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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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letzte Ultimatum Quiryleinens und zum anderen die gescheiterte Mission der Flibustier.
    „Wir müssen diesen Tatsachen jetzt ins Auge blicken", schloß er. „Eine ausgedehnte Diskussion darüber, ob andere Unterhändler vielleicht mehr Erfolg gehabt hätten, ist anbetrachts der Situation sinnlos. Wir können das, was geschehen ist, nicht rückgängig machen. Eine Räumung der Milchstraße ist in der kurzen Zeit undurchführbar.
    Selbst bei Einsatz aller Raumschiffe und mit Unterstützung aller Völker wäre ein solches Vorhaben undurchführbar.
    Abgesehen davon werden die GAVÖK-Verbündeten auch an sich selbst denken, denn für sie ist die Bedrohung um keinen Deut geringer. Was uns zu tun bleibt, ist, weiter mit der Zeit zu pokern, bis wir einen Hinweis auf den Herkunftsort der Orbiter erhalten. Nur dort ist vielleicht noch das Ubel an der Wurzel zu packen. NATHAN hat angekündigt, daß seine Recherchen in den nächsten Tagen beendet sein werden. Vielleicht können wir dann die vorbereiteten Suchschiffe losschicken. Bis dahin kann ich nur n’och eins tun. Ich fliege selbst zum Orbiterkbmmandanten und versuche ihn zu sprechen, um ihn von seinem Wahnsinnsvorhaben abzubringen."
    „Und wenn das alles nichts fruchtet?" kam eine Stimme aus dem Rund der Versammelten.
    „Dann", sagte Tifflor ruhig, „wird gekämpft. Das ist jedoch der letzte Ausweg, denn er ist fast gleichbedeutend mit dem Untergang."
     
    *
     
    In Tifflors Space-Jet befanden sich außer ihm Homer G. Adams, eine Pilotin und ein Navigator. Die Koordinaten des Standorts der BARDERNEL waren bereits in der Bordpositronik gespeichert.
    Das riesige Schiff Quiryleinens, ein Großkampfschiff vom Typ des Vollstreckers, tauchte im schwachen Licht der Sonne wie ein drohendes Gespenst auf. Die BARDER-NEL stand nahe der Saturnbahn in Warteposition.
    Tifflor selbst bediente die Funkanlagen.
    „Der Erste Terraner ist selbst gekommen", begann er, „um mit dem Orbiter-Kommandanten Quiryleinen zu sprechen."
    Langsam manövrierte die Pilotin das kleine Diskusschiff näher an die BARDER-NEL heran. Der Bildschirm der Funkanlage blieb dunkel. Tifflor wiederholte seinen Anruf auf allen Frequenzen, die die Orbiter bis jetzt benutzt hatten.
    Wieder erfolgte keine Reaktion. Die BARDER-NEL stand jetzt in nur noch 400 Metern Entfernung. Das eineinhalb Kilometer lange Schiff füllte fast den gesamten Blickwinkel in Flugrichtung aus.
    Tifflor winkte der Pilotin zu, noch näher an das Keilschiff zu fliegen. Als er seinen Anruf zum drittenmal wiederholte, blieb zwar der Bildschirm dunkel, aber eine Stimme erklang, die nur von einer Schatten-Type stammen konnte.
    „Erster Garbeschianer! Es wird nicht mehr verhandelt. Dreh sofort ab!"
    „Ich muß Quiryleinen sprechen. Es geht um Milliarden Menschen, um deren Leben und Existenz. Ich appelliere an eure Vernunft."
    Die Antwort kam prompt, aber anders als von Tifflor erhofft. Die BARDER-NEL setzte einen IrregulatorStrahler ein.
    Innerhalb eines Sekundenbruchteils versagten sämtliche elektronischen und positronischen Geräte und Steuereinheiten der Space-Jet. Die Pilotin schien mit einem solchen Angriff gerechnet zu haben, denn sie desaktivierte blitzschnell den Antrieb, bevor die gestörten Steuersysteme das Schiff in unkontrollierbare Bewegungen versetzen konnten. Ein Zusammenprall mit dem mächtigen Metalleib der BARDERNEL wäre der sichere Untergang gewesen.
    Das künstliche Schwerefeld fiel im selben Moment aus. Tifflor, Adams und ihre beiden Begleiter suchten verzweifelt nach einem sicheren Halt. Unmittelbar darauf wurde das Schiff beschleunigt. Ein nagativer Traktorstrahl trieb es von der BARDER-NEL weg.
    Während die Pilotin die Kontrolle über das Diskusschiff zu gewinnen suchte, half Tifflor dem Navigator aus seiner mißlichen Lage. Der Mann hatte sich bei dem plötzlichen Beschleunigungsstoß verletzt.
    Es dauerte fast eine halbe Stunde. bis die verheerende Wirkung des Irrregulator-Strahlers abgeklungen war und sich das Schiff wieder steuern ließ.
    „Zurück zur Erde", befahl der E’rste Terraner resignierend.
    „Wir haben noch Glück gehabt", meinte Adams, „daß Quiryleinen auf den Einsatz des Antimaterie-Strahlers verzichtet hat."
    „Die Frage ist, ob er das nach dem 20. September auch noch tun wird."
    Tifflor setzte sich erneut an das Funkgerät.
    „Quiryleinen", sagte er schwer atmend. „Ich nehme an, daß Sie oder Ihre Orbiter mich hören können. Die Erfüllung Ihrer Forderung auf Evakuierung ist für uns

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