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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entdeckt, der Ihren Vorstellungen entspricht?" wurde sie von Brush Tobbon gefragt.
    „Noch nicht. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir einen entdekken, der genügend Wasserstoff besitzt, um unseren Bestand an Protonenballungen aufzufüllen."
    „Wasserstoff?" fragte Axe. „Sauerstoff finde ich praktischer."
    Er erntete einen bösen Blick von Kayna Schatten und zuckte zusammen.
    „Wieso Sauerstoff?" Bojana verstand Axes Bemerkung nicht.
    „Messen Sie seiner Bemerkung keine Bedeutung bei", sagte Pearl Simudden rasch. „Axe versteht nichts von Dingen wie der Nugas-Gewinnung."
    Nachdenklich blickte die Kommandantin die Flibustier an.
    „Ich spüre deutlich, daß Sie irgend etwas aushecken."
    „Wie kommen Sie denn darauf." Kayna Schatten war sichtlich entrüstet. „Wir versuchen nur, Ihnen und damit allen Menschen zu helfen."
    Als Bojana die Flibustier verließ, war sie nachdenklicher als zuvor. Auf dem Rückweg zur Zentrale summte ihr Armbandgerät. Die Ortungszentrale meldete, daß man einen geeigneten Planeten gefunden hatte.
    Die ATLANTIS stand inzwischen unweit einer kleinen gelben Sonne. Zwei Planeten umliefen diesen Stern, von denen der äußere auf Anhieb als erdähnlich klassifiziert wurde.
    Erstaunt stellte Bojana fest, daß ihr die Flibustier in die Kommandozentrale gefolgt waren. Nur Axe fehlte.
    Interessiert nahmen Kayna Schatten und Pearl Simudden die Daten des Planeten zur Kenntnis.
    „Keinesfalls handelt es sich um eine Welt der Orbiter", bemerkte Tobbon.
    „NatürIich nicht", antwortete ihm die Kommandantin verwundert. „Das war auch nicht zu erwarten. Wir befinden uns auch nicht in der von NATHAN bezeichneten VLSBallung. Dort hat die Fernortung nämlich nur planetenlose Sterne festgestellt."
    „Werden Sie landen?" fragte Simudden.
    „Wir befinden uns bereits im Anflug."
    Die Flibustier blickten sich untereinander an. Tobbon nickte Kayna kurz zu.
    „Vielleicht könnte man auf diesem Planeten doch etwas entdecken", sagte die Psycho-Planerin beiläufig, „was uns auf die Spur der Orbiter bringt. Irgendwo in dieser Region müssen sie ja ihre Stützpunkte haben."
    „Was meinen Sie damit?" Bojana Czugalla war nun mißtrauisch geworden.
    Kayna Schatten ging auf die Frage nicht ein. Statt dessen sagte sie: „Wieviel Zeit benötigen Sie, um die Nugas-Vorräte herzustellen und in den Tanks unterzubringen?"
    „Ich rechne mit fünf bis sechs Stunden", antwortete die Kommandantin. „Sie wollen doch etwas ganz anderes, nicht wahr?"
    „Sie müssen uns verstehen", sagte Kayna so sanft wie möglich. „Uns plagt eine große Unruhe. Wir können nicht tatenlos herumsitzen. Geben Sie uns einen Auftrag. Nur von Nugas-Gewinnung verstehen wir aber nichts."
    „Dafür benötige ich Sie auch nicht. Ich habe genügend Fachleute an Bord."
    „Was spricht dagegen, wenn wir in der Zeit der Landung eine Erkundung des Planeten durchführen?"
    Kayna Schatten bemühte sich, ihre Worte unverdächtig und harmlos klingen zu lassen. „Es könnte doch sein, daß wir eine Spur der Orbiter finden."
    Bojana musterte die kleine Frau durchdringend.
    Das glaubt sie doch selbst nicht, dachte sie. Suchen die wirklich nur nach einem Betätigungsfeld?
    Für einen kurzen Augenblick keimte ein vager Verdacht in ihr auf. Dann aber fiel ihr ein, was Julian Tifflor gesagt hatte. Sie sollte eventuellen Sonderwünschen der Flibustier gegenüber nicht abweisend sein.
    Während die ATLANTIS nahe einem Meer auf einem der ausgemachten Kontinente niederging, fällte sie ihre Entscheidung.
    „In Ordnung", sagte sie. „Nehmen Sie zwei Shifts und fliegen Sie eine Erkundung auf ... auf diesem Planeten."
    „Er heißt SOLITUDE", fiel ihr Körn „Dezibel" Brack ins Wort. „Wir haben den Namen in Anlehnung an Terras Sonne SOL gewählt."
    Das war eine glatte Luge. Aber die Flibustier rechneten nicht damit daß Bojana die alte terranische Sprache beherrschte, in der SOLITUDE etwas ganz anderes bedeutete.
    „Von mir aus SOLTTUDE", sagte die Kommandantin. „Ich gebe Ihnen zwei von meinen Leuten mit."
    Kayna Schatten faßte sich verlegen an ihren pechschwarzen Haarknoten. „Sie wissen, daß wir Probleme mit uns selbst haben. Daher wäre es uns angenehmer; wenn wir allein fliegen dürften."
    Bojana war auch damit einverstanden.
    SOLITUDE war inzwischen von Bord der ATLANTIS aus näher untersucht worden. Der erste Eindruck bestätigte sich voll und ganz. Die Bahn des Planeten um seine Sonne war stabil und gleichförmig. Es herrschten

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