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0968 - Exodus der Mutanten

Titel: 0968 - Exodus der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Materiesenke vorzudringen."
    „Deine Bedenken sind richtig, aber wir werden es wohl darauf ankommen lassen müssen. Wir haben keine andere Wahl mehr."
    „Worauf warten wir dann noch?" fragte Bully, plötzlich ungeduldig, so als wolle er das Wagnis möglichst bald hinter sich gebracht haben. „Gehen wir!"
    „Laß den Bildschirm nicht aus den Augen, Geoffry", riet Rhodan noch, ehe er mit Bully die Zentrale verließ.
    Laire streckte die Hand nach dem Auge aus, als sie die Kabine des Roboters betraten. Atlan blieb sitzen.
    Seine Augen blickten merkwürdig ruhig und gefaßt. Sein inzwisehen geführtes Gespräch mit Laire schien ihn überzeugt zu haben, daß der Versuch nicht fehlschlagen konnte.
    Rhodan übergab dem Roboter das Auge.
    Laire betrachtete es aufmerksam. Dann teilte er mit: „Es ist voll funktionsfähig. Eines Tages wird es wieder seinen ursprünglichen Zweck erfüllen - oder einen neuen."
    Welchen? hätte Rhodan am liebsten gefragt, aber er schwieg.
    Er wußte, daß er keine Antwort erhalten hätte - noch nicht.
    Darum fragte er: „Du wirst von hier aus direkt in die Senke eindringen?"
    Er war mindestens so erstaunt wie Atlan und Bully, als der Roboter erklärte: „Nein! Ich werde mich in das Sporenschiff Kemoaucs begeben, in die HORDUN-FARBAN. Was dann weiter geschieht, hängt von vielen Begleitumständen ab, aber du kannst sicher sein, Perry Rhodan, daß ich alles unternehmen werde, um ES zu befreien. Du mußt mir vertrauen."
    „Was ...?"
    „Keine weiteren Fragen, bitte! Es wäre mir unmöglich, sie zu beantworten, und wir würden nur noch mehr Zeit verlieren. Zeit, die für euch wichtiger ist als für mich."
    Niemand rührte sich, als der Roboter das Auge hob und ansetzte.
    Eine Sekunde später war er verschwunden.
     
    *
     
    Doch das war nicht alles, was plötzlich verschwand.
    Rhodan, Atlan und Bully verließen die Kabine Laires und begaben sich zurück in die Leitzentrale. Auf dem Weg dorthin ertönte Waringers Stimme aus einem der vielen Lautsprecher des Interkoms: „Perry Rhodan! Dringend! Bitte sofort melden!"
    Rhodan eilte zur nächsten Kontaktstelle und aktivierte sie.
    „Ja, was ist, Abel?"
    „Es ist besser, du kommst her."
    „Wir sind unterwegs", gab Rhodan zurück, ohne Fragen zu stellen. Es mußte sich um eine Angelegenheit handeln, die Waringer nicht über Interkom mitteilen wollte.
    „Beeilt euch!" riet er seinen Begleitern und sprang in den Liftschacht. Ein Transmitter war nicht in unmittelbarer Nähe.
    Minuten später erreichten sie die Zentrale. Waringer deutete fassungslos auf den Panoramaschirm.
    „Die Sporenschiffe ... sie verschwanden plötzlich. Was hat das zu bedeuten?"
    Ein Blick überzeugte Rhodan und die anderen davon, daß Waringer nicht phantasierte.
    „Laire!" sagte Atlan. „Ob er von den Androiden angegriffen wurde?"
    „Es wäre möglich, aber ich glaube es nicht." Auf Rhodans Stirn bildete sich eine steile Falte. „Er hat von ihrem Vorhandensein gewußt, war also gewarnt. Ich halte es für wahrscheinlicher, daß er zusammen mit den sechs Schiffen in die Materiesenke eingedrungen ist."
    „Aber wozu?" erregte sich Bully.
    „Überlege mal", riet Rhodan, nachdem er einen Blick Atlans aufgefangen hatte. „Die Sporenschiffe sind größer als die Weltenfragmente, die ES zur Bildung seiner rettenden Brücke bisher schuf. Auch davon wußte Laire.
    Vielleicht kam ihm der Gedanke, weitere Materie in die Senke zu bringen, damit diese Brücke schneller fertig wurde."
    Der Gedanke war Bully zu phantastisch.
    „Das kann ich mir nicht vorstellen", sagte er und schüttelte den Kopf. „Um die von ES erwähnte sogenannte Kausalbrücke herzustellen, würde viel mehr Materie benötigt. Fünfzig Sporenschiffe würden vielleicht ausreichen, aber nur sechs ...?"
    „Jedenfalls kann nur Laire für ihr Verschwinden verantwortlich sein", behauptete Atlan. „Und er wird seine Gründe haben „ „Ihr vertraut ihm aber sehr", bemerkte Bully. „Zu sehr für meinen Geschmack. Wer weiß, was er vorhat."
    „Täten wir das nicht, wäre unsere Lage schon jetzt hoffnungslos, was ES angeht. Für den Unsterblichen spielen die paar Jahre keine Rolle, die er zum Bau seiner Kausalbrücke benötigt, wohl aber für seine Mächtigkeitsballung, die auch unser Schicksal bestimmen dürfte." Atlan wirkte ungemein ernst, als er das sagte. „Nehmen wir einmal an, es gelingt Laire tatsächlich, ES ins Normaluniversum zurückzuholen, so sind damit unsere Probleme noch lange nicht gelöst. ES wird

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