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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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freigegeben", rief sie laut, obwohl die vorgesehene Geschwindigkeit der ATLANTIS für diesen Schritt noch nicht ganz erreicht war.
    Bevor noch die ATLANTIS in den rettenden Linearraum eintauchen konnte, schlugen die dimensional übergeordneten Energien zu. Der Schutzschirm geriet ins Wanken, und die übermäßig belasteten Reaktoren heulten in schrillen Mißtönen auf.
    „Energieabfall über 40 Prozent", rief eine Stimme durch die Kommandozentrale.
    Auf den Bildschirmen entstand ein bunter Reigen aus farbenprächtigen Mustern. Die Lautsprecher spien wilde Dissonanzen aus. Die ATLANTIS begann heftig.zu schlingern.
    Dann endlich tauchte das Schiff in den Linearraum. Aber auch hier waren die Auswirkungen des hyperenergetischen Gewitters noch zu spüren. Die Reaktoren lieferten weiterhin höchste Energieleistungen auf die Schutzschirme. Die Automatik riß die Energien förmlich auf die Schutzschirme, von wo sie durch die unerklärbaren Einflüsse der Turbulenzzone abgesaugt wurden.
    Endlich kehrte wieder Ruhe ein.
    „Der von Ihnen, Mr. Simudden, ausgesuchte Platz", sagte die Kommandantin scharf, „war völlig ungeeignet für die Orientierung."
    Panika zuckte verlegen mit den Schultern.
    „Es tut mir wirklich leid", meinte er. „Ich hatte keine Ahnung von der Dunkelsonne und ihrem Energiefeld."
    Als sich Bojana Czugalla ibrem Piloten widmete, flüsterte er rasch Kayna Schatten zu: „Natürlich habe ich das gewußt. Es war schließlich unsere Chance."
    Die Psycho-Planerin beobachtete zuerst das Personal in der Zentrale. Erst als sie sich sicher war, daß niemand ihrem leise geführten Gespräch folgen konnte, fragte sie Simudden: „Was hast du vor?"
    Bevor dieser eine Antwort geben konnte, meldete ein Techniker laut: „Wir haben über 50 Prozent unseres Bestands an Nugas verloren. Die dunkle Sonne hat uns förmlich leergesaugt. Es ist alles über die Schutzschirme abgeflossen."
    Die Kommandantin begab sich persönlich an die Konsole des Bordrechners und tippte mehrere Zahlen ein.
    Simudden nutzte die Pause und flüsterte Kayna Schatten zu, daß sie die Antwort auf ihre Frage gleich erhalten würde. Noch verstand die kleine Frau nicht, was der Hyperphysiker meinte.
    „Da haben wir den Salat", sagte Bojana Czugalla. „Wenn wir aus dem Linearraum zurückkommen, sind wir auf das höchste gefährdet. Noch ein Energiesturm von diesen Ausmaßen, und wir sind geliefert."
    Die ATLANTIS hatte Glück. Als die Linearetappe beendet war, stand das Schiff in einer relativ ruhigen Zone des galaktischen Zentrumskerns. Allerdings meldete die Ortung, daß der Flug völlig irregulär verlaufen war.
    Eine gründliche Neuorientierung war unumgänglich.
    „Das hat Zeit", entschied Bojana. „Vorrang hat das Auffüllen der.Energiereserven, denn davon hängt die Sicherheit des Schiffes in erster Linie ab. Was wir brauchen, ist eine wasserreiche Welt, wo wir landen können, um mit Hilfe der Bordanlagen unseren Vorrat an Nugas aufzufüllen."
    Sie gab Anweisungen an das Personal, nach einer Sonne Ausschau zu halten, bei der Planeten zu vermuten waren.
    Kayna Schatten verstand plötzlich. Sie grinste Panika an.
    „Du ausgekochter Halunke", flüsterte sie ihm zu.
    „Natürlich", antwortete der leise. „Wir müssen landen. Das hört sich doch gut an. Und die Welt, die die Kommandantin auswählen muß, kann eigentlich nur unseren Vorstellungen entsprechen."
     
    9.
     
    Die ATLANTIS glitt mit Unterlichtgeschwindigkeit auf die nächste Sonne zu. Schon aus großer Entfernung meldete die Ortung, daß es sich bei ihr um einen planetenlosen Stern handelte. Die Suche ging weiter.
    Sie stand unter dem Druck der Angst, daß in der Nähe des Schiffes jederzeit neue Energiestürme ausbrechen könnten. Bei den geringen Energiereserven, über die die ATLANTIS noch verfügte, war es nicht auszuschließen, daß dann die Schutzschirme völlig zusammenbrachen.
    Es wurden Stimmen laut, die die sofortige Umkehr verlangten. Aber Bojana wies ihre Leute darauf hin, daß sie so ihren für die Menschheit so wichtigen Auftrag überhaupt nicht erfüllen würden.
    Das Ortungspersonal arbeitete ohne Unterbrechung auf Hochtouren. Dabei stellte sich auch heraus, daß man von der VLS-Ballung gar nicht so weit entfernt war. Die Fernortung wies jedoch bei keiner der 21 Sonnen einen Planeten aus.
    Sie nutzte eine kleine Pause, um die Flibustier aufzusuchen. Die saßen friedlich in einem kleinen Versammlungsraum und schlürften Kaffee.
    „Haben Sie schon einen Planeten

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