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097 - Die Knochenkammer der Dämonen

097 - Die Knochenkammer der Dämonen

Titel: 097 - Die Knochenkammer der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kam Warren Christie gelegen, denn sobald das Umfeld des Mannes frei war, schoß er auf ihn. Und die Kugel traf!
    Der Dämon wurde zurückgestoßen. Er konnte sich nicht auf den Beinen halten, stürzte und kugelte die Rolltreppe hinunter, die mittlerweile jemand gestoppt hatte.
    Immer weiter zogen sich die Menschen vor dem Mann mit der Krallenpranke zurück. Im Erdgeschoß rückten die Polizisten näher heran, ihnen voran George Waite.
    Christie rief ihm zu, er solle vorsichtig sein. Waite hielt seine Dienstwaffe mit beiden Händen. Der Dämon lag reglos auf den Stufen. Es hatte den Anschein, als hätte ihn Warren Christie ausgeschaltet.
    Eine merkwürdige Atmosphäre herrschte in dem Einkaufszentrum. Irgendwie unwirklich, vollgeladen mit knisternder Spannung, Angst und Grauen.
    Niemand sagte etwas. Dennoch war es nicht still. Noch immer dudelte die fernöstliche Musik aus dem Teppichgeschäft.
    Die Leute hielten den Atem an, als George Waite den Dämon erreichte. Auch Warren Christie wagte nicht zu atmen. Ein unangenehmes Gefühl sagte ihm, daß die Gefahr noch nicht gebannt war.
    Im Gegenteil, er befürchtete, daß sie für Waite noch größer geworden war, und er irrte sich nicht. George Waite beugte sich über den Reglosen.
    Als er ihn berührte, passierte es!
    Der Dämon explodierte förmlich. Er schnellte hoch, stieß ein markerschütterndes Geheul aus und hieb mit der Pranke zu. Waite hatte unwahrscheinliches Glück.
    Mit einem reaktionsschnellen Satz brachte er sich vor dem tödlichen Hieb in Sicherheit. Es war ein reiner Reflex, daß er abdrückte, denn denken konnte er in diesem Augenblick nicht.
    Die Kugel traf das Monster aus nächster Nähe, doch der Dämon brach nicht noch einmal zusammen. Das brachte George Waite so sehr aus der Fassung, daß er keinen weiteren Schuß abgab, sondern leichenblaß zurückwich.
    Der Dämon drehte sich um und lief die inzwischen leere, stehende Rolltreppe hinauf.
    Oben empfing ihn Warren Christie mit mehreren Kollegen. Ihr Sperrfeuer machte ihn wütend. Ihre Kugeln warfen ihn immer wieder nieder, vermochten ihn aber nicht zu töten.
    Sie trieben ihn zum Geländer zurück. Ohne zu zögern flankte er darüber hinweg und landete wieder im Erdgeschoß. Auch da wurde sofort das Feuer auf ihn eröffnet.
    Es gelang ihm dennoch, sich zur Garage durchzuschlagen. Warren Christie veranlaßte, daß sofort alle Garagentore geschlossen wurden. Dann eilte er zu Waite hinunter.
    »Junge, du hattest verdammt viel Glück«, sagte er.
    »Was - was war das für ein… Ding?« keuchte Waite. »Und wie soll es nun weiter gehen?«
    »In der Garage sitzt er erst mal fest«, sagte Warren Christie. »Und jetzt müssen wir uns etwas ganz Außergewöhnliches einfallen lassen.«
    ***
    Ich tippte kurz auf die Bremse, kurbelte am Lenkrad, bog in die Regent's Street ein und gab gleich wieder Gas. Neben mir saß Mr. Silver, sonst schien sich niemand in meinem schwarzen Rover zu befinden, aber das stimmte nicht.
    Boram, der Nessel-Vampir, war auch bei uns. Er hatte seine Dampfgestalt nur so weit ausgedehnt, daß man ihn nicht sehen konnte. Erst wenn er den Dampf verdichtete, würde man ihn wieder wahrnehmen.
    Tucker Peckinpah hatte uns in Marsch gesetzt. In einem Einkaufszentrum in der Regent's Street sollte es zu einem Vorfall gekommen sein, der unseren Einsatz erforderlich machte.
    Die Polizei hatte ihre Sache zwar nicht schlecht gemacht, aber sie würde die Situation weder in den Griff bekommen noch bereinigen können.
    Da mußten Spezialisten ran.
    Ein Glück, daß man das in der Schaltzentrale der Behörde sogleich richtig erkannt hatte. Wie so oft in solchen Fällen hatte dann bei Tucker Peckinpah das Telefon geläutet, und nun waren wir, die Feuerwehr, zum Einsatzort unterwegs, um den Höllenbrand zu löschen, der dort ausgebrochen war.
    Wir standen mit dem Industriellen Peckinpah in ständiger Verbindung. Ich hatte das Autotelefon auf Lautsprecher geschaltet, und unser Partner belieferte uns ständig mit neuen Informationen, damit wir auf dem neuesten Stand der Dinge waren, wenn wir das Einkaufszentrum erreichten.
    »Ich habe dafür gesorgt, daß man Sie sofort durchläßt, Tony«, sagte Peckinpah.
    »Danke, Partner«, gab ich zurück.
    »Jeder Polizeibeamte kennt Ihren Namen«, sagte der schwerreiche Industrielle mit den sagenhaften Verbindungen. »Sie brauchen ihn nur zu nennen. Man wird für Sie eines der Garagentore öffnen - und dann sind Sie und Ihre Freunde auf sich allein gestellt.«
    »So

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