0968 - Ritter, Blut und Teufel

unter dem plötzlichen Gewicht zusammenbrach.
    Inmitten der Splitter blieb er auf dem Rücken liegen und rührte sich nicht mehr…
    ***
    In den vergangenen Sekunden hatte ich den Schmerz in meinem rechten Fuß nicht mehr gespürt. Das änderte sich, als sich die Spannung bei mir löste.
    Humpelnd verließ ich meinen Standort. Um Greenburg kümmerte ich mich nicht, denn ich wollte wissen, was mit Jane Collins geschehen war.
    Sie lag ebenfalls auf dem Boden. Aber sie stöhnte, und sie bewegte dabei unkontrolliert die Hände. Der Kopf war arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Wunde war von der Schwertklinge verursacht worden.
    »John, was ist mit dem Ritter?« Sie erkannte mich immerhin.
    »Wahrscheinlich tot.«
    Ihr Atmen hörte sich erlösend an. »Hast du ihn…?«
    »Ja.«
    »Ich schaffte es nicht. Er hat mich überrascht, und ich weiß auch nicht, warum er mich nicht getötet hat.«
    »Freu dich, daß du lebst. Ich werde mal nach ihm schauen.«
    Der Ritter bewegte sich nicht mehr. Aber das Blut hatte sich auf seiner Brust verteilt und auch einen roten Ring unterhalb des Helms am Hals gebildet.
    Die Lanze steckte nicht mehr. Sie war bei dem Aufprall aus dem Spalt hervorgerutscht.
    Ich zerrte den Helm von seinem Kopf weg.
    Der Anblick war schlimm. Die Spitze hatte ganze Arbeit geleistet.
    Hal Greenburg war nicht mehr zu helfen. Ihn hatte, wie man so »schön« sagt, der Teufel geholt.
    Ritter, Blut und Teufel…
    Jane und ich stützten uns gegenseitig, als wir die Stätte des Todes verließen. Aber wir hatten es geschafft, trotz allem, und das gab uns ein gutes Gefühl…
    ENDE