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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht einmal davor zurückschreckte, harmlose Besucher sanitärer Anlagen und Sehwimmbäder in ihrem augenblicklichen nicht gerade salonfähigen Zustand an andere Orte zu versetzen.
    Es gab plötzlich ziemlich viele Terraner an Bord der BASIS, die den Mausbiher zum Teufel wünschten.
    Und beinahe wäre ihr Wunsch erfüllt worden.
     
    4.
     
    Mindestens zehnmal geriet Gucky in eine Falle, was ihn zwar nicht ernüchterte, aber doch vorsichtiger machte. Immerhin gelang es ihm noch einmal, unbemerkt an sein geheimes Versteck heranzukommen und einen kräftigen Schluck zu nehmen, aber das war dann auch haargenau ein Schluck zuviel.
    Der Schluck hob die Vorsicht wieder auf.
    Bei dem Versuch zu teleportieren, landete er strauchelnd in der anderen Ecke des Raumes, der seit langer Zeit nicht mehr benutzt worden war. In der BASIS gab es eine ganze Menge solcher Räume.
    Verdutzt stützte er sich an der Wand ab, aber seine Euphorie war größer als jede Vernunft. Wäre es jetzt nicht Zeit, dem ständigen Besserwisser Bully mal wieder einen Streich zu spielen? Es war vielleicht klüger, damit zu warten, bis er sich in seiner Kabine aufhielt. Im Augenblick gab er in der Zentrale kluge Bemerkungen von sich, wie der Mausbiher telepathisch schnell herausfand.
    Na, und wenn schon?
    Kurz entschlossen bereitete sich Gucky auf einen Sprung vor, diesmal sorgfältiger und konzentrierter als zuvor. Die würden Augen machen, wenn er mitten zwischen ihnen auftauchte, sich Bully schnappte und mit ihm sofort wieder verschwand.
    Die Uberraschung-konnte gelingen, denn damit würde niemand rechnen. Wenigstens nicht ernsthaft.
    Sie gelang tatsächlich, wenn auch nicht so, wie sich der Mausbiher das in seinem trunkenen Zustand vorgestellt hatte. Er hatte sich genau auf Bully konzentriert, dessen Gedankenmuster ihm vertraut waren. Aber genau in dem Augenblick, in dem er zu rematerialisieren begann, wechselte Bully den Standort und lief zu Demeter, die gerade mit neuen Daten versehen die Zentrale betrat.
    Gucky entstand aus dem Nichts und trat dem zufällig herbeieilenden Atlan auf die Zehen. Der Arkonide war so überrascht, daß er stolperte und beinahe gestürzt wäre, wenn Rhodan ihn nicht gehalten hätte.
    „Bleih, wo du bist!" brüllte Kanthall von den Kontrollen her und griff nach dem Paralysestrahler, der entsichert vor ihm auf dem Pult lag.
    „Denkste!" quietschte Gucky erschrocken und teleportierte s,ofort, ohne sich auf einen bestimmten Zielort konzentriert zu haben.
    Er verschwand mit dem typischen „Plopp", noch während Kanthall abdrückte.
    Der verblüfft in der verhängnisvollen Richtung stehende Kosum wurde von den Lähmbündeln gestreift und taumelte zurück, verlor jedoch nicht das Bewußtsein.
    Er war zu einem saftigen Fluch fähig.
     
    *
     
    Als Gucky rematerialisierte, vergaß er vor Schreck das Atmen.
    Er fiel um.
    Um ihn herum war zwar atembare Luft, aber sie war dünn und kühl. Und er befand sich nicht mehr in der BASIS.
    Wolkenfetzen trieben an ihm vorbei, senkrecht nach oben. Dann geriet er in einen Regenschauer, der ihm die Sicht nach unten nahm. Trotz seines Zustands begriff der Mausbiher, daß er sich in den oberen Sehichten der Atmosphäre eines Planeten befand, dessen Oberfläche er entgegenstürzte.
    Sein unkontrollierter Teleportersprung hatte ihn aus der BASIS hinausgeschleudert, ohne daß sich eine Entfernungsbestimmung anstellen ließ. In der Nähe der BASIS hatte sich kein Sonnensystem feststellen lassen. Wie sollte er jemals zu ihr zurückfinden?
    Aber für diese Uberlegungen war jetzt keine Zeit. Er mußte dafür sorgen, daß er nicht auf der Oberfläche der unbekannten Welt zerscheIlte.
    Zum Glück gelang ihm das mit Hilfe der Telekinese in Verbindung mit der Fähigkeit des Teleportierens.
    Die kalte Luft hatte ihn außerdem ein wenig ernüchtert, wenn auch nicht völlig. Er trug nur seine Freizeitkombination und fror.
    Die Wolken blieben in der Höhe zurück, aber es regnete noch immer, als er endlich die Oberfläche unter sich erblickte. Sofort bremste er den Sturz ab und versuchte eine Stelle zu finden, auf die er sich zur Teleportation konzentrieren konnte. Er sah aber nur eine riesige Wasserfläche und eine große Insel, die mit Vegetation bedeckt war.
    Immerhin: besser als nichts.
    Er wählte einen weniger bewachsenen Berggipfel und sprang.
    Zum Glück befand sich die Insel außerhalb des ausgedehnten Regengebiets. Hier schien eine gelbliche Sonne. Es war trocken und warm.
    Die Wärme hob die durch

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