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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Situation in der Milchstraße diskutiert. Dabei hat sich herausgestellt, daß viele Völker nur wenig Bereitschaft zeigen-, über ihre wahre Stärke an Personal und Raumschiffen offen zu reden. Das ist der eine Punkt. Der andere betrifft die Art, in der die GAVÖK gekämpft hat und in Zukunft auch nur kämpfen will. Ich meine die gezielten Einzelaktionen, mit denen wir den Laren und Überschweren in der Vergangenheit so manche empfindliche Schlappe zufügen konnten. Die Taktik war die des verdeckten Guerillakrieges. Für offene Schlachten in großem Rahmen taugen unsere Verbände nichts. Trotz aller Einigkeit und Verbundenheit gibt es unüberwindliche Probleme. Allein die unterschiedlichen Schiffstypen und die Mentalitäten der Völker sind kaum unter einen Hut zu bringen."
    „Was die Stärke der Völker betrifft", sagte Tifflor, „so hat sich da eine gute Informationsquelle für uns aufgetan."
    Er dachte an die alte Frau namens Pamela Tissot. Möglicherweise wußte die besser über die Kräfteverhältnisse Bescheid als Scerp.
    „Es würde mich sehr wundern", antwortete nun der GAVÖK-Mann, „wenn Sie mehr wissen als ich."
    Tifflor lächelte. „Ich habe ja nicht gesagt, daß ich mehr weiß."
    Er erzählte Scerp von der kurzen Begegnung mit Pamela Tissot.
    „Durch die Ereignisse der letzten Tage habe ich fast nicht mehr an die Frau gedacht. Vielleicht sollten wir sie einmal zu uns bitten."
    „Ich habe nichts dagegen", meinte Scerp. Dem Tonfall seiner Worte war deutlich anzuhören, daß er große Zweifel hatte.
    Tifflor ließ eine Interkomverbindung zu Pamela Tissot schalten. Die Alte meldete sich sofort.
    „Hallo, lieber Erster Terraner", sagte sie lächelnd. „Du erinnerst dich noch an mich? Kann ich dir helfen?"
    „Vielleicht. Mutoghman Scerp ist hier. Wir ~recherchieren gerade die Lage bei den GAVÖK-Völkern.
    Scerp verfügt auch nicht über genaue Informationen über die Stärke und Ausrüstung seiner Gefolgschaft. Wie sieht es bei Ihnen aus, Mrs. Tissot?"
    Die Alte kicherte. „Das gefällt mir. Die wichtigsten Staatsmänner der Milchstraße holen sich Auskünfte bei der Urmutter."
    Ihr Gesicht wurde rasch wieder ernst. „Ich bin in ein paar Minuten bei dir, lieber Erster Terraner. Ich bringe alles mit, was ihr wissen müßt. Sorge du dafür, daß mich deine komischen Wachmannschaften schnell durchlassen."
    „Ich schicke Ihnen einen LFTGleiter mit allen Vollmachten zum schnellen Passieren."
    Nachdem er das veranlaßt hatte, ließ er sich die Daten über die bis jetzt beobachteten Orbiterflotten auf einen Bildschirm überspielen, um bessere Vergleichsmöglichkeiten zu haben.
    Scerp blickte stirnrunzelnd auf die Zahlen der Keilschiffe und ihre augenblicklichen Standorte.
    „Da dürfte auch mit Gewalt nicht viel auszurichten sein", meinte er. „Haben Sie keine anderen Eisen im Feuer?"
    „Doch", antwortete Tifflor. „Aber ich weiß nicht, was sie wert sind. Ein Spezialkommando befindet sich auf einem Orbiterschiff oder auf dem Weg zu einer der Welten, von denen die Keilschiffe kommen. Wir haben aber keine Verbindung zu ihm. Daher kann ich nicht beurteilen, ob die Aktion Erfolg haben wird. Ferner haben wir versucht, ein Keilschiff unauffällig zu kapern, um mehr über die Ausrüstung und Kampfstärke der Orbiter in Erfahrung zu bringen. Diese Maßnahme sollte auch dazu dienen, eventuell so an die Koordinaten der Herkunftswelten zu kommen. Alle Versuche schlugen jedoch fehl. Die Orbiter sind wachsam. Sie lassen kein Schiff an die ihren heran. Gegen ihren Irregulator-Strahler haben wir keine Abwehrmöglichkeit. Außerdem vermeiden es die Orbiter, auf irgendwelchen Planeten zu landen, wenn dies nicht unumgänglich ist. Wir kommen einfach nicht an sie ran."
    „Das klingt alles sehr schlecht." Scerp schüttelte seinen Kopf. „Ich sehe auch keinen brauchbaren Weg, um diese ungeheure Gefahr abzuwenden."
    Das Gespräch wurde unterbrochen, als Pamela Tissot eintrat. Sie verzichtete auf eine Begrüßung und kam sofort zum Thema.
    „Überblick über deine GAVÖK, lieber Scerp." Sie lächelte etwas verhalten. „Die ursprünglichen Begründer waren das NEI, also heute die LFT, die Neu-Arkoniden, die Akonen, die Blues, die Epsaler, die Aras, die Unither, die Antis, die Springer und die Ertruser. Die Siganesen zähle ich trotz ihrer Eigenbrötelei zur Menschheit.
    Sie erklärten zwar später formal ihren Beitritt, als dies auch die Plophoser, die Oxtorner und die Ferronen taten. Über die Blues habe ich keine

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