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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sah es so aus, als wollte Bully sich zu Wort melden, aber dann schüttelte er nur den Kopf und schwieg. Rhodan warf ihm einen recht kurzen, forschenden Blick zu, sagte aber nichts.
    Demeter hob die Hand.
    „Auch wenn wir nicht wissen, was diese Barriere ist, so läßt doch alles darauf schließen, daß sie Unbefugten das Eindringen in ein bestimmtes Gebiet verwehren soll. Das wiederum macht wahrscheinlich, daß die Befugten über gewisse Eigenschaften verfügen, die ein Passieren der Sperre ermöglichen. Dabei kann es sich um strukturelle Eigenarten des Körpers an sich handeln, aber auch um Gehirnwellenmuster. Leider muß ich zugeben, daß es sich hierbei nur um Spekulationen handelt. Jede Gewißheit fehlt."
    „Eines aber steht fest", ergriff nun auch Rhodan das Wort. „Weder Laire noch Pankha-Skrin bestehen auf der sofortigen Rückkehr in die Milchstraße. Sie haben ihre Meinung geändert und sind ebenfalls daran interessiert, das Phänomen zu erforschen."
    „Dann wären wir uns ja alle einig", sagte Kanthall zufrieden. „Die Frage ist nur, ob wir jemals eine Möglichkeit entdecken, die Sperre zu durchdringen."
    Sie blickten zur Tür, als Ras Tschubai eintrat. Der Teleporter deutete einen Gruß an und setzte sich. Er wurde mit wenigen Worten informiert und um seine Meinung gefragt.
    Ras sagte nach kurzem Nachdenken: „Ich schlage vor, daß ich es mit Teleportation versuchen sollte. Nein laßt mich bitte ausreden. Es wäre nicht das erstemal, daß ich von einem Hindernis zurückgeschleudert werde, aber dann hätten wir wenigstens Gewißheit. Sehr viel passieren kann mir nicht, auch wenn ich außerhalb der BASIS rematerialisiere, denn ich werde selbstverständlich einen Schutzanzug anlegen. Ich bin der Meinung, wir sollten es versuchen."
    Die letzte Entscheidung lag mal wieder bei Rhodan, denn er trug die Verantwortung. Sein Gesicht verriet den Kampf, den er mit sich selbst austrug. Dann - endlich - nickte er Ras zu.
    „Ich erlaube den Versuch nur ungern, Ras, das weißt du, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, wenn wir weiterkommen wollen. Die BASIS ist nur wenige Meter von der Barriere entfernt, konzentriere dich also auf einen Kurzsprung. Das verringert die Gefahr. Ein Rettungstrupp wird sich außerhalb der BASIS bereithalten. In einer Stunde, würde ich sagen ..."
    Ras nickte sein Einverständnis und verließ den Raum.
    Sie sahen ihm mit gemischten Gefüblen nach, dann sagte Demeter: „Ich hätte es ihm nicht erlaubt."
    Rhodan fragte: „Hat jemand einen besseren Vorschlag?"
    Den hatte niemand.
     
    *
     
    Zu diesem Zeitpunkt etwa hatte Gucky haargenau das, was man allgemein als einen Vollrausch zu bezeichnen pflegte. Solange Ras bei ihm war, hatte er sich zusammengenommen, aber kaum war er allein in seiner Kabine, fielen die letzten Hemmungen von ihm ab.
    Seine erste Teleportation fiel noch einigermaßen gezielt aus. Er materialisierte in Marykes Wohnraum. Die junge Medizinerin saß mit verträumtem Blick auf ihrem Bett und erschrak nicht einmal, als der Mausbiher mit dem üblichen Fluppgeräusch erschien und sofart begann, seine Kombination anzuziehen. Er stellte sich dabei jedoch derart ungeschickt an, daß sie aufstand und ihm half.
    „Ich fürchte, ich muß es dir doch verraten ...", begann sie, wurde aber von Gucky unterbrochen: „Nein, sage es nicht, ich weiß es auch so. Du kannst mir höchstens sagen, warum dem so ist." Er torkelte quer durch den Raum und landete im Sessel. „Ich bin regelrecht betrunken!"
    Sie nickte.
    „Das bist du allerdings! Und wie! Von Karottensaft! „ „Das begreife ich nie im. Leben." Er verdrehte die Augen. „Aber ich finde, es ist ein höchst bemerkenswerter Zustand."
    „Bei aller Freundschaft", sagte sie ernst, „ich würde es nicht so leicht nehmen an deiner Stelle. Wer weiß, was für Nebenwirkungen auftreten können. Dein Karottenzeug muß ins Labor, und zwar sofort!"
    „Das besorgt Ras schon", beruhigte sie der Mausbiher. „Er hat den Behälter bereits abgeliefert. Labor VII - wo ist das?"
    „Pläne der BASIS sind überall angebracht", erinnerte sie ihn.
    „Du hast recht!"
    Gucky blieb sitzen, während er sich auf den Sprung konzentrierte. Er entmaterialisierte, ehe Maryke noch etwas sagen konnte.
     
    *
     
    Ras Tschubai wußte genau, welches Risiko er einging. Zusammen mit dem Sonderkommando, das aus zehn Personen bestand, verließ er durch eine der zahlreichen Nebenschleusen das Innere der BASIS und stand auf dem Wulstring. Von der Barriere war

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