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0968 - Ritter, Blut und Teufel

0968 - Ritter, Blut und Teufel

Titel: 0968 - Ritter, Blut und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dich, und ich weiß, daß du zufrieden sein wirst.«
    Er lachte.
    Dann ging er los.
    Seine Hände zuckten. Er dachte an die Rüstung, in die er bald steigen würde. Sie machte ihn stark. Sie machte ihn edel. Da war er derjenige, der bestimmten konnte. Wie damals die Ritter im Mittelalter.
    Sie konnten ebenfalls über Menschen bestimmen. Sie waren mächtig, Herren über Leben und Tod.
    »Auch ich werde wieder Macht demonstrieren. Bald schon, heute.« Der Drang in ihm verdichtete sich, obwohl die letzte Tat erst wenige Stunden zurücklag. Er würde wieder morden. Heute noch, so schnell wie möglich. Und Frauen gab es genug.
    Der Mann schob seinen Lippen nach vorn und spitzte sie. Er pfiff ein Lied. Er war plötzlich fröhlich.
    Wie immer vor einer Bluttat…
    ***
    Jane Collins hatte lange genug gewartet und das Museum dann sehr schnell betreten. Hinter der Schwelle lag die andere Welt, ein Stück Vergangenheit, für Menschen aus der Gegenwart immer wieder interessant, denn gerade in letzter Zeit hatten die Museen in den Städten einen stetigen Zulauf zu verzeichnen.
    Hier war es auch der Fall gewesen, doch nach den Untaten war dieses Haus leer.
    Jane war dicht hinter der Tür stehengeblieben. Ihre Augen mußten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen, was relativ schnell geschah, denn durch die Fenster fiel genügend Licht und verteilte sich auf dem Boden. Sie sah die kleinen Staubkörnchen in den Lichtbahnen tanzen. Sie spürte auch die trockene Luft und schauderte leicht, als sie daran dachte, daß Julie Francis hier gefunden worden war.
    Alte Möbel. Figuren. Bilder an den Wänden. Deckungen, Verstecke. Hier konnte sich jemand verbergen, ohne daß es einem Besucher auffiel. Sie sah auch die nach oben führende Treppe, deren zweite Hälfte von der Dunkelheit verschluckt wurde, und sie ging langsam weiter, wobei sie ihre Füße vorsichtig aufsetzte.
    John hatte sich bisher nicht gezeigt. Aber sie wußte, daß er da war, denn auf ihn konnte sie sich verlassen.
    »John…«
    Ihr Ruf war zu schwach gewesen, denn eine Antwort bekam sie nicht. Jane versuchte es noch einmal.
    Diesmal hörte sie ihn antworten. Seine Stimme klang von oben.
    Dann hörte sie den Geisterjäger auf der Treppe. Er war langsam und humpelte.
    »Hast du IHN schon gesehen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, und ich glaube auch nicht, daß er sich bereits hier aufhält.«
    »Das denke ich auch.« Jane schaute sich um. »Mal was anderes. Wo wurde denn Julies Leiche gefunden?«
    »Weiter vorn, wo auch der Ritter gestanden hat. Die Stelle ist leicht zu finden, denn an der Wand hängt noch ein geraffter Vorhang. Zudem ist das Gebiet durch eine Kordel abgesperrt.«
    »Okay, dann gehe ich da mal hin. Bleibst du oben?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Weil wir damit rechnen müssen, daß er dort erscheint. Zumindest habe ich ihn da gesehen, als ich durch den Boden sackte und nach unten fiel.«
    »Okay, ich gehe dann.«
    »Moment noch. Du darfst alles tun. Du darfst ihn nur nicht unterschätzen. Er besitzt ein Schwert, mit dem er verdammt gut umgehen kann. Denk immer daran, daß er dir überlegen ist, denn mit einer Schußwaffe kannst du nicht viel gegen ihn ausrichten.«
    »Ich werde meine Augen schon offenhalten.«
    »Gut.« Ich lächelte. »Außerdem wird er sich nicht wie ein Geist bewegen können. Wir werden ihn hören können. Zu zweit kriegen wir ihn, Jane. Verlaß dich drauf.«
    Sie lächelte mich an. Dann schaute sie zu, wie ich wieder die Treppe hochstieg. Mein rechtes Bein zog ich noch immer nach, und mit einer Hand mußte ich den Handlauf umklammern. Es war ein Risiko, das wußte ich selbst, aber wir mußten uns trennen, um wenigstens einen geringen Überblick zu haben.
    Die Detektivin wartete, bis ihr Freund verschwunden war. Wenn sie ehrlich gegen sich selbst war, spürte sie ihren Herzschlag. Es war nichts passiert, aber sie selbst kam sich vor wie in einer Warteschleife des Grauen.
    Sie kreiste. Sie lauerte. Sie würde irgendwann landen. Und sie würde IHN sehen.
    Davon war Jane überzeugt. Ihre Waffe hatte sie aus der Handtasche genommen und in den Gürtel gesteckt. An den Wänden wiesen Pfeile auf einen Rundweg hin, und Jane dachte nicht daran, ihn zu verlassen. Sie ging weiter, sie schaute immer wieder nach rechts oder links, aber nirgendwo bewegte sich etwas, auch nicht im Bett eines hinter der Absperrung aufgebauten Schlafzimmers, über dessen geringe Größe sie lächeln mußte. Die Menschen damals waren eben nicht größer gewesen.
    Der Boden

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