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0959 - Der Loower und das Auge

Titel: 0959 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mißtrauisch. „Da unten habt ihr rund einhundert Loower beieinander. Wenn sie in die BASIS kommen ... oder sollen sie ebenfalls noch bei dir bleiben?"
    „Nein!"
    „Es wird Mord und Totschlag geben", prophezeite Roi Danton düster. „Bis jetzt ist die Partie ausgeglichen, es stehen sich nur PankhaSkrin und der Roboter gegenüber. Wenn der Quellmeister aber Verstärkung bekommt, wird es ihm leichter fallen, etwas gegen den Roboter zu unternehmen."
    „Das glaube ich nicht", sagte Perry Rhodan gelassen. „Du vergißt das Auge. Es bleibt hier auf Guckys Inn."
    „Ja. Im Innern eines loowerischen Roboters. Der Helk wird das Ding niemand anderem als dem Quellmeister selbst aushändigen."
    Rhodan lachte lautlos.
    „Wenn Nistor unverrückbar dieser Meinung wäre, dann hätte er das längst getan", behauptete er.
    „Wie sollte er an den Quellmeister herankommen?"
    „Der Helk würde dich jetzt auslachen, wenn er kein Roboter wäre", sagte Rhodan ernst. „Wir dürfen ihn nicht unterschätzen, Mike. Ich habe mich eingehend mit Burnetto-Kup über Nistor unterhalten. Der Helk besteht aus lauter autarken Teilen. Jedes Teil besitzt einen eigenen Antrieb, eigene Waffensysteme, ist raumtauglich und noch dazu intelligent. Glaube mir, Nistor könnte ganz nach Belieben in die BASIS eindringen und Pankha-Skrin herausholen oder euch eine Menge Arger machen."
    „Die Ortung ...", begann Roi Danton, aber Rhodan schüttelte energisch den Kopf.
    „Ihr würdet es nicht wagen, das Auge zu gefährden, und Nistor weiß das. Er weiß erstaunlich genau über seine Position in diesem Spiel Bescheid. Er hat mir sogar erklärt, wie er es wahrscheinlich machen würde: Er würde sich teilen, und während er den Quellmeister instruiert, würden die anderen Teile sich um Laire kümmern. Sie würden den Roboter nicht angreifen, sondern ihn nur verwirren - und ich bin überzeugt davon, daß sie das schaffen könnten. Sobald dann Pankha-Skrin hereit ist, würde der Helk seine Teile so anordnen, daß in ihm ein Hohlraum entsteht. Er wäre dann ein kleines selbständig denkendes Raumschiff. Pankha-Skrin hätte nichts weiter zu tun, als einzusteigen und sich an das Ziel bringen zu lassen, das er sich inzwischen ausgesucht hat. Wir würden weder den Helk, noch den Quellmeister oder das Auge jemals wiedersehen."
    „Wir hätten immer noch die anderen Loower", gab Roi zu bedenken.
    „Wenn es um das Auge geht, ist den Loowern kein Opfer zu groß", winkte Rhodan ab.
    „Aber wenn es so aussieht", murmelte Roi Danton, „warum ist Pankha-Skrin dann nicht längst auf und davon?"
    „Ich weiß es nicht", gestand Rhodan freimütig. „Mag sein, daß Nistor noch keinen Grund für eine solche Aktion fand. Aber ich habe das Gefühl, daß mehr dahintersteckt. Laß die Loower abholen!"
    Roi Danton nickte.
    „Ich werde ein paar Beiboote nach unten schicken", versprach er. „Wie kommen Terraner und Loower miteinander aus?"
    „Es geht. Aber vielleicht wäre es doch besser, sie getrennt nach oben zu bringen. Man weiß nie, welche Gefühle aufbrechen können- jetzt, wo die Loower das so lang ersehnte Ziel zum Greifen nahe vor sich haben."
    „Was ist mit dir? Soll ich dir jemanden als Verstärkung hinunterschicken? Oder willst du wirklich mit dem Helk und diesem Loower alleine bleiben?"
    „Wir werden miteinander auskommen", versicherte Perry Rhodan lächelnd. „Burnetto-Kup ist ein überaus interessanter Loower, und Nistor ein noch interessanterer Roboter."
    Roi Danton nickte seinem Vater zu und beobachtete, wie das Bild auf dem Schirm verblaßte.
     
    *
     
    „Ihr werdet bald abgeholt", sagte Rhodan auf Guckys Inn zu Reginald Bull und Jentho Kanthall, die ihm als erste über den Weg liefen.
    „Ihr?" wiederholte Kanthall fragend. „Heißt das, daß du nicht mitkommst?"
    „So ist es. Ich werde mit BurnettoKup und Nistor abwarten, wie sich die Situation in der BASIS entwikkelt."
    Reginald Bull kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, und die Spitzen seines Schnurrbarts zitterten leicht. Mißtrauisch blickte er Rhodan an.
    „Ich bleibe ebenfalls!" verkündete er.
    „Wozu?"
    „Ich traue dem Frieden nicht. Der Helk hat das Auge, und nur mit Hilfe dieses Instruments kann man erreichen, daß die Kellner ruhig bleiben. Wenn dem Roboter die Geduld ausgeht, braucht er nur Burnetto-Kup in sich aufzunehmen und mit dem Auge davonzufliegen. Dann sitzt du in der Falle."
    Rhodan seufzte.
    „Es wird nichts dergleichen geschehen", versicherte er. „Die Loower haben

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