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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ATLANTIS unterzubringen. Ich kenne die Kommandantin der ATLANTIS, Bojana Czugalla, aus einer früheren Begegnung. Sie ist eine tolerante, vernünftige und umsichtige Person. Bei ihr wären die Flibustier in den besten Händen. Sie soll sich von Coburn die notwendigen Informationen über die Flibustier geben lassen. Vielleicht lohnt sich der Einsatz wirklich, denn niemand kann eine Orbiterweit besser identifizieren als die Männer um Kayna Schatten. Schließlich haben sie sie am eigenen Leib zur Genüge erlebt."
    Adams nickte zustimmend. „Ich werde die Schiffe den verschiedenen Zielkoordinaten zuteilen. Die ATLAMTIS setzen wir am besten auf die VLS-HAPANAG-Ballung an. Das ist eine überschaubare Aufgabe, denn diese Sternenansammlung besteht nur aus 21 registrierten Sonnen."
    „Einverstanden. Ich werde Bojana Czugalla selbst in das Problem der Flibustier einweisen. Du über nimmst das für die anderen Schiffe. Es kommt uns nur darauf an, daß schnell operiert und sofort gemeldet wird, wenn etwas über den Ursprungsort der Orbiter in Erfahrung gelangt. Kampfhandlungen jeder Art sind zu vermeiden. Am besten operieren die Schiffe so, daß sie gar nicht entdeckt werden. Der Kommandantin der ATLANTIS werde ich sagen, daß sie eventuellen Sonderwünschen der Flibustier nicht abgeneigt gegenüberstehen soll, so fern nicht der Auftrag des Schiffes gefährdet wird. Die Zeit sitzt uns im Nacken. In 20 Tagen läuft das Ultimatum der Orbiter ab. Wenn die Suchschiffe bis dahin nichts erreicht haben, waren ihre Missionen zwecklos."
    „Mal den Teufel nicht an die Wand, Tiff", sagte Adams. „Immerhin haben wir jetzt ein neues Eisen im Feuer. :Auch wenn wir NATHANS Daten nur wenig Vertrauen schenken können."
     
    *
     
    Die Suchschiffe starteten noch am gleichen Abend. Die Strategen der LFT sorgten dafür, daß die Schiffe einzeln und von verschiedenen Orten aus die Erde verließen. Man legte groß en Wert darauf, die Suchaktion vor den Orbitern geheimzuhalten. Die Starts erfolgten in völlig unregelmäßigen Zeitabständen. Einige Schiffe flogen zuerst Stützpunkte im Innern. des Solsystems an, um von dort nach einer kurzen Unterbrechung den Flug fortzusetzen.
    Keins der Schiffe nahm direkten Kurs auf den Zentrumskern der Milchstraße.
    Bojana Czugallas Flugplan sah vor, mit einer ersten Linearetappe eine Distanz von 22 Lichtjahren in Richtung M13 zu überbrücken. Dort orientierte sich die ATLANTIS in der unmittelbaren Nähe einer kleinen, blaßroten Sonne erneut und nahm dann Kurs in Richtung des Zentrums der Milchstraße. Die Entfernung der VLS-Ballung war von NATHAN mit 51.401 Lichtjahren von der Erde angegeben worden. Die relativ schwachen Triebwerke der ATLANTIS machten insgesamt vier Linearetappen für diese Strecke erforderlich, da ein bewußter Umweg zur Täuschung der Orbiter in Kauf genommen wurde.
    Die Kommandantin hatte so etwas Zeit, um sich um ihre neuen Besatzungsmitglieder zu kümmern.
    Die Fl-ibustier saßen gelassen in dem Konferenzraum in der Nähe der Kommandozentrale. Bei ihnen waren drei Männer und zwei Frauen der Standardbesatzung der ATLANTIS. Bojana Czugalla verfolgte das Gespräch unter der Gruppe, ohne sich zunächst selbst zu beteiligen.
    Die Stimmung unter den Flibustiern war ausgeglichen. Allerdings hatte Bojana, die sich sehr feinfühlig in die Psyche anderer Menschen versetzen konnte, schon nach kurzer Zeit das sichere Gefühl, daß irgend etwas nicht stimmte. Mehrmals beobachtete sie, wie Kayna Schatten, die meistens das Wort führte, leise mit Brush Tobbon und Pearl Simudden tuschelte.
    Axe trat zu der Kommandantin. „Wir werden Ihnen keine Schwierigkeiten machen", versicherte er mit einem treuherzigen Blick.
    „Das will ich auch nicht hoffen", entgegnete Bojana Czugalla freundlich. „Schwierigkeiten bekomme ich von allein, wenn wir in etwa einer Stunde in die Turbulenzzonen des Zentrumskerns einfliegen. Ich hätte dann gern ein paar von Ihnen in der Kommandozentrale, um das Ortungspersonal zu unterstützen."
    „Das machen Panika und ich", sagte Kayna Schatten sofort. Der Hyperphysiker nickte zustimmend.
    „Ich habe so meine Erfahrungen mit den Energiefeldern im Zentrum der Milchstraße. Ich kann Ihnen bestimmt behilflich sein."
    Bojana registrierte, wie Simudden der Psycho-Planerin einen kurzen Blick zuwarf. Deuten konnte sie diese Geste nicht. Sie beschloß, alle Aktionen der Flibustier aufmerksam zu beobachten. Daß sie etwas planten, was sie nicht offen mitteilten, war ihr längst

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