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0967 - Geister aus der Zukunft

0967 - Geister aus der Zukunft

Titel: 0967 - Geister aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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natürlich, war nicht affektiert und auch keine mit Puder und Schminke eingepinselte Maske.
    Sie schien die Sommersprossen auf ihrem blassen Gesicht zu tragen wie andere Frauen ihren Schmuck. Gerade diese Sicherheit gefiel ihm.
    Dagmar war schon auf dem Weg zum Hotel, als Harry den Omega endlich verlassen hatte, ihn abschloß und der Frau nacheilte. Noch vor dem Eingang holte er sie ein.
    »Hast du hier schon einmal übernachtet?« Die Frage hatte er ihr schon lange stellen wollen, es aber immer wieder vergessen.
    »Nein, noch nie. Wie sind damals einfach hergekommen, nur nicht hier, sondern auf der Lichtung.«
    Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Einen Moment noch, Dagmar. Ich habe dich trotz der Fahrerei beobachten können und festgestellt, daß du dich verändert hast.«
    »Wieso?«
    »Du bist«, er suchte nach Worten, »ja, du bist ruhiger geworden. In dich gekehrt, aber auch gleichzeitig angespannter. Ich weiß selbst, daß es unlogisch klingt, aber so kam es mir vor.«
    Sie lächelte und schaute dabei zu Boden. »Irgendwo hast du recht, Harry. Ich spüre die Botschaft. Ich merke den Drang, und ich weiß einfach, daß ich hingehen muß.«
    »Weil sie landen, nicht?«
    »Wahrscheinlich«, erwiderte Dagmar und stieß die Tür auf. Sie ging vor, Harry hielt sich hinter ihr. Er dachte über dieses Phänomen nach, und er dachte auch mit Schaudern an die folgende Nacht, wo er etwas entdecken würde, was eigentlich unwahrscheinlich war und von den meisten Menschen nicht geglaubt wurde.
    Sollte er einer der wenigen Menschen auf der Welt sein, die eine UFOLandung zu Gesicht bekamen?
    Noch weigerte er sich, daran zu glauben, aber in einigen Stunden würde er mehr wissen. Und dann war auch sein Freund John Sinclair anwesend, wenn alles klappte. Bei diesem Fall hatte er das Gefühl, daß er weichenstellend für die Zukunft sein könnte.
    Er betrat das kleine Hotel mit der Rezeption, die hinter einer aus dunklen Holzstämmen errichteten Theke ihren Platz gefunden hatte. Im Moment war der Platz nicht besetzt, aber die Tür dahinter stand offen, und in diesem kleinen Büro tippte eine Person auf der Tastatur eines Computers.
    Harry stützte seine Ellbogen neben einem Aschenbecher auf und räusperte sich.
    Das tackende Geräusch verstummte. Ein Stuhl wurde zurückgeschoben, geriet in den Sichtausschnitt der Tür, und eine junge Frau in weißer Bluse und grünem Rock erhob sich. Sie trat lächelnd näher und fragte, nachdem sie Dagmar und Harry begrüßt hatte: »Sie haben reserviert?«
    »Ja, zwei Einzelzimmer.«
    »Auf die Namen Stahl und Hansen.«
    »Genau«, sagte Harry.
    »Alles klar.« Die Frau lächelte. Ihre roten Pausbacken glänzten wie rote Apfelhälften. »In der ersten Etage. Zimmer sieben und acht. Haben sie Gepäck?«
    »Noch im Wagen.«
    »Ich kann es holen lassen, wenn Sie möchten…«
    »Das erledige ich schon«, sagte Harry und ging wieder zurück. Aus dem Kofferraum holte er die beiden Reisetaschen und schaute sich bei dieser Tätigkeit um.
    Dagmar hatte auf der Fahrt mehrmals von Verfolgern gesprochen, aber gesehen hatten sie niemanden.
    Die Unruhe blieb trotzdem, besonders, weil er immer wieder an die vor ihnen liegende Nacht denken mußte.
    Als er das Hotel wieder betrat, sprach Dagmar noch immer mit der jungen Frau.
    »Und Sie wissen nicht, wo Ramona Sendi hingefahren ist?«
    »Nein, Frau Hansen, tut mir leid. Sie hat es mir leider nicht gesagt. Ich habe nur gesehen, daß sie in ihren Wagen stieg und davonfuhr.«
    »Welches Fabrikat?«
    Die Kleine lächelte. »Da haben Sie mich aber erwischt. Lassen Sie mich nachdenken. Es war kein deutsches Auto! Ein Franzose, glaube ich. Hatte eine etwas außergewöhnliche Form.« Sie schnickte mit den Fingern. »Jetzt fällt es mir wieder ein. Es war ein grüner Twingo. Genau, Frau Hansen, so ein Wagen.«
    »Danke sehr.«
    Dagmar und Harry stiegen die Treppe hoch. Erst als sie außer Hörweite der Hotelangestellten waren, fing Dagmar an zu reden. »Das sieht nicht gut aus, Harry.«
    »Warum nicht? Nur, weil sie weggefahren ist?«
    »Ja.«
    »Eine Spazierfahrt.«
    Dagmar blieb am Beginn des Flurs stehen und blickte in Harrys Gesicht.
    »Glaubst du das eigentlich selbst?«
    »Nein, wenn ich ehrlich sein soll. Aber ich wollte es uns nicht so schwermachen.«
    Sie winkte ab. »Vergiß es. Ich sehe da schon einige Gewitterwolken über unseren Köpfen schweben. Meinem Gefühl nach deutet alles auf Schwierigkeiten hin.«
    »Mit wem?«
    »Das wird sich noch

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