Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0968 - Exodus der Mutanten

Titel: 0968 - Exodus der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Frauen zu verstehen und ihre Motive gerecht zu beurteilen. Sie waren verzweifelt und wußten keinen anderen Ausweg als die Flucht.
    Hätten sie vielleicht um Erlaubnis fragen sollen? Welche Antwort hätten sie wohl erhalten?"
    „Du kennst sie."
    „Ja, und die >Meuterer< auch. Deshalb fragten sie nicht."
    „Wenn sie wirklich zurückkehren sollten", gab Rhodan endlich seine starre Haltung auf, „werde ich mit ihnen reden. Du hast ihnen dein Wort gegeben, daß sie keine Strafe erwartet. Ich werde mich an eure Abmachung halten."
    „Danke, Perry. Hast du übrigens schon erfahren, daß ES uns verlassen hat?"
    „Waringer sagte es mir."
    „Fellmer Lloyd hatte einen kurzen Kontakt mit ES. Die durch die Altmutanten zugeführte Energie reiche nicht aus, teilte der Unsterbliche mit. Und noch etwas: Die BASIS soll die augenblickliche Position beibehalten, und zwar unter alIen Umständen."
    „Hier im Drink-System? Was soll das?"
    „Keine Ahnung. Aber wenn ES darum bittet ..."
    „Schon gut, wir bleiben. Aber ich habe kein gutes Gefühl dabei. Die Bemerkung, die Energie reiche noch nicht aus, beunruhigt mich."
    Atlan nickte.
    „Mich auch", gab er dann zu.
    Von nebenan kam Waringer in den Raum. Von der Tür her sagte er: „Der Leichte Kreuzer CASSANDRA meldet sich von einem Probeflug zurück und bittet um Aufnahme."
    Rhodan warf Atlan einen schnellen Blick zu, dann erwiderte er: „Ja, das geht in Ordnung." Als Waringer gegangen war, sah er Atlan an und meinte: „Deine Argumente scheinen ja sehr überzeugend gewesen zu sein."
    „Ich argumentierte nur mit der Wahrheit, Perry. Kann es etwas geben, das überzeugender ist als die Wahrheit?"
     
    *
     
    Einen Tag lang geschah nichts, und es gab auch keinen Kontakt mit dem Unsterblichen. Vergeblich versuchten Fellmer Lloyd und auch Gucky eine Verbindung zu ES an Bord der HORDUN-FARBAN aufzunehmen.
    Sie konnten nur feststellen, daß ES das Sporenschiff noch nicht verlassen hatte.
    Rhodan wurde immer unruhiger, denn er ahnte, daß neue und schwere Entscheidungen bevorstanden. ES benötigte weiterhin Energien, aber es war völlig unklar, welche Art von Energie gemeint war.
    Paranormale Substanz?
    Es gab keine Altmutanten mehr, die hätten helfen können.
    Rhodan erschrak, als ihn blitzartig ein Gedanke durchzuckte, eine ungeheuerliche Vermutung, die er sofort wieder verdrängte. Nein, das würde der Unsterbliche nicht von ihm verlangen - nicht verlangen können! A1les, nur das nicht!
    Oder doch?
    Nun, so abwegig war der Gedanke gar nicht, je länger er darüber nachgrübelte. Aber er war fest entschlossen, den Gedanken für sich zu behalten. ES würde sich ihm schon mitteilen, wenn es notwendig wurde. ES konnte auf keinen Fall verlangen, daß er von selbst darauf kam.
    Niemals!
     
    *
     
    In einem anderen Teil der BASIS saßen die beiden Konzepte Ellert/ Ashdon und Kershyll Vanne in der Kabine des letzteren zusammen. Es war kein Zufall, daß sie sich getroffen hatten. Und es war sicherlich auch kein Zufall, daß sie beide fast gleichzeitig auf den gleichen Gedanken wie Rhodan gekommen waren.
    „Unsere Heimat ist EDEN II", wiederholte Ellert mit Zustimmung seines Freundes Ashdon, der sich im Hintergrund hielt. „Wir haben unsere Aufgabe gelöst und ES gefunden. Aber wir wissen nicht, Kershyll, ob wir jemals nach EDEN zurückkehren dürfen."
    „Nicht direkt", vermutete Vanne nachdenklich. „Aber vielleicht auf einem Umweg. Du weißt, was ich meine."
    „Ja, wir wissen es. Ashdon und ich wissen es. Aber wir haben nicht den Mut, es Rhodan zu sagen. Wir können ihn jetzt nicht im Stich lassen."
    „Ich bin da anderer Meinung", widersprach Kershyll Vanne. „Von >ImStich-Lassen< kann keine Rede sein, ganz im Gegenteil. Wir helfen Rhodan, indem wir es tun. Es ist sogar unerläßlich. Es gibt überhaupt keine andere Möglichkeit.", Ellert konnte seine Unsicherheit nicht verbergen.
    „Ich weiß nicht, Kershyll. Ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur, daß EDEN II unsere wirkliche Heimat ist."
    „Worauf warten wir dann noch?"
    „Aber wir haben Körper."
    „Die werden wir dann verlassen", sagte Kershyll Vanne bestimmt.
    Ellert starrte ihn an.
    „Du meinst ...?"
    „Ich bin fast sicher, daß es so sein wird, wenn wir erst einmal den Entschluß gefaßt haben."
    „Den Entschluß, den Altmutanten zu folgen?" vergewisserte sich Ellert.
    Das andere Konzept nickte.
    „Ja."
    Ellert fragte: „Und Rhodan?"
    Kershyll Vanne sagte nur: „Wir müssen es ihm mitteilen. Heute

Weitere Kostenlose Bücher