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0968 - Exodus der Mutanten

Titel: 0968 - Exodus der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ansprechen", murmelte der Mann halblaut vor sich hin. „Ich muß wissen, ob ich allein in Kantrov bin."
    Aber das hatte noch Zeit. Zuerst mußte er versuchen, sich Essen zu beschaffen. Der Hunger wühlte in seinen Eingeweiden. Er ging weiter, bis er einen runden Platz erreichte, in den viele Straßen mündeten. Ein Geschäft reihte sich an das andere, aber die Schaufenster waren zum Teil leer. So, als hätte man sie geplündert.
    Aber der Mann hatte Glück. Er fand ein Lagerhaus und darin die Lebensmittelabteilung. Auch hier war ausgeräumt worden, aber es war genug für ihn übriggeblieben.;Dauerhafte Nährkonzentrate aller Geschmacksrichtungen und Konserven, wie man sie immer noch gern verwendete. Beim Öffnen erwärmten sie sich von selbst.
    Der Mann besorgte sich einen haltbaren Beutel und stopfte ihn voll. Dann trat er wieder auf die Straße und sah sich nach einer geeigneten Unterkunft um. Er mußte jetzt ein paar Stunden schlafen, wenn er nicht vor Erschöpfung zusammenbrechen wollte.
    Ein kleineres Hotel schien das richtige zu sein.
    Als er sich ihm näherte und dabei die Straße überquerte, glaubte er hinter einer der Fensterscheiben im zweiten Stock einen Schatten gesehen zu haben. Ein Roboter oder ein Konzept?
    Er tat so, als hätte er nichts bemerkt, und änderte seine Richtung, um sie dann später, als er die andere Seite der Straße erreicht hatte, wieder zu korrigieren. So konnte er unbemerkt von dem heimlichen Beobachter den Hoteleingang erreichen.
    Er nahm seinen Vorratsbeutel in die linke Hand und zog mit der rechten sein Messer. Die Vergangenheit hatte bewiesen, daß man nie vorsichtig genug sein konnte.
    Geräuschlos stieg er die Treppen empor. Er hatte die Fenster abgezählt und wußte, in welchem Zimmer er zu suchen hatte. Als er vor der Tür stand, zögerte er. Er legte sein Ohr gegen das glatte Material und lauschte.
    Was er hörte, war das Atmen eines Menschen.
    Er hatte ein Konzept gefunden!
    Das Messer in seiner Hand verlieh ihm Selbstbewußtsein. Worauf wartete er eigentlich noch?
    Er stellte den Beutel mit den Vorräten auf den Boden, um auch die linke Hand frei zu haben, dann berührte er den kugelförmigen Öffnungsknauf und hoffte, daß die Tür nicht von innen abgeriegelt war.
    Sie war es nicht.
    Mit einem Satz sprang er ins Zimmer, das Messer stoßbereit. Aber dann blieb er wie angewurzelt stehen und starrte in die drohende Mündung einer kleinen Energiepistole.
    Dahinter erkannte er das Gesicht einer jungen Frau.
     
    *
     
    Der große Panoramaschirm der BASIS verriet nichts.
    Unverändert standen die sechs Sporenschiffe in ihrer alten Anordnung im Raum, und auch die HORDUN-FARBAN hatte sich nicht vom Fleck gerührt.
    Rhodan hatte seine Erschütterung über das Verschwinden der Mutanten nahezu überwunden, aber nun quälte ihn die Ungewißheit und das untätige Warten. Jentho Kanthall versuchte ihn zu beruhigen.
    „ES wird sich melden, wenn es soweit ist, Perry. Bis dahin können wir nichts tun als warten. Der Unsterbliche muß nach seinem eigenen Willen das Drink-System vor uns verlassen."
    „Und wann soll das sein?" fragte Rhodan ungeduldig. „Kann ES nicht einfach verschwinden, ohne uns zu informieren?"
    Atlan war unbemerkt in die Zentrale gekommen.
    „Du hast wenig Vertrauen zum besten Freund der Menschen", sagte er vorwurfsvoll.
    Rhodan wandte sich um.
    „Das hat nichts mit einem mangelnden Vertrauen zu tun, Atlan, das weißt du so genau wie ich. Es ist einfach die Ungewißheit, das ewige Warten. Es ist das untätige Herumsitzen."
    „Nimm das Auge Laires und schau hindurch", riet der Arkonide. „Dann wirst du sehen, was der Unsterbliche tut."
    Rhodans Gesicht hellte sich auf.
    „Ja, ein guter Gedanke. Vielleicht befreit uns ein einziger Blick durch clas Instrument von unserer Ungewißheit."
    „Aber hüte dich vor dem distanzlosen Schritt", riet Atlan. „Er könnte zu einem Schritt ohne Wiederkehr werden."
    Als Rhodan wenig später Laires Auge ansetzte und hindurchblickte, sah er den großen Saal in dem Sporenschiff und in seiner Mitte die grell strahlende Energiekugel schweben. Erleichtert stellte er fest, daß sie wieder so war, wie er sie in Erinnerung gehabt hatte.
    Sie schwebte ziemlich genau zwischen Boden und Decke und leuchtete wie eine kleine Sonne. Rhodan wurde fast schwindelig, als er daran dachte, daß in ihr nicht nur die Bewußtseine vieler Milliarden vergeistigter Lebewesen vereinigt waren, sondern auch die seiner fortgegangenen Mutanten.
    Positive

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