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0968 - Exodus der Mutanten

Titel: 0968 - Exodus der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf hinweisen, daß die BASIS trotz aller Aufenthalte immer noch schneller ist als ein Leichter Kreuzer. Wir würden die Erde eher erreichen als ihr. Und die Frage ist, ob ihr sie überhaupt erreichen werdet."
    „Unsere Kinder sollen einst im Licht der Sonne geboren werden und aufwachsen!" rief eine der Frauen.
    „Es muß nicht Sol sein!"
    „Ich verstehe eure Beweggründe", gab Atlan zu. „Das ist der Grund, warum ich euch vor die Entscheidung stelle und euch zuvor versichere, daß keine Maßnahmen gegen euch ergriffen werden. Auch dann nicht, wenn ihr mein Angebot, in die BASIS zurückzukehren, ablehnen solltet. Ihr seid nicht die einzigen, denen unsere Odyssee zu lange dauert, aber ihr seid die einzigen, die. die Verantwortung nicht mehr zu tragen gewillt sind. Und ihr habt vergessen, daß Rhodan die tausendfache Bürde zu schleppen hat. Und glaubt vielleicht einer von euch, er würde nicht lieber heute als morgen zur Erde zurückkehren, wenn das möglich wäre?"
    Atlan bemerkte erste verlegene Gesichter. Unbehagen breitete sich aus. Barenter sagte: „Wir haben ebenfalls eine Verantwortung auf uns genommen, Atlan. Niemand weiß, was eine Materiequelle ist. Die BASIS könnte vernichtet werden. Wir aber würden überleben, auf irgendeiner Welt. Vielleicht würden wir auch die Erde erreichen und berichten können."
    „Kein Argument", lehnte Atlan ruhig ab. „Um Terra zu informieren, gibt es bessere Methoden. Aber ich wiederhole mein Angebot: Kehrt in die BASIS zurück. Ich bin bereit, den Vorfall zu vergessen."
    „Und wenn wir ablehnen?" erkundigte sich Barenter.
    „Ich wiederhole es: wir lassen euch ziehen. Aber von diesem Augenblick an nehmt ihr euer Schicksal selbst in die Hand. Wir können euch nicht mehr helfen. Und ich würde auch nicht mehr als Freunde und Terraner betrachten. Das ist alles."
    Betretenes Schweigen war die Antwort. Schließlich räusperte sich Barenter. Die Worte fielen ihm sichtlich schwer: „Sie erwarten eine sofortige Antwort?"
    „Nein. Ich werde in mein Schiff zurückkehren und zur BASIS fliegen. Sie kennen ja die Position. Die Schleuse des Hangars wird sich öffnen, wenn Sie kommen. Damit wäre der Probealarm und der Probestart der CASSANDRA beendet. Wenn Sie sich jedoch anders entschließen, werden wir Ihr Schiff und seine Besatzung einfach vergessen. Das ist alles."
    Er sprang vom Tisch und schritt zur Tür. Niemand hielt ihn auf. Ohne Schwierigkeiten erreichte er den Hangar und stieg ins Beiboot. Die Luke öffnete sich wie von Geisterhand, als Pergil in der Zentrale die Kontrollen aktivierte.
    Wenig später kehrte die S-18 in einer weiten Schleife zur BASIS zurück.
     
    4.
     
    Als Rhodan aus tiefem Schlaf erwachte, fühlte er sich wie neugeboren. Als er mit federnden Schritten die Leitzentrale betrat, kam Waringer ihm entgegen.
    „ES hat uns verlassen und ist in die HORDUN-FARBAN zurückgekehrt. Allein und ohne Hilfe."
    Rhodan war überrascht.
    „In das Sporenschiff? Aber warum?"
    „ES gab keine Information."
    „Da möchte ich wissen, was das zu bedeuten hat. Wo ist Atlan?"
    „Er wollte dich sprechen, fällt mir gerade ein."
    „Wegen ES?"
    „Nein, ich glaube, es handelt sich um etwas anderes. Er wollte dich nicht aufwecken und meinte, er könne die Angelegenheit selbst regeln."
    „Welche Angelegenheit?" erkundigte sich Rhodan erstaunt.
    Waringer deutete zur Tür.
    „Ich denke, er will dir das selbst sagen ... Da kommt er."
    Der Arkonide winkte Rhodan zu und ging in den Nebenraum. Als sie saßen, fragte Rhodan: „Nun? Was gibt es?"
    Atlan berichtete ihm von der Flucht des Leichten Kreuzers und von seinem Versuch, die Besatzung zur Umkehr zu bewegen.
    „Bis jetzt deutete nichts darauf hin, daß sie mein Angebot angenommen haben. Die CASSANDRA ist jedoch mit den Instrumenten noch zu orten. Sie beschleunigt nicht mehr. Ich nehme an, an Bord finden heftige Diskussionen statt."
    Rhodan beherrschte sich nur müh „Wie konntest du sie nur unbehel1 igt ziehen lassen? Sie sind Meuterer und Verräter. Sie hätten zumindest einen Denkzettel verdient. Glaubst du vielleicht, daß sie freiwillig umkehren werden?"
    „Ich hoffe es, immerhin habe ich ihnen einige Broeken hingeworfen, an denen sie zu kauen haben. Ganz leicht wird ihnen die Entscheidung, es trotz allem zu versuchen, nicht fallen."
    „Ich hätte anders gehandelt, Atlan.
    Der Arkonide legte seine Hand auf seinen Arm.
    „Deshalb habe ich dich nicht wekken lassen, Perry. Du mußt versuchen, diese Männer und

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