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0978 - Heimkehr der Loower

Titel: 0978 - Heimkehr der Loower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Soll ich den Funkspruch entgegennehmen?"
    „Nein", entschied Rhodan.
    „Aber es könnte wichtig sein", gab Gucky zu bedenken.
    „Es könnte aber auch ein Trick sein, um uns anzupeilen", erwiderte Rhodan. „Das dürfen wir nicht riskieren. Wir halten Funkstille. Du kannst den Hyperkom ausschalten, Kleiner."
    Der Mausbiber drückte eine Taste, und das Blinklicht erlosch.
    „Wer weiß, was auf der BASIS vorgefallen ist", sagte er dabei. „Ich könnte ja kurz hinüberteleportieren und mich erkundigen. Auf jeden Fall würden wir dann Gewißheit haben."
    „Nein, das tust du nicht", sagte Rhodan entschieden. „Wir konzentrieren uns auf Laires Verfolgung. Alles andere kann warten."
    Die von den beiden Sonden übermittelten Werte wiesen aus, daß die TARTUS die Geschwindigkeit wieder drosselte und nun Kurs auf Guckys Inn nahm.
    Laires Space-Jet ging beim fünften Planeten sogar in einen Orbit und umkreiste ihn. Wie nicht anders erwartet, landete die TARTUS jedoch nicht. Nach der zweiten Umkreisung verließ sie den Orbit wieder und nahm mit beschleunigter Geschwindigkeit Kurs aus dem Drink-System.
    Mentro Kosum hatte mit der HURVO das Manöver nicht mitgemacht, sondern war in sicherer Entfernung auf Warteposition gegangen, so daß er die Verfolgung wieder unbemerkt aufnehmen konnte.
    Rhodan klopfte dem Emotionauten auf die Schulter, um ihn dazu zu beglückwünschen, daß er Laires Trick durchschaut hatte.
    Die TARTUS wiederholte dieses Manöver noch einmal beim neunten Planeten und setzte dann den Flug zur Peripherie des Sonnensystems fort.
    „Das könnte das letzte Mal gewesen sein, daß Laire ein Täuschungsmanöver versucht", meinte Rhodan.
    „Bei aller Vorsicht müßte er jetzt zu der Überzeugung gekommen sein, daß er alles getan hat, um Verfolger abzuschütteln."
    Mentro Kosum programmierte nun wortlos den Halbraumspürer vor, für den Fall, daß die Tartus in den Linearflug überging. Aber wider Erwarten beschleunigte Laires Space-Jet nicht.
    „Schon wieder eine Kursänderung", stellte Gucky fest. „Jetzt steuert Laire dem elften Planeten zu. Bei aller Hochachtung für Laire, aber besonders einfallsreich ist er nicht."
    Die TARTUS war Drink XI nun bereits so nahe, daß ein Linearflug wegen der Gravitationseinflüsse zu gefährlich geworden war. Mentro Kosum schaltete den Halbraumspürer wieder aus.
    „Die TARTUS geht schon wieder in einen Planetenorbit", sagte Fellmer Lloyd seufzend. „Jetzt wird es langweilig."
    Rhodan studierte die einlaufenden Daten und staunte, daß die TARTUS die Geschwindigkeit immer weiter drosselte.
    „Diesmal hat sich Laire eine Variante einfallen lassen", stellte Rhodan verblüfft fest, als die Ortungsergebnisse keinen Zweifel mehr zuließen. „Er landet. die Space-Jet auf Drink XI."
    „Was sollen wir jetzt tun?" fragte Gucky, als die TARTUS eindeutig ein Landemanöver einleitete. „Wollen wir im Raum warten, bis Laire wieder startet?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Unter diesen Umständen hat das Versteckspiel keinen Sinn mehr", sagte er. „Mir ist es unbegreiflich, was Laire hier zu suchen hat. Aber wir landen ebenfalls."
    Drink XI war, verglichen mit den Nachbarplaneten, mit einem Halbmesser von 18.377 Kilometer relativ klein. Reginald Bull hatte dem äußersten Planten des Drink-Systems den Namen „Billard" gegeben, weil seine eisige Oberfläche fast geschliffen glatt war und keine nennenswerten Bodenerhebungen aufwies - wie eine Billardkugel.
    Drink XI besaß keinen Mond, in seinem Gravitationsbereich hatten sich nur einige unscheinbare Planetoiden verfangen, von denen der Größte nicht einmal zehn Kilometer maß.
    Atmosphäre besaß Drink XI keine, falls einst eine Gashülle existiert hatte, so hatte sie sich im ewigen Eis der Planetenoberfläche abgelagertUnd falls diese Welt irgendwelche Besonderheiten besaß, so waren auch die im Eispanzer eingeschlossen.
    Die Forschungskommandos der BASIS hatten dem äußersten Planeten keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
    Ein Flugkörper wie eine Space-Jet konnte auf dieser Welt aus blankem Eis einfach kein Versteck finden.
    Und so blieb der HURVO der Landeplatz von Laires Diskusraumer auch nicht verborgen.
    Mentro Kosum steuerte die HURVO auf Rhodans Befehl in das Landegebiet der TARTUS und ging einige hundert Meter davon nieder.
    „Ich möchte wissen, was Laire hier zu suchen hat", sagte Fellmer Lloyd stirnrunzelnd. „Jedenfalls ist es seltsam, daß ich von Bord keine telepathischen Impulse empfange. Ich müßte

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