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0964 - Blutfehde

0964 - Blutfehde

Titel: 0964 - Blutfehde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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Prozess mit ihnen machen wollen?«
    »Red keinen Quatsch«, murrte Nicole. Sie hatte den Energiestrahler gezückt und versuchte einen der Werwölfe anzuvisieren. Schließlich gelang es ihr. Schon löste sich ein blassroter Strahl aus der Waffe und traf die mörderische Bestie ins Herz. Mit einem heulenden Aufschrei verbrannte das Monstrum zu Asche.
    »Wo ist LaGrange?«, fragte Zamorra. Er fluchte leise. In verwandeltem Zustand waren die Werdingos kaum voneinander zu unterscheiden.
    Schließlich jedoch entdeckte er ihn. Der Sohn des Patriarchen war von drei Werwölfen niedergerungen worden und wehrte sich mit dem Mut der Verzweiflung. Instinktiv hatten ihn die Monster als Anführer ausgemacht und versuchten daher gezielt ihn auszuschalten.
    »Das schafft er nicht alleine«, stellte der Dämonenjäger fest. Zielsicher feuerte er auf einen Werwolf, der gerade seine Kralle zum tödlichen Hieb auf LaGranges Kehle niederfahren lassen wollte. Das unheimliche Geschöpf wurde mit einem Aufheulen zurückgeschleudert. Sein Körper hatte sofort Feuer gefangen.
    Nicht zum ersten Mal stellte Zamorra fest, dass die mörderischen Energieblaster eine höchst effektive Waffe gegen Werwölfe und ähnliche Kreaturen waren. Allerdings waren heutzutage nur noch wenige Exemplare der E-Blaster vorhanden, seit Ted Ewigks Arsenal im Zuge der Ereignisse um die dritte Tafelrunde vernichtet worden war.
    Auch Nicole nahm mit Erfolg einen weiteren Werwolf aufs Korn. Im Treppenhaus stank es mittlerweile bestialisch nach verbranntem Fell. Dichter Qualm breitete sich aus.
    Aber auch die Dingos wehrten sich mit dem Mut der Verzweiflung. Einer von ihnen hatte es endlich geschafft, seinen Gegner zu Boden zu werfen und verbiss sich heulend in seiner Kehle. Seine Schnauze war über und über mit schwarzem Blut besudelt.
    Zamorra kniff die Augen zusammen. »Fällt dir was auf?«, fragte er, während er einen weiteren Gegner ausschaltete.
    Nicole verstand sofort, was er meinte. Sie selbst wurden nicht wirklich attackiert. Die Werwölfe schienen sich nur für die Dingos zu interessieren. Als ob sie einer speziellen Anweisung folgten, Zamorra und seine Partnerin zu verschonen.
    Ihr Chef scheint was für uns übrig zu haben , dachte der Dämonenjäger grimmig. Oder er hat sich etwas ganz Besonderes für uns ausgedacht!
    Auf den Einsatz des Amuletts verzichtete Zamorra vorerst, da ihn dies wertvolle Kraft gekostet hätte, die er vielleicht später noch benötigte. Im Moment reichten die E-Blaster voll und ganz aus.
    Wieder feuerte Zamorra und landete einen Volltreffer. Innerhalb weniger Minuten hatte sich die Zahl der Werwölfe um die Hälfte reduziert. Bei den Dingos sah es allerdings nicht besser aus. Sie waren in diesem Kampf klar unterlegen. Zwei von ihnen lagen röchelnd am Boden. Sie sahen nicht so aus, als ob sie sich noch einmal erholen würden. LaGrange und ein weiterer Dingo schienen weitgehend unverletzt zu sein und setzten sich tapfer gegen die blutrünstige Horde zur Wehr.
    Unvermittelt machte einer der Werwölfe einen gewaltigen Satz und spring mit weit aufgerissenem Maul auf den Sohn des Dingo-Patriarchen zu. Seine Absicht war klar. Er wollte seine Zähne in LaGranges ungeschützte Kehle schlagen.
    Dazu kam es jedoch nie. Tapfer warf sich der andere Werdingo dem Monster entgegen und bot sich selbst zum Opfer dar. Das rot bepelzte Geschöpf stieß einen heulenden Schrei aus, als sich der Werwolf brutal in seiner Kehle verbiss. Gegen die brutale Attacke hatte es keine Chance. Röchelnd sackte es in die Knie.
    Doch der mörderische Angreifer sollte sein letztes Opfer erlegt haben. Ein blassroter Energiestrahl beendete seine unheilige Existenz für immer.
    Noch vier , zuckte es durch Zamorras Schädel.
    Aber nun schienen die Werwölfe erkannt zu haben, dass die beiden Dämonenjäger eine ernsthafte Gefahr darstellten. Hastig tauschten sie Blicke miteinander aus. Eine knurrende, für Zamorra unverständliche Kommunikation fand statt.
    Dann stürzten die Monster mit ausgestreckten Armen auf den Parapsychologen und seine Gefährtin zu.
    »Runter mit Ihnen, LaGrange«, rief Zamorra, denn der Sohn des Dingo-Patriarchen befand sich genau zwischen ihnen und den heranstürmenden Werwölfen. Dieser überlegte nicht lange und warf sich der Länge nach auf die Stufen.
    »Dauerfeuer«, entschied der Dämonenjäger. Er musste Nicole nicht ansehen, um zu wissen, dass sie ihn verstanden hatte.
    Gemeinsam begannen sie, den unheimlichen Angreifern immer neue

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