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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Kälte eingetretene Ernüchterung schnell wieder auf. Für einen Augenblick war dem Mausbiher etwas schwindelig. Er setzte sich auf einen Stein, ehe er das Gleichgewicht vollends verlor.
    Dann erst begann er nachzudenken.
    Was war geschehen?
    Es war nicht zum erstenmal, daß er unkontrolliert teleportierte, aber wenn ihn sein Gedächtnis nicht trog, hatte er in der näheren Umgebung der BASIS weder eine Sonne noch einen Planeten entdecken können. Er war also entweder ungewöhnlich weit gesprungen, oder er hatte die entsprechende Sonne nicht gesehen oder sehen können.
    Das wiederum konnte bedeuten, daß sie jenseits der unsichtbaren Barriere lag.
    Der Gedanke faszinierte Gucky derart, daß er seine nicht gerade rosige Lage fast vergaß. Wenn seine Theorie stimmte, dann hatte er eine großartige Entdeckung gemacht, die seinem alten und etwas ironisch gemeinten Ruf als „Retter des Universums" gerecht wurde.
    Ha! Die sollten sich in der BASIS noch wundern!
    Die Frage war nur: Wie kam er zurück in die BASIS?
    Das allerdings war ein Problem, das-nicht so leicht zu bewältigen war. Leicht benebelt dachte Gucky darüber nach, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Außerdem wurde er dureh vage Gedankenfetzen unterbrochen, die er plötzlich aufnehmen konnte.
    Sie kamen aus den Höhlen unterhalb des eigentlichen. Gipfels. Damit erfüllte sich seine anfängliche Hoffnung, sie könnten eventuell aus der BASIS stammen, nicht. So gut es ihm bei seinem Zustand möglich war, versuchte er sich auf die fremden Impulse zu konzentrieren, aber es kam vorerst nichts Vernünftiges dabei heraus.
    Der Planet war also bewohnt, und zwar von Wesen, die denken konnten. Vielleicht konnten sie ihm helfen.
    Zu diesem Zweck mußte er sie finden.
    Unsicher erhob er sich und ging auf die nicht sehr weit entfernten Höhlen zu, in denen die Fremden zu hausen schienen. Nun wurden auch die Gedankenfetzen deutlicher. Jemand trug sich mit dem Gedanken, seine Frau zu verprügeln, wenn sie heute wieder ohne die appetitlichen Blipps nach Hause kam.
    Blipps?
    Was um alles in der Welt waren Blipps?
    Männliche Wesen, die ihre Frauen verprügelten, konnten nicht zivilisiert sein, dachte Gucky folgerichtig und bedauerte es lebhaft, ohne Waffen ins Ungewisse teleportiert zu sein. Leicht benebelt fühlte er sich jedoch ungemein stark. Er würde den bedauernswerten Geschöpfen helfen, besonders schon deshalb, weil es sich um weihliche handelte.
    Noch bevor er die Höhlen erreichen konnte, erschienen an ihren Ausgängen einige merkwürdige Gestalten, die Gucky vage bekannt vorkamen. Die herabhängenden Flügel ließen eine entfernte Verwandtschaft zu Vögeln erkennen, und die Gesichter waren die von Eulen. Aufrecht stehend, waren sie kaum größer als der Mausbiher.
    Gleichzeitig fast begannen sie sich in einer pfeifenden Sprache zu unterhalten, und es fiel Gucky schwer, dabei ihre Gedanken aufzufangen, die in erster Linie Uberraschung ausdrückten.
    „Ruhe! „ rief der Mausbiher schrill, obwohl er sicher sein konnte, daß man ihn nicht verstand. Aber eine einseitige Unterhaltung erschien ihm besser als keine. „Und bleiht mir gefälligst vom Leih! Ich will nur einiges von euch wissen ..."
    Seine Warnung verhallte ungehört an den Felswänden. Die großen Eulen hatten sich von ihrer ersten Uberraschung erholt und kamen nun langsam auf ihn zu. Die scharfen Schnäbel wirkten nicht gerade beruhigend, und eine von ihnen dachte sogar allen Ernstes daran, sich für den heutigen Tag eine besonders fette Beute zu sichern.
    Gucky befand sich gerade in der richtigen Laune, um derartig abwegigen Gelüsten entsprechend entgegenzuwirken. Natürlich wußte er nicht, welche der Eulen ihn zu verspeisen gedachte, aber eine Lehre würde ihnen allen gleich guttun.
    Als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt waren und wieder mit dem Pfeifen anfingen, das alles andere als melodisch klang, ließ Gucky sie in die telekinetische Sperre laufen. Das unsichtbare Hindernis war wie eine Mauer aus absolut durchsichtigem Glas, und die eifrigste der Eulen holte sich bei dem Aufprall einen blutigen Schnabel.
    Die Tonhöhe der Pfeifensprache veränderte sich nach dem mißglückten Uberfall, und nun gelang es dem Mausbiher tatsächlich, einige verständliche Gedankenimpulse aufzufangen. Trotzdem fiel es schwer, einen logischen Zusammenhang zu finden.
    Die Vogelwesen lebten in den Höhlen und ließen sich von ihren noch flugfähigen Weihchen ernähren. Ihre Hauptspeise bestand aus den

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