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0966 - Der letzte der Mächtigen

Titel: 0966 - Der letzte der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weise waren sie alle miteinander verwandt, die Monstren, gegen die er am Boden gekämpft hatte, und die absonderlichen Kreaturen, die aus seinem umnebelten Gehirn aufstiegen.
    Rhodan ahnte den Schlüssel.
    Von ferne dämmerte die Erkenntnis, der rote Faden, der all diese Phänomene zusammenschloß zu einem Gesamtbild.
    ES, das Wesen von Wanderer.
    Irgendwo in diesem Nirgendwo mußte ES stecken.
    Schwärze begann Perry Rhodan einzuhüllen.
    Er driftete hinaus, in das Nichts der Materiesenke - wenn es eine war.
    Er sah keine Sonne, keinen Stern. Er sah nichts.
    Eine Materiesenke war - wenn dies eine Materiesenke war - das absolute uneingeschränkte Nichts. Keine Sonnen, keine Sterne, kein Raum, keine Zeit - nichts, woran sich der gequälte Geist halten konnte.
    NICHTS.
    Es gab kaum ein W.ort, das so seltsam war wie dieses. Im Grunde gab es in einer Materiesenke nicht einmal dieses Wort.
    Durch diesen Raum ohne Ausdehnung trieb der Körper des Mannes, geborgen im Schutz des Raumanzugs.
    Jenseits des Anzuges gab es ...
    Rhodan konnte SchambalIa sehen.
    Ein unförmiger Körper, grob einem Quader vergleichbar, einem Pilz nicht unähnlich. Die Ebene, die Rhodan verlassen hatte, entsprach der Oberfläche dieses Pilzes, eine Fläche mit einem Durchmesser von knapp dreihundert Kilometern. Unter dem Dach erstreckte sich der Stiel des Pilzes, eine schwarze, gezackte Felsformation, fast 500 Kilometer lang.
    Ein Körper dieser Art konnte in einem normalen Raum niemals eine normale Schwerkraft und eine atembare Atmosphäre entwickeln.
    Allein das bewies die Irrealität der Materiesenke.
    Je weiter das Flugaggregat Rhodan von Schamballa entfernte, um so verschwommener wurden die Konturen des Weltenfragments. Wenig später waren nur noch die groben Umrisse zu sehen, umgeben von einer leuchtenden Aura, eingebettet in das endlose Nichts - das kein Ende kannte, weil es keinen Beginn hatte.
    Schamballa blieb zurück.
    Rhodans Drift in die Unendlichkeit des niemals Begonnenen begann.
    Wie lange konnte eine Reise in einem zeitlosen Nichts dauern?
    An welchem Ort landete einer, der in einem Raum ohne Ausdehnung reiste?
    Nirgends war etwas zu erkennen, an dem man sich gedanklich hätte festhalten können, keine Struktur, kein fester Begriff. Was zu sehen war, entzog sich dem Begriffenwerden.
    Es gab keinen Anfang, es gab kein Ende. Es gab keine Vergangenheit, es gab keine Zukunft.
    Es gab nur-Perry Rhodan.
    Nichts sonst.
    Außer ...
    EPILOG „Kaffee, Tee?"
    „Fruchtsaft."
    Der Weißhaarige füllte zwei schlanke Gläser, stellte sie auf dem flachen Tisch ab. Im Hin:tergrund lief leise eine Musikanlage. Der Mann mit :den roten Augen kannte die Musik. Bach, Kantate BWV 21 zum 3. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Baß, vierstimmigen Chor, Oboe, 3 Trompeten, 4 Posaunen, Pauken, Streicher und Generalbaß.
    Ich hatte viel Bekümmernis ...
    Vorsicht, gewitzigt durch Erfahrung, hatte die beiden Männer dazu bewogen, diesen Ort aufzusuchen. Die Kabine gehörte einem Besatzungsmitglied, einem musikbegeisterten Mann.
    „Die wichtigste Frage: Glaubst du ihm?"
    Atlan hatte das Gespräch arrangiert. Es war wichtig, einige Fragen zu klären, bevor etwas unternommen werden konnte.
    „Ja und nein. Warum fragst du gerade mich?"
    „Du kanntest Ganerc besser als irgendwer sonst. Und Ganerc war ein Mächtiger."
    Alaska Saedelaere lachte unterdrückt. ~„Eine seltsame Vorstellung - der Puppenspieler von Derogwanien als Gleichberechtigter des großen Kemoauc."
    „Sind sie sich ähnlich?"
    Alaska zögerte mit der Antwort.
    „Ja", sagte er schließlich. „Nicht im Äußeren, wohl aber im Inneren."
    „Und worin besteht die Ähnlichkeit?"
    Wieder zögerte der Transmittergeschädigte. Wie sollte er etwas berichten, das er mehr gefühlt als erfahren hatte?
    „In der Größe und Weiträumigkeit des Denkens. Beiden dürfte jede Form von Kleinigkeitskrämerei unbekannt sein."
    Atlan nippte an dem Fruchtsaft.
    „Eines steht für mich fest", sagte er. „Und ich will, daß du es genau weißt. Kemoauc braucht uns. Trotz seines Status als Mächtiger, trotz der sechs Sporenschiffe, trotz des Auges."
    Alaska verstand, was Atlan damit sagen wollte.
    „Das heißt, daß wir - die Besatzung und die BASIS - für Kemoauc von solcher Wichtigkeit sind, daß er mit uns verhandeln muß."
    „Richtig", bestätigte Atlan. „Wir sind ihm nicht ausgeliefert, wir können mit ihm handeln."
    „Glaubst du denn, daß Perry noch lebt?"
    Die schnelle, harte Frage traf

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