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0968 - Exodus der Mutanten

Titel: 0968 - Exodus der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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teilte PergiI mit: „Feuerleitzentrale aktionsbereit. Wir haben das Schiff praktisch im Visier."
    „Warte noch, Pergil! Alle Energie auf die Schutzschirme! Wir feuern auf keinen Fall zuerst. Hast du das verstanden?"
    „Alles klar, Barenter!"
    Barenter wußte, daß auch Atlan jedes Wort verstanden hatte. Der Arkonide reagierte auch so, wie er hoffte.
    „Gut, Barenter, auch wir werden das Feuer nicht eröffnen. Ich möchte mit Ihnen sprechen. Mit Ihnen allen."
    „Einverstanden, aber zu meinen Bedingungen. Wenn Sie nahe genug herangekommen sind, werden Sie mit einem Beiboot an Bord der CASSANDRA kommen. Allein und unbewaffnet."
    Nach einer winzigen-Pause sagte Atlan: „Gut, ich erfülle Ihre Bedingung. Aber vergessen Sie nicht, daß die S-18 in der Lage ist, Sie trotz Ihrer Schutzschirme zu vernichten, wenn der Befehl dazu erfolgt."
    „Ist mir klar", erwiderte Barenter gefaßt. „Aber dann sterben Sie mit uns gemeinsam."
    „Damit rechne ich", gab Atlan zu. „Wir erreichen in fünf Minuten den Punkt, den Sie erwähnten, wenn Sie Ihre Beschleunigung beibehalten. Sollten Sie die Absicht haben, mit mir an Bord in den Linearraum zu gehen, so warne ich Sie. Die S-18 ist bereits so programmiert, daß Sie Ihrem Schiff mit der gleichen Kapazität folgt. Beide Schiffe würden an der gleichen Stelle in den Normalraum zurückkehren. Und das wäre das sofortige Ende der CASSANDRA."
    „Sie haben sich abgesichert, das ist verständlich. Wir erwarten Sie, Atlan."
    „In fünf Minuten."
     
    *
     
    Das Beiboot glitt in den Hangar, dessen Luke sich sofort wieder schloß. Atlan trug die einfache Freizeitkombination ohne Waffe. Er warf den beiden Männern, die ihn in Empfang nahmen, einen fast freundschaftlichen Blick zu und folgte ihnen wortlos.
    In der Kommandozentrale wurde er von Barenter, Dirkon und Pergil erwartet. Atlan schüttelte den Kopf.
    „O nein, so habe ich es mir nicht gedacht, meine Herren. Ich möchte mit Ihnen allen sprechen! Mit allen, die auf diesem Schiff sind."
    Barenter war nur für einen Augenblick verwirrt, dann nickte er sein Einverständnis.
    „Gut, die Leute sollen sich in der Messe Bversammeln, Pergil. Veranlasse das bitte. Ich denke, jeder hat das Recht zu erfahren, was Atlan uns zu sagen hat. Und zwar direkt durch seinen Mund." Er wandte sich an den Arkoniden: „Werden Sie auch unsere Argumente anhören?"
    „Auch deshalb bin ich hier", erwiderte der Arkonide ruhig.
    Sie sprachen nicht, bis Pergil über Interkom bekanntgab, daß alle Flüchtlinge in der Messe eingetroffen waren.
    „Gehen wir", sagte Barenter und ließ Atlan den Vortritt.
    Das Gemurmel in dem Messeraum verstummte, als die drei Männer eintraten. Pergil war in der Kommandozentrale zurückgeblieben. Über Interkom nahm er jedoch ebenfalls an der Versammlung teil.
    Barenter stieg auf einen Tisch „Hört zu, Freunde, wir haben Besuch erhalten. Es ließ sich nicht vermeiden. Solange Atlan sich bei uns an Bord aufhält, sind wir sicher. Er will mit uns reden. Wir werden ihn anhören und ihm dann unsere Argumente darlegen." Er trat etwas zur Seite. „Kommen Sie herauf, Atlan, damit man Sie auch sehen kann." Er reichte dem Arkoniden die Hand und half ihm auf den Tisch. „Wir sind sehr gespannt, wie Sie uns umstimmen wollen."
    Atlan ging nicht darauf ein. In knappen Worten informierte er die Männer und Frauen über das, was inzwischen geschehen war, und versuchte ihnen klarzumachen, wie sehr das gewaltige kosmische Geschehen, das sich anbahnte, auch das Schicksal jedes einzelnen beeinflussen würde. Er betonte die engen Zusammenhänge scheinbar zusammenhangloser Ereignisse und machte die Meuterer darauf aufmerksam, daß selbst die Zukunft der Erde und der gesamten Menschheit davon abhing, wie sich die Dinge jetzt entwickelten.
    „Die BASIS hätte schon längst die Heimreise in die Milchstraße anget reten, wäre die Befreiung des Unsterblichen aus der Materiesenke nicht lebensnotwendig für uns alle geworden. Nun aber befindet sich ES an Bord der BASIS, und wir nehmen an, daß der Aufenthalt nicht lange dauern wird. Unmittelbar danach liegt nur noch eine einzige Aufgabe vor uns, bevor wir den Heimflug antreten: Wir müssen die Materiequelle finden."
    Protest brandete auf.
    „Schon wieder eine Verzögerung!"
    „Ausreden!"
    „Wir machen nicht mehr mit!"
    Barenter hob die Hand und gebot Schweigen. Er nickte Atlan zu.
    „Auch das ist wichtig", fuhr der Arkonide fort. „Doch von diesen schwerwiegenden Aufgaben abgesehen, möchte ich

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