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0968 - Exodus der Mutanten

Titel: 0968 - Exodus der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jetstrahl weißer Energie, der von Erranternohre aus zweihunderttausend Lichtjahre in den Raum hinausreicht, zeigt genau in Richtung der Milchstraße. Sobald wir in Sicherheit sind, wird er uns die Programmierung erleichtern."
    „Hoffentlich", murmelte einer der Männer.
    Pergil griff die Bemerkung auf.
    „Wir müssen damit rechnen, daß wir die Milchstraße nie erreichen, aber wir werden es versuchen. Gelingt es uns nicht, werden wir eine Welt suchen, die der Erde ähnlich ist, und dort eine neue Heimat finden. Wir sind Männer und Frauen genug, um einen Neubeginn zu wagen. Jede Welt ist auf die Dauer diesem Gefängnis vorzuziehen."
    Einige Zurufe verrieten Zustimmung.
    Barenter sagte: „Es ist immer noch früh genug, sich gegenteilig zu entscheiden. Wer Zweifel hegt, kann zurücktreten, es wird ihm nichts geschehen. Um jeden Verrat jedoch auszuschließen, werden wir ihn narkotisieren. Er wird erwachen, wenn wir die BASIS verlassen haben."
    Schweigen war die Antwort.
    „Gut!" fuhr Barenter befriedigt fort. „Dann haben wir uns einmütig entschlossen. Wir werden den Kreuzer jetzt nicht mehr verlassen. Er ist voll verproviantiert und ausgerüstet. Niemand hält sich im Hangar auf und kann zu Schaden kommen, wenn wir die Schleuse öffnen. Ich werde der BASIS-Leitung in einer halben Stunde den Probealarm melden. Wir handeln ganz nach Vorschrift - bis zur letzten Sekunde."
    Pergil fügte hinzu: „Die Stammbesatzung begibt sich sofort auf ihre Stationen. Das technische Personal hält sich zur Verfügung. Weitere Anweisungen erfolgen nach dem Start."
    Schweigend gingen sie auseinander.
     
    *
     
    Der Sektionsleiter Hangars Nord nahm die Anmeldung des Probealarms mit der üblichen Gelassenheit entgegen. Jo Canter war der Meinung, daß derartige Ubungen keine Langeweile aufkommen ließen und die Moral der Besatzung förderten.
    Er speicherte Barenters Ankündigung im Logbuch und gab seine Einwilligung. Wenige Minuten später hatte er den Vorfall schon wieder vergessen, aber er sollte sehr bald wieder daran erinnert werden.
    Ehe sich die Ausflugschleuse öffnete, wurde automatisch die Luft aus dem Hangar abgesaugt. Sämtliche Luken des Kreuzers hatten sich automatisch geschlossen, und kein Warnlicht auf den Kontrollkonsolen zeigte einen Defekt an. Das Schiff war startbereit.
    Die Schleuse öffnete sich.
    Der Kreuzer mit dem Eigennamen CASSANDRA glitt über die Schienen und raste dann mit höchster Beschleunigung in das Drink-System hinaus, um Sekunden später dem unbewaffneten Auge entschwunden zu sein.
    Nicht aber den Instrumenten der BASIS.
    Die erste Anfrage aus dem Kontrollzentrum erreichte Sektionsleiter Jo Canter, der ziemlich verblüfft nur einen Probealarm bestätigen konnte. Von einem Start war keine Rede gewesen.
    Das Kontrollzentrum informierte die Leitzentrale.
    Jentho Kanthall war sicher, daß niemand den Start eines Kreuzers angeordnet hatte. Er wäre davon unterrichtet gewesen. Außerdem bestand kein Anlaß zu einem solchen Start. Da er wußte, daß Rhodan sich übermüdet in seine Kabine zurückgezogen hatte, nahm er Verbindung mit Atlan auf, der sich aus dem Observatorium meldete.
    „Ich halte mich auf der entgegengesetzten Seite der Nordhangars auf, Jentho. Optisch konnte ich von hier aus keine entsprechende Beobachtungen machen. Ein Leichter Kreuzer? Ohne Befehl? Was bedeutet das?"
    „Ein Fluchtversuch?" vermutete Kanthall vage. „Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Soll ich Rhodan informieren?"
    „Nein, noch nicht. Er hat andere Sorgen jetzt. Wir wollen versuchen, das selbst in Ordnung zu bringen.
    Könnt ihr das Schiff instrumental verfolgen?"
    „Nur so lange, bis es in den Linearraum geht. Und das ist sehr bald der FalI."
    „Nehmt Kontakt auf. Ich bin in wenigen Minuten in der Zentrale."
    Kanthall hatte die Kontaktaufnahme mit der CASSANDRA schon in der ersten Minute nach deren Start befohlen, aber das Ergebnis war negativ. Der Kreuzer antwortete nicht.
    Er rief den Sektionsleiter Nord über Interkom: „Lassen Sie einen Kreuzer startbereit machen, Canter. Und warten Sie weitere Weisungen ab."
    Jo Canter bestätigte.
    Auf dem Panoramaschirm war die CASSANDRA noch gut zu erkennen. Sie verfolgte einen Kurs, der sie aus dem Drink-System hinausbrachte, was darauf schließen ließ, daß die Flüchtigen nicht die Absicht hatten, auf einem der Planeten zu landen.
    „Meuterei ... !„ murmelte Kanthall verständnislos. „Warum? Warum nur?"
    Atlan kam in die Zentrale.
    „Wer weiß außer

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