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0965 - Die Sporenschiffe

Titel: 0965 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aktivierte. Ras Tschubai kam der Aufforderung augenblicklich nach. Gucky jedoch gab einen erbosten Laut von sich und teleportierte bis auf fünf Meter an die Phalanx der Androiden in ihren blauen, metallisch schimmernden Kombinationen heran.
    Auf einmal machten sich deren Waffen selbständig, entglitten ihren Händen und schwebten nach oben. Die Androiden versuchten verzweifelt, sie wieder einzufangen und vollführten dabei die tollsten Luftsprunge.
    „Eine reife akrobatische Leistung", kommentierte Gucky. Dann entzog er die Waffen seinem telekinetischen Einfluß, so daß sie in die Tiefe fielen und auf die fluchenden und vorSchmerz jaulenden Androiden regneten.
    „Gucky, zurück!" befahl Rhodan.
    Der Mausbiber schwebte sozusagen im Rückwärtsgang und ohne die Androiden aus den Augen zu lassen, in seinem Antigravfeld zu Rhodan und Ras Tschubai zurück.
    „Kann man denn nie etwas Spaß haben", beschwerte er sich. „Wo das Leben schon ernst genug ist."
    „Das hier ist kein Spaß", sagte Rhodan ärgerlich. „Wir wollen die Androiden nicht reizen, sondern versuchen, friedlich mit ihnen auszukommen."
    „Wie willst du das wohl machen?" sagte Gucky herausfordernd.
    Die Androiden hatten sich wiederum ihrer Waffen bemächtigt und nahmen in zwei Schützenlinien Auf stellung. Nachdem sie sich formiert hatten, eröffneten sie wie auf ein unhörbares Kommando das Feuer.
    „Rückzug!" ordnete Rhodan an und ließ sich von dem Kakuta-Bewußtsein in den Ringkorridor teleportieren, aus dem sie gekommen waren. Ras Tschubai tauchte mit Gucky fast gleichzeitig mit ihm dort auf.
    Aber kaum waren sie materialisiert, da wurden sie auch schon in eine sengende Aura von Todesstrahlen gehüllt. Nur der Umstand, daß sie die Schutzschirme immer noch eingeschaltet hatten, rettete ihnen das Leben. Als die erste Salve abklang, sah Rhodan, daß sie von zwei Seiten unter Beschuß genommen worden waren. Die Androiden hatten sie eingekreist.
    Wiederum eröffneten die Androiden das Feuer. Rhodan stellte mit einem besorgten Blick auf seine Helmanzeigen fest, daß das Neutralisierungspotential des Abwehrschirmprojektors im Sinken begriffen war. Einer dritten Belastungsprobe würde der Schutzschirm nicht mehr standhalten. Deshalb befahl Rhodan: „Wir springen zur BASIS zurück!"
    „Willst du so schnell aufgeben?" fragte Gucky über Sprechfunk. „Springen wir lieber in die Zentrale, um den Anführer dieser schießwütigen Bande an der Nase zu ziehen."
    „Es bleibt dabei", sagte Rhodan. „Wir wissen jetzt, woran wir sind, und kehren zur BASIS zurück."
    Er sprach seine Befürchtung nicht aus, daß der Hominiden-Anführer der Androiden um die HORDUN-FARBAN einen Energieschirm legen konnte, der es ihnen unmöglich machen würde, zurück zur BASIS zu teleportieren.
    Als das Feuer nachließ, wurde das Kakuta-Bewußtsein in Rhodan aktiv und leitete den Teleportersprung ein. Rhodan fand sich gleich darauf in dem Raum mit dem PEW-Block wieder.
    Ich werde mich eurer Probleme erinnern, Tako, versprach Rhodan, bevor er das Altmutantenbewußtsein entließ und sich in die Kommandozentrale der BASIS begab.
    Dort erwartete ihn die Nachricht, daß Reginald Bull mit der MEGALIS von Ammon aufgebrochen war und zur BASIS zurückkehrte.
    „Bully hat einen guten Fang gemacht", erklärte ihm Atlan. „Er bringt einen Kristall-Fötus mit."
    „Wieso, gibt es mehrere davon?" wunderte sich Rhodan.
    „Jede Menge", sagte Roi Danton. „Und es ist anzunehmen, daß keiner davon Kemoauc ist."
     
    EDEN II
     
    4.
     
    „... möchte ich dir raten, nicht auf Maibäume zu klettern!" hatte die alte Heirira sie gewarnt, und sie konnte damit nur die Antennen der Paraboltäler gemeint haben.
    Maina hatte den Rat nicht befolgt und auf einer Antenne drei Bewußtseine verloren. Zudem war ihr ganzes Konzept-Kollektiv aus über zehn Dutzend Bewußtseinen in Aufruhr geraten.
    Unter ihnen herrschte die Tendenz zur Selbständigkeit und Abspaltung vor. Sie konnte das in ihr herrschendes Chaos nur schwer unter Kontrolle halten. Sie war nicht mehr Maina, die aus zehn Dutzend Bewußtseinen gewachsen war, sondern all diese Bewußtseine regten sich in ihr, und ein jedes versuchte, seine Individualität zurückzubekommen.
    Das war der Rückschritt, vor dem sie der unersättliche Dommerjan gewarnt hatte. Und jetzt war ihr auch klar, welche Bedeutung Heiriras Worte hatten, die sie im Schlaf von sich gegeben hatte: „Und wenn du in einem Körper nach Parabolien kommst, kehrst du in einem

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