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0968 - Exodus der Mutanten

Titel: 0968 - Exodus der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ellert sein Gespräch mit ES und schloß: „Es muß meiner Meinung nach ein Zusammenhang zwischen dieser mehrmals erwähnten positiven energetischen Substanz und den Mutanten bestehen. ES behauptete, Rhodan würde schon wissen, worum es sich handle."
    AtIan warf Rhodan einen bezeichnenden Blick zu, der schwieg jedoch.
    Und er hatte allen Grund dazu, wenigstens vorläufig.
    Alles im Universum hat seinen Preis, dachte er beklommen, und alle Schuld muß getilgt werden.
    Er wußte nur zu gut, daß er tief in der Schuld des Unsterblichen stand, und nicht nur er. Es galt für die gesamte Menschheit.
    Und nun sollte er bezahlen?
    Womit?
    „Kann ich dich sprechen, Perry? Allein!"
    Rhodan erwiderte Atlans fragenden Blick.
    „Ich wollte sowieso in meine Kabine. Begleite mich."
    Die anderen sahen ziemlich ratlos hinter den beiden Männern her, als sie die Zentrale verließen. Ellert sagte schnell: „Nur eine Denkpause, mehr nicht. Wir sollten sie ihnen gönnen."
    „Und ob!" meinte Gucky und entmaterialisierte.
    Es ging niemand etwas an, wenn er heimlich von seinem Bett aus esperte.
    Was er bisher erfahren hatte, machte ihn neugierig.
     
    *
     
    „Nun, was meinst du?" fragte Rhodan, als sie allein waren.
    Atlan saß im Sessel, die Beine angezogen, als wolle er wieder aufstehen. Sein Gesicht war ernst und gefaßt.
    Es war offensichtlich, daß er nach dem Bericht Ellerts zum gleichen Schluß wie sein Freund gekommen war.
    „Wir sind uns wohl darüber einig, Perry, daß es lebenswichtig für uns alle ist, jetzt die richtige Entscheidung zu treffen. Die weitere Existenz des Unsterblichen ist identisch mit der Zukunft unserer Galaxis. Nach all diesen Jahrhunderten ist ES auf unsere Hilfe angewiesen, nachdem wir in diesen 3ahrhunderten seine Hilfe beanspruchten. Das ist die Schuld, von der gesprochen wurde."
    Rhodan nickte.
    „Wir sind einer Meinung, Atlan. An der Rückzahlung dieser Schuld besteht von meiner Seite aus kein Zweifel. Die Frage lautet jedoch: Wie sieht das ZahlungsmitteI aus?"
    „Paranormale Substanz", erwiderte Atlan lakonisch.
    „Und was verstehst du darunter?" fragte Rhodan fast lauernd. Er wollte sichergehen, daß Atlan dieselben Konsequenzen gezogen hatte wie er. „Sprich ganz offen, mein Freund. Und keine Sorge: Unser Gucky hat unsere geheimsten Gedanken längst geespert - der Halunke."
    Über Atlans Gesicht huschte der Anflug eines Lächelns.
    „Unser Geheimnis wird- ohnehin bald keins mehr sein, also schadet es kaum. Und bis dahin wird er den Mund halten, sonst kann er was erleben." Er sah hinauf zur Decke. „Paranormale Substanz ..."
    „Ja?"
    „Ein Begriff ohne jede Bedeutung, Perry, wäre er nicht im Zusammenhang mit den Mutanten genannt worden. ES ist gezwungen, in seiner Mächtigkeitsballung eine stabile Aura aufzubauen, dazu ist Energie notwendig.
    Positive Energie! Positive energetische Substanz! Die Substanz bereitete mir einiges Kopfzerbrechen, ehrlich gesagt.
    Aber ich glaube die Lösung gefunden zu haben."
    „Welche?" fragte Rhodan ungeduldig.
    „Die Mutanten, Perry!"
    Rhodan schien in sich zusammenzusacken, als er fast unmerklich nickte. Dann raffte er sich wieder auf.
    „Ja, die Mutanten", bestätigte er seine eigene Vermutung. „Das war der Grund, warum ich allein mit dir sprechen wollte. Aber sie werden es erfahren müssen. Findest du nicht, daß sie ein ziemlich hoher Preis für unsere Sehuld sind?"
    „Auch das ist relativ. Es müssen ja nicht alle sein. Vielleicht sind nur einige von ihnen gemeint."
    „Wohl die Altmutanten im PEWBlock?"
    „Möglich, ich weiß es nicht."
    Für eine Sekunde verlor Rhodan seine eiserne Beherrschung.
    „Das kann ES nicht von uns verlangen! Ich werde mich niemals von meinen Mutanten trennen! Das wäre Verrat an ihnen."
    Atlan beschwichtigte ihn: „Ruhig bleiben, Perry! Noch wissen wir nicht, ob unsere Vermutung richtig ist, und wenn sie es ist, werden die in Frage kommenden Mutanten sich selbst zu Wort melden. Du wirst niemanden von ihnen auffordern müssen - glaube ich. Sie alle haben gehört, was Ellert gesagt hat. Jene, die es angeht, haben verstanden."
    „Hoffentlich hast du recht. Es wäre eine große Erleichterung für mich, was immer auch geschehen mag.
    Immerhin: was sollen wir tun? Einfach warten?"
    Atlan nickte.
    „Ja, einfach warten. Es kann nicht lange dauern."
     
    *
     
    Es war dem Mausbiber völlig klar, daß er in die natürliche Entwicklung eingriff, wenn er jetzt etwas unternahm. Es war ihm aber auch ebenso klar, daß er

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