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096 - Dr. Satanas Killer-Computer

096 - Dr. Satanas Killer-Computer

Titel: 096 - Dr. Satanas Killer-Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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, hier ist Radio Eriwan , Towarischtsch.
Sie hörten eine alte gallische Volksweise“, sagte Kunaritschew in
Ansager-Manier.
    „Das ist
bestimmt eine Fehlschaltung. Wie kommst du in die Leitung?“
    „Ich hatte
gerade ein ausführliches Gespräch mit unserem großen, geheimnisumwitterten
Boß“, fuhr Kunaritschew fort. „Wir waren gewissermaßen fast gleichzeitig auf
Empfang. Durch deine neue Mitteilung ist scheinbar eine Situation entstanden,
die mehr Zeitaufwand erfordert. Da hat er mir die Möglichkeit gegeben, mit dir
ein bißchen zu plaudern. Da wir uns schon so lange nicht mehr gesehen haben,
glaubt er, daß wir uns gegenseitig ’ne ganze Menge mitzuteilen hätten.“
    Sie
unterhielten sich eingehend über die anstehenden Probleme. Larry schilderte
seine Lage. Sie sah nicht gut aus.
    „Bei mir kann
man das gleiche sagen“, knurrte der Russe. „Alles redet von einem Mann mit
einem Pferdekopf. Es gibt Leute, die behaupten, ihn gesehen zu haben. Es gibt
drei unheimliche, ungeklärte Mordfälle seit Anfang dieser Woche. Dazu gehört
auch die junge Judy Higgins, die man im Schrank in der Wohnung von Bill Morgan
gefunden hat. Morgan ist seit jenem Tag verschwunden. Ich neige zu der Ansicht,
daß Morgan mit dem Pferdekopfmenschen identisch ist, habe aber bis zur Stunde
keinen Beweis dafür. Hinzu kommt die Sache mit Sheldon, wegen der ich mich eben
mit X-RAY-1 ins Benehmen setzte.“
    „Wer ist
Sheldon?“
    „Frank
Sheldon, ein bisher unbescholtener Bürger. Er hat in der letzten Nacht seine
Frau umgebracht, nachdem ihm zwei weitere Arme gewachsen waren.“
    „Sag das noch
mal!“
    Kunaritschew
tat es. „Sheldons Tochter hat das ausgesagt. Sie war durch den Lärm wach
geworden. Als sie ins Zimmer stürzte, sah sie, wie ihr Vater den leblosen
Körper ihrer Mutter losließ. Die Tochter konnte sich noch rechtzeitig in
Sicherheit bringen und fliehen. Als die Polizei im Haus eintraf, war Sheldon
verschwunden. Nun sucht man ihn. Ich hab’ ein Auge auf die Tochter.“ „Nanu, du
entsagst dem Alkohol und wendest dich dem Sex zu?“
    „Das eine
schließt das andere nicht aus. Aber wenn ich von einem auf Miß Sheldon
geworfenen Auge rede, meine ich damit, daß ich eine gewisse Obhut walten
lasse.“
    „Herrlich,
wie kompliziert du einfache Dinge auszudrücken vermagst.“ Wenn sie sich sahen
oder am Telefon sprachen, konnte es meistens keiner unterlassen, irgendwelchen
Ulk zu machen.
    „Für mich
geht’s hier im Moment ein bißchen rund“, fuhr X-RAY-7 fort. „Sobald ich mehr
weiß, hörst du wieder von mir. Mal sehen, wer Satanas zuerst die Maske vom
Gesicht reißt, du oder ich. Dir wünsch’ ich eine gute Nacht! Wahrscheinlich
legst du dich jetzt gleich auf dein Schlappohr, wie ich dich kenn’.“
    „Da muß ich
dich enttäuschen, Brüderchen. Ich weiß zur Stunde selbst noch nicht, wann ich
auf Matratzenhorchdienst geh’. Es sieht nicht günstig aus, um es gleich zu
sagen. Der Portier hat Dienst bis Mitternacht, dann wird abgelöst. Und ich
möchte mir den Burschen unter die Lupe nehmen. Wenn ich merke, daß mich jemand
angelogen hat, werde ich sauer.“
     
    ●
     
    Sie
unterbrachen ihren Kontakt, als X-RAY-1 sich wieder zwischenschaltete. Der
PSA-Leiter hatte sich entschlossen, den Miniaturcomputer durch eine
Sondermaschine einfliegen zu lassen. Diese Maschine würde noch in der Nacht
starten. Larry Brent wurde angewiesen, um Mitternacht auf dem Flugplatz zu
sein, wo er den elektronischen Bausatz einem PSA-Mittelsmann übergeben sollte,
der seinerseits dafür sorgte, daß in der bereitgestellten Maschine dieser
Bausatz transportiert wurde.
    X-RAY-1
beantwortete eine zusätzliche Frage seines besten Agenten. Es ging um Bargner . Larry hatte darum gebeten, festzustellen, ob Edwin Bargners Name ebenfalls auf dem verschwundenen
Lochband vermerkt war.
    Dies wurde
bestätigt.
    Und noch
mehr: „ Bargner verschwand aus ungeklärten Gründen aus
einem Zug, der von Aachen nach Amsterdam fuhr. Der alte Mann wollte seine
Tochter besuchen, die dort verheiratet ist.“
    Larry Brent
seufzte. „Langsam fange ich an, mich zu fragen, wo wir zuerst die Löcher zustopfen , Sir. In New Jersey geschehen komische Dinge,
hier wird aus alt jung und aus jung wieder alt, anderswo verschwinden Menschen
und Lochbänder, und das alles soll auf einen einzigen Mann zurückgehen?“
    „Der Verdacht
ist nicht unbegründet.“
    „Diesmal
besorgt er’s uns gründlich, Sir. Überall ein bißchen, und wir kommen ins
Flattern,

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