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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jeweils vierundzwanzig Kuben. Wer konnte schon fünfhundertzwölf solcher Kuben im Auge behalten?
    Nachdem Gucky den ahnungslosen Keram ein zweites Mal überrumpelt hatte und zwei Dutzend Behälter mit dem plötzlich so begehrten Karottensaft entführte und in seiner Kabine verstaute, fiel ihm das alte Spiel wieder ein.
    „Die BASIS ... Junge, Junge! Raumschach in großem Stil! Figuren sind ja genug vorhanden!" Er stand nicht mehr ganz sicher auf den Beinen und setzte sich. „Wo fangen wir denn da an ...?"
    Es war völlig egal, wo er anfing. Am besten in möglichst großer Entfernung, damit die Verwirrung um so perfekter wurde.
    Ein Riesenspaß würde das werden!
    „Hieks! „
     
    *
     
    Micah Sennha war Leiterin des Wartungspersonals auf Deck 17 und für das reihungslose Funktionieren der Roboter in diesem Teil der BASIS verantwortlich. Sie unternahm täglich (Bordzeit) zwei Rundgänge und überzeugte sich davon, daß alles in bester Ordnung war.
    Sie begriff überhaupt nicht, was mit ihr geschah, als sich urplötzlich eine pelzige Hand auf ihren Arm legte und die Umgebung von einer Sekunde zur anderen wechselte. Sie stand völlig allein in einem ihr unbekannten Raum, der an einen Turnsaal erinnerte.
    Es dauerte einige Zeit, bis sie sich von ihrer Uberraschung erholte, ohne jedoch eine Erklärung für den unerwarteten Ortswechsel zu finden. Nicht im Traum hätte sie vermutet, daß sie soeben eine unfreiwillige Teleportation mitgemacht hatte. Auf den Gedanken, Gucky dafür verantwortlich zu machen, wäre sie erst gar nicht gekommen.
    Aber die BASIS hielt sich in der Nähe einer geheimnisvollen Barriere auf, deren Vorhandensein gewisse Phänomene nicht ausschloß.
    Aber wo war sie jetzt? In welchem Teil der BASIS?
    Vorsichtig, so als habe sie Angst, den Boden unter den Füßen zu verlieren, durchschritt sie den Saal, der mit Sportgeräten aller Art vollgestopft war. Neben dem Eingang hatte sie den Ubersichtsplan entdeckt, der ihr den augenblicklichen Standort verraten würde.
    Sie befand sich auf Deck vierundsiebzig.
    Ihr eigenes Quartier war sechs Kilometer entfernt.
    Micah Sennha wußte, daß es ihre Pfficht war, den Vorfall der Zentrale zu melden. Dann aber entschloß sie sich, zuerst wieder ihr eigenes Deck aufzusuchen, denn die ungewohnte Umgebung ließ sie unsicher werden.
    Der Plan half ihr, den nächsten Transmitter zu finden. Auf dem Weg dorthin wurde sie fast von einem Mann umgerannt, der händeringend aus einem Seitenkorridor geschossen kam. Er rief Micah zu: „Wo bin ich hier? Ich muß sofort zurück nach Deck vierzig, oder es giht ein Unglück!"
    Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte er weiter.
    Micah Sennha sah ihm verdutzt nach. Dann begriff sie, daß sie nicht die einzige war, die einen unfreiwilligen Ortswechsel vorgenommen hatte. Das zuerst harmlos erscheinende Phänomen konnte leicht zu ‘einer Katastrophe ausarten.
    Der Transmitterraum war überfüllt.
    Männer und Frauen’unterhielten sich erregt und suchten nach einer Erklärung. Es stellte sich heraus, daß sie alle aus anderen Sektionen der BASIS stammten und sich plötzlich in einer fremden Umgebung wiedergefunden hatten.
    In dieser Sekunde erst dämmerte Micah die vage Erinnerung an den Beginn ihres Abenteuers. Zwar war sie Gucky noch niemals begegnet, aber sie wußte natürlich, wie er aussah. Sie nahm einen der wartenden Techniker beiseite.
    : „Es war eine Hand, die sich auf meinen Arm legte. Eine kleine Hand, mehr eine Pfote. Sie war mit Fell bedeckt. Und genau dann geschah es. Wäre es vielleicht möglich ..."
    „Der Mausbiher?" Der Techniker sah plötzlich sehr nachdenklich aus, dann nickte er. „Mich’hat auch etwas berührt, bevor ich versetzt wurde. Aber warum sollte er das tun? Ja, in alten Zeiten, so erzählt man sich, soll er ständig zu Schabernack aufgelegt gewesen sein, aber heute ...? Hm, möglich wäre es immerhin."
    „Wir müssen Meldung erstatten."
    „Das ist unsere Pflicht. Ah - wir sind beim nächsten Schub dran."
    Der Raum leerte sich allmählich.
     
    *
     
    Während Bully berichtete, trafen die ersten Meldungen in der Hauptzentrale ein. Uber Interkom versuchte Rhodan, die Besatzung zu beruhigen und ordnete an, daß jeder ohne Aufenthalt seinen Sektor wieder aufsuchen sollte.
    Dann stellte er die Verbindung zu Guckys Kabine her, aber es meldete sich anstelle des Mausbihers Ras Tschubai.
    „Das habe ich befürchtet", gab er zu, als er Rhodans Gesicht auf dem kleinen Bildschirm erkannte. „Bully und ich

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