0978 - Heimkehr der Loower
ich konnte gar nicht erschnüffeln, was er genau damit meinte. Aber er drückte sich gleich darauf deutlicher aus. „Tobias Doofy hat zugegeben, daß er den entscheidenden Hinweis auf die Zellaktivatoren von dir hatte."
„Ich erinnere mich gar nicht mehr daran", sagte ich. „Was ist denn bei der Untersuchung des Funkspruchs herausgekommen?"
„Paß auf", riet Gucky. „Du kannst gleich die Informationen aus erster Hand bekommen. Payne ist gerade dabei, den wichtigsten Teil des Funkspruchs bekanntzugeben."
Ich befolgte Guckys Rat und versuchte mich zu konzentrieren. Aber ohne Schnüffelsinn bin ich nicht viel wert, und so kam es, daß ich kaum etwas von dem verstand, was um mich vorging.
Payne Hamiller sagte gerade: „Der Großteil des Inhalts ist von der Entwicklung bereits eingeholt worden. Der Befehl, die Sporenschiffe aufzusuchen und die entarteten Androiden zur Vernunft zu bringen, gehört der Vergangenheit an. Darum beschränke ich mich auf den wesentlichen Aspekt im Schlußteil der Botschaft, der für uns völlig neu ist."
Seine. Ansprache ging in einem Stimmengewirr unter, das für mich völlig unverständlich war.
Irgendwann hörte ich Perry Rhodan sagen: „Im wesentlichen hat uns Laire die Wahrheit über den Inhalt der Nachricht gesagt."
„Einiges hat er uns jedoch verschwiegen", warf Atlan ein.
„Ich würde sagen, daß das legitim und durchaus verständlich ist."
Wer hatte das gesagt? Ich tippte auf Roi Danton, war mir aber nicht sicher.
Wieder schwirrten die Stimmen durcheinander, ohne daß ich davon ein einziges Wort verstand.
„Wo bleibt denn die Pointe?" fragte ich Gucky verständnislos.
„Die Aussage, auf die es ankommt, ist folgende", erklärte Gucky mir. „In der Botschaft ergeht unter anderem an Laire der Aufruf, baldmöglichst auf die andere Seite der Materiequelle zu kommen, um als Kurier zwischen Perry Rhodan und den Kosmokraten zu fungieren."
„Das wußte ich doch längst", bekannte ich. „Ist das denn eine solche Sensation?"
„Warum hast du uns das nicht verraten?" fragte Gucky erbost.
„Es hat mich niemand gefragt."
Gucky tippte sich auf die Stirn.
„Ich glaube, wir können aufatmen", sagte Rhodan. „Aus dem Funkspruch geht eindeutig hervor, daß die Kosmokraten den Kontakt mit uns suchen. Das ist mehr, als ich erwartet habe."
„Wirklich?" fragte Atlan mit anzüglichem Grinsen. „Hast du nicht insgeheim sogar gehofif, auf die andere Seite der Materiequelle zu gelangen?"
Rhodans Antwort verstand ich nicht. Aber dann hörte ich ihn hinzufügen: „Einiges ist nun für uns transparent. Aber ich frage mich mit einiger Besorgnis, was die Kosmokraten mit den Loowern vorhaben. Warum ist Laire mit Pankha-Skrin zur Materiequelle geflogen?"
„Siehst du jetzt ein, daß du keinen Grund mehr hast, deinen Schuldkomplex zu pflegen", noch drang Guckys Stimme zu mir. „Joker, es ist alles in Butter, du kannst wieder du selbst werden! „ „Ich kann gar nichts", erwiderte ich. „Die Veränderungen, die du an mir siehst, sind auf die beginnende Metamorphose zurückzuführen."
„Aber - in was willst du dich denn verwandeln?"
„Ich will gar nicht. Der Metamorphoseinstinkt macht mit mir, was er will."
„Und was warst du vorher?"
„Eine furchterregende Bestie. Aber ich weiß, daß ich nicht zweimal dasselbe werde."
„Wenigstens ein Trost."
Wie aus weiter Ferne drang Perry Rhodans Stimme zu mir, und ich hörte ihn sagen: „Ich bin in Sorge um Pankha-Skrin."
ZWISCHENSPIEL AUF ALKYRA-II „Das soll das Stichwort für einen Szenenwechsel sein", sagte Dompteur, alias Joker, alias Kemoaucs Bestie. „Ich kann mir vorstellen, daß ihr Loower vor Neugierde fast platzt und wissen wollt, wie es Pankha-Skrin ergangen ist. Ich war ja selbst nicht dabei. Aber ich habe genug erfahren, um einen lückenlosen Bericht abgeben zu können. Einverstanden?"
„Bis jetzt haben wir noch nicht viel über loowerische Belange zu hören bekommen", sagte Hergo-Zovran.
„Ich hoffe, das ändert sich nun. Warum bist du nicht meiner Aufforderung nachgekommen, Nebensächlichkeiten beiseite zu lassen?"
„Das waren keine Nebensächlichkeiten", er iderte Dompteur. „Man kann nicht nur einen Aspekt beleuchten, sondern muß die Geschehnisse in ihrer Gesamtheit sehen. Nur so versteht man, was in Erranternohre tatsächlich geschehen ist. Wenn ihr nur das Ergebnis hören wollt, dann kann ich die Luft aus meiner Sprechblase lassen und schweigen. Was herausgekommen ist, werdet ihr von PankhaSkrin
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