarren Land-, schaft, die in ein blaßrotes Licht getaucht war, das von einer fernen Sonne stammte, die knapp über dem ausgezackten Horizont stand.
    Die Flibustier sahen, daß einige der Beiboote bereits gelandet waren. Sie standen entlang eines Kraterrandes im Kreis. Kegelförmige Roboter waren ausgeschwärmt und installierten Maschinerien. Andere Roboter ebneten den Kraterboden ein und besprühten ihn mit flüssigem Kunststoff, der augenblicklich erhärtete und einen festen Belag bildete. Es war offensichtlich, daß die Roboter Vorbereitungen für einen längeren Aufenthalt trafen und einen Stützpunkt einrichteten. Während in einem Teil des Kraters noch die Arbeiten an den Fundamenten im Gang waren, erstrahlte über der anderen Hälfte bereits ein Schutzschirm.
    Das Beiboot mit den Flibustiern senkte sich zusammen mit den anderen, die in Warteposition geschwebt waren, in die Tiefe und landete auf dem Kraterrand, fünfzig Meter von einem Energietunnel mit einer Luftschleuse entfernt.
    Die ersten Orbiter in Raumanzügen verließen die Beiboote und verschwanden durch die Luftschleuse in der Energiekuppel.
    „Und jetzt ihr", sagte die TobbonType im Verbindungsgang und öffnete die innere Schleusenkammer. „Ihr werdet das Boot einzeln verlassen."
    Körn „Dezibel" Brack betrat die Schleusenkammer als erster, und die anderen sahen, wie er beim Verlassen des Beiboots von einem Kampfroboter in Empfang genommen wurde, der ihn mit einern Tentakel am Oberarm ergriff und ihn zum Energietunnel führte.
    Dann folgten Josto ten Hemmings Kayna Schatten und Brush Tobbon die ebenfalls jeder einen Kampfroboter zur Bewachung erhielten.
    Pearl „Panika" Simudden bildete den Abschluß. Insgeheim hoffte er bis zum Schluß, daß er vom Vario ein Zeichen erhielt. Es hätte ihn beruhigt, diesen Super-Roboter in der Nähe zu wissen. Aber dann war die Reihe an ihm, und er ging enttäuscht von Bord.
    Simudden konnte sich nicht einmal mit den Kameraden verständigen, denn die Orbiter hasten die Sender ihrer Sprechfunkgeräte gestört. Es war ihm nur ein schwacher Trost, daß er die Gespräche der Orbiter mithören konnte, denn sie waren nichtssagend.
    Plötzlich wurde das Stimmengewirr der Orbiter jedoch leiser, als würde es von einer anderen Frequenz überlagert - und als richte jemand einen Richtstrahl auf seinen Empfänger.
    Simudden spannte sich an und lauschte angestrengt. Eine Weile war nur ein Summen zu hören, dann meldete sich jedoch eine vertraute Stimme, die keinem anderen als dem Vario gehörte.
    „Ich bleibe in curer Nähe", sagte der Vario, dann war wieder nur noch das Gewirr von Orbiterstimmen zu hören.
    Simudden verstand nicht, warum er auf einmal von seinem Begleitroboter hochgehoben und getragen wurde. Der Roboter schoß auf seinen Prallfeldern förmlich auf die Luftschleuse im Energietunnel zu.
    Ein Spalier von Orbitern bildete sich, die alle mit entsicherten Waffen Kampfposition einnahmen. Das letzte, was er sah, bevor sich die Luftschleuse hinter ihm schloß, war, wie sich die unbemannten und offenbar ferngesteuerten Beiboote wieder erhoben und in den atmosphärelosen Himmel emporstießen.
    Ihn beschlich eine böse Ahnung und je länger er darüber nachdachte, desto überzeugter wurde er, daß die Alarmstimmung bei den Orbitern eigentlich nur diesen einen Grund haben konnte. Aber er mußte range in Ungewißheit warten, bis er die Bestätigung erhielt.
    Die Energiekuppel hinter der Luftschleuse war durch stabilisierte Energie in mehrere Ebenen und Räume unterteilt. Der Wachroboter stieß Simudden in einen dieser Räume, der völlig leer war. Hinter ihm schloß sich die Strukturöffnung in der Energiewand fugenlos.
    Für Simudden schien es, als sei eine Ewigkeit vergangen, bevor sich wieder ein Strukturriß

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