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0974 - Wachfort SkarabÀus

Titel: 0974 - Wachfort SkarabÀus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tun haste, und die alien höchste Konzentration abverlangte. Raylor Gust war -nervöser als alle anderen. Hargus Clarnd beobachtete ihn dabei, daß er immer wieder zum Hauptschott blickte, durch das sie in die Lagerhalle gekommen waren. Das Schott war von innen verriegelt worden, so daß es nur durch Anwendung von Gewalt geöffnet werden konnte.
    Clarnd kniete sich neben Gust nieder und führte die grünlich schimmernde Spitze des Desintegratormessers am Boden entlang.
    „Nervös?" fragte en „Wie kommen Sie darauf?" entgegnete der Ingenieur unerwartet heftig. Der Kommandant sah, daß er schwitzte.
    „Sie machen nicht gerade den ruhigsten Eindruck."
    „Kein Wunder", erwiderte der Ingenieur gereizt. „Sie scheinen keine Ahnung zu haben, was diese Kampfroboter leisten. Im Unterschied zu Ihnen weiß ich- genau Bescheid. Das ist schließlich mein Job."
    Der Kommandant setzte das Messer ate. Er blickte Gust forschend an.
    „Ich erwarte, daß Sie die Ruhe bewahren", mahnte en „Wenn wir nervös werden, schaden wir uns selbst am meisten. Vorläufig haben die Roboter uns noch nicht gefunden, und wir tun, was wir können. Es hat keinen Sinn, den wilden Mann zu spielen."
    „Setzen Sie keine Gerüchte in die Welt", sagte der Ingenieur feindselig. „Ich spiele nicht den wilden Mann.
    Ich spüre, daß die Roboter auf uns zurükken. Sie kommen von alien Seiten. Hören Sie ihre Schritte nicht? Sie sind da hinter der Tür. Ich weiß es. Und sie warten da unten auf uns. Sobald wir die Öffnung frei haben, schießen sie. Tun Sie doch nicht so, als wüßten Sie das nicht ganz genau."
    „Reißen Sie sich zusammen!" befahl der Kommandant. „Sie machen die anderen mit diesem Gerede nervös."
    „Seien Sie still", erwiderte Gust. „Ihnen scheint das Leben egal zu sein. Vielleicht besteht es für Sie nur aus Fressen und Saufen. Ich aber ..."
    Er kam nicht weiter. Hargus Clarnd schlug ihm die flache Hand ins Gesicht. Gust stürzte rücklings zu Boden. Er blieb liegen und hielt sich die Wange.
    „Es ist besser so", sagte der Kommandant gelassen. „Niemand will hören, was Sie von sich zu geben haben. Also behalten Sie es für sich, wenn Sie einen guten Rat annehmen wollen."
    Der Schwachstromingenieur blickte ihn haßerfüllt an. Er richtete sich auf, drehte sich um und wandte ihm demonstrativ den Rücken zu.
    Der Kommandant sah, daß die anderen Männer den Durchbruch £ast geschafft hatten. Eine Platte hatten sie bereits herausgehoben und eine Verstrebung durchtrennt. Jetzt beseitigten sie das letzte Hindernis. Der Blick in die Lagerhalle unter ihnen war frei.
    Kein Roboter hielt sich darin auf.
    Hargus Clarnd deutete schweigend auf vier Männer und schickte sie nach unten. Mit Hilfe ihrer Antigravgürtel schwebten sie in die Tiefe. Sie meldeten wenig später, daß keine Gefahr bestand. Der Kommandant ließ die Frauen folgen. Er trug den Männern, die noch bei ihm waren, auf, die Spuren zu beseitigen, die sie bei ihrer Arbeit hinterlassen hatten. Dann glitten sie durch. die Öffnung nach unten und setzten die herausgeschnittenen Platten wieder ein. Mit einem Spezialkleber wurden sie befestigt.
    Hargus Clarnd ging zu einem von etwa hundert Großcontainern, die in der Halle 28 lagerten, und öffnete ihn. Darin hingen die Teile für die Robotmasken, die er gesucht hatte, in Spezialgestellen.
    „Es ist noch alles da", sagte er zufrieden. „Schnell. Beeilen Sie sich."
    Er zeigte den Männern und Frauen, wie die Masken angelegt werden mußten.
    „Sie sind schwer", erklärte er, „doch sie haben Antigravs, die für einen Ausgleich sorgen. Darüber hinaus verfügen sie über eine positronische Einrichtung, die das Täuschungsmanöver vervollkommnet. Die Roboter werden uns sel:bst dann nicht so ohne weiteres auf den Trichter kommen, wenn sie uns mit funktechnischen Tricks begegnen."
    Um Raylor Gust zu beruhigen, gab er ihm als ersten eine Maske. Die anderen sahen zu und merkten sich jeden Handgriff. Als der Kommandant dem Schwachstromingenieur schließlich einen Helm überstülpte und diesen befestigte, war Raylo Gust von einem vierarmigen Kampfroboter nicht mehr zu unterscheiden.
    „Beeilen Sie sich", sagte der Kommandant. „Ich habe keine Ahnung, wieviel Zeit wir noch haben."
    Er verteilte die Ausrüstungsgegenstände an die Männer und Frauen der Wachfortbesatzung.
    „Achten Sie auf ihn", flüsterte Clarnd.Gordon Waltis zu und deutete auf den Schwachstromingenieur. „Er hat schwache Nerven, und das könnte gefährlich für

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