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0966 - Der letzte der Mächtigen

Titel: 0966 - Der letzte der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem Augenblick zum anderen bevölkerte sich das Land, ein Vorgang, der Rhodan faszinierte.
    Von seinem Standort aus, er war knapp tausend Meter hochgestiegen, auf die Ebene Schamballas bezogen, waren keine Einzelheiten zu erkennen.
    Perry Rhodan überlegte nicht lange.
    In diesem alptraumhaften Gebilde, dieser Wahnsinnswelt, gab es für ihn nur eines, das er tun konnte. Er mußte sich mit jeder Form intelligenten Lebens verbünden. Einer allein war in diesem System von vorneherein zum Scheitern verurteilt.
    Perry Rhodan sagte sich, daß er mit seiner Ausrüstung auf Schamballa ähnlich gute Chancen haben mußte wie der waffenlose Kemoauc.
    Er machte sich daran, den Berg hinabzusteigen.
    Da er die Lage nicht sicher einschätzen konnte, verzichtete er darauf, sich der technischen Möglichkeiten zu bedienen, die ihm zur Verfügung standen. Niemand konnte abschätzen, wie lange er in der Materiesenke festsitzen würde, bis man ihn fand oder Kemoauc ihn abholte, oder er sich selbst befreien konnte oder er in dieser Materiesenke starb. Solange die Verhältnisse nicht klar waren, wollte er Energie sparen. Daher kletterte er die Hänge hinab, obwohl er die kleine Antigravanlage seines Raumanzuges hätte einsetzen können.
    Diese Vorsicht wurde ihm zum Verhängnis.
    Der Hang war nicht sehr steil, aber immerhin noch steil genug, daß er gezwungen war, auf allen vieren zu kriechen. Plötzlich gab der Halt unter seinem linken Fuß nach.
    Unter normalen Umständen hätte er sich fangen können, aber gerade in diesem Augenblick hatte er für seine rechte Hand einen neuen Halt gesucht. Der verzweifelte Griff nach dem nächstbesten Halt nutzte nichts, Rhodan verlor die Balance und rutschte ab.
    Er fiel nicht tief.
    Sein linkes Bein, das als erstes weggerutscht war, verfing sich in einer Felsspalte. Rhodans Körper wurde abrupt gebremst, und während ein rasender Schmerz sein linkes Bein durchtobte, wirbelte er in der Luft einmal um die Achse und prallte mit dem Rücken hart gegen den Fels.
    Im Bruchteil einer Sekunde verlor er das Bewußtsein.
     
    *
     
    Als er wieder zu sich kam, hing er noch immer am Berg. Sein linker Fuß - oder das angeschwollene, schmerzdurchzuckte Etwas, das einmal sein linker Fuß gewesen war hielt den Körper, der rücklings, mit dem Kopf nach unten, am Fels hing.
    Rhodans SchädeI schmerzte fast noch mehr als der Fuß, der den ganzen Körper zu halten hatte.
    Trotz der rasenden Schmerzen versuchte Rhodan, sich aus dieser mehr als unangenehmen Lage zu befreien.
    Er krümmte den Körper und versuchte sich nach oben zu schnellen. Mit der linken Hand bekam er eine Kante zu fassen. Sofort krallte er sich daran fest.
    Jetzt kam alles darauf an, ob er stark genug war, sich mit der linken Hand in die Höhe zu ziehen.
    Er schaffte es, obwohl die Schmerzen ihn fast bewußtlos werden ließen. Eine halbe Minute lang lag er waagrecht, nur gehalten von der linken Hand und dem eingeklemmten linken Fuß, der diese Bewegung mit einer neuen Schmerzattacke beantwortete.
    Eine Viertelstunde später hatte er sich befreit - nur um feststellen zu können, daß er vom Regen in den Sturzbach geraten war.
    Die Pforten der Hölle hatten sich geöffnet und ausgespien, was sich an Scheußlichkeiten hatte finden lassen.
    Es war die reinste Monsterparade, die Perry Rhodan bereits kannte.
    „Hehehe! „ Perry Rhodan wußte sofort, daß er gegen Scrymgour nur eine Waffe einsetzen konnte, die nicht auf Energiebasis arbeitete. Er griff an den Gürtel.
    Scrymgour wiederholte sein Mekkern, das aber abrupt abbrach, als sich Rhodans Messer in seinen Körper grub. Scrymgour stieß ein wütendes Heulen aus. Blaues Blut floß aus der Wunde, so heiß, daß es sofort zu dampfen begann. Ein starker Geruch nach Anis stieg auf.
    Der Blutgeruch schien die Bestien in Wut zu versetzen, gleichzeitig stachelte er ihre Gier an.
    Im Bruchteil einer Sekunde hatten sich die Monstren geeinigt. Sie stürzten sich auf Scrymgour, der unter einem Haufen kreischender, geifernder Bestien begraben wurde.
    Als sich die Monstren von ihm lösten, war von Scrymgour nichts mehr zu sehen. Auf dem Boden lag das Messer.
    Perry Rhodan griff zur Waffe.
    Er wollte versuchen, sein Messer zurückzuerobern. Niemand konnte wissen, ob er diese Waffe nicht sehr bald wieder bitter nötig brauchen würde.
    Er gab einen Schuß auf den vordersten Angreifer ab, eine Kreatur, die praktisch nur aus Klauen und Zähnen zu bestehen schien, die Bestie kippte schwergetroffen zur Seite und wurde

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