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0982 - Der Ufo-Bastard

0982 - Der Ufo-Bastard

Titel: 0982 - Der Ufo-Bastard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wahrheit…«
    ***
    Wir rollten hinein in das Dorf und sahen wieder einmal ein Stück heile Welt. Die Sonne schien und schickte ihre Strahlen auf die Dächer mit den sauberen Pfannen, gegen blitzende Scheiben, hinein in Vor-und Hintergärten, ließ das Wasser eines schmalen Bachs auf der Oberfläche flimmern und erfaßte auch die Menschen. Sie waren sommerlich gekleidet. Im Zentrum des Ortes befand sich eine Straße mit zahlreichen kleinen Geschäften. Zwei Supermärkte waren ebenfalls vorhanden, und trotz des Treibens spürten wir die Gemütlichkeit und die Muße, die hier herrschte.
    Die Geschäfte würden bald schließen, dann war Feierabend.
    Eine Kirche sahen wir auch. Zu ihr führte ein mit Kopf Steinpflaster belegter Weg hoch, und das Rathaus stand nur einige Meter von der Kirche entfernt. Dort stoppten wir. Ich verließ den Wagen und deutete auf die Fassade eines kleinen Weinlokals. Sie war mit wildem Wein bewachsen. Vor der Tür standen sechs grüne Holztische mit ebenfalls grünen Stühlen davor.
    »Das ist unser Treffpunkt«, sagte ich.
    Dagmar und Harry waren einverstanden. Eine Uhrzeit verabredeten wir nicht. Keiner von uns wußte, wie lange die entsprechenden Besuche dauerten.
    Julia hatte mir den Weg zum Haus der Müllers erklärt. Ich würde es leicht finden können, denn es lag jenseits des Rathauses. Da mußte ich nur einen schmalen Weg gehen, dann den Bach überqueren, und anschließend würde ich es schon sehen. Die Haustür war grün angestrichen.
    »Dann bis später«, sagte ich.
    »John!«
    Ich drehte mich noch mal um.
    Harry streckte mir den Arm entgegen. »Gib acht. Ich glaube Julia nämlich.«
    »Keine Sorge, ich auch.«
    Wir hatten im Beisein des Mädchens nicht zu pessimistisch sein wollen, denn das war nicht gut. Wenn sie einen Zombie gesehen hatte, war das schon schlimm genug. Zum Glück war die Gestalt nicht näher gekommen, hatte das Mädchen auch nicht angegriffen. Da konnten wir schon von einem gewissen Glück sprechen.
    Ich machte mich auf den Weg, während die anderen wieder in den Wagen stiegen. Zwischen Rathaus und Kirche fand ich einen schmalen Weg, den ich nehmen konnte. Ich befand mich hier auf einer kleinen Anhöhe, passierte einen zum Bereich der Kirche gehörenden Friedhof und entdeckte die Treppe, die zu einer schmalen Holzbrücke gehört. Auf ihr konnte man den Bach überqueren.
    Ich hörte sein Plätschern, sah auch die zahlreichen Insekten, die über der Oberfläche tanzten. Die Ufer waren dicht bewachsen. Gestrüpp und wilde Gräser waren miteinander verflochten und breiteten sich auch über die Wasserfläche hinweg aus.
    Die Hitze drückte nicht mehr so stark. Ein erster kühler Abendwind strich über den Ort und streichelte mein Gesicht. Es war schon schwer, sich vorzustellen, was hier ablaufen sollte. In diesem Ort, der wirklich idyllisch war. Da konnte ich nur den Kopf schütteln. Hier stimmte die Welt noch, hier war alles klar. Man kam überhaupt nicht auf den Gedanken, daß sich etwas Böses abspielen konnte. Dennoch mußte es so sein. Unter der Fassade gärte es. Die Aussagen des Mädchens waren nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
    Die Treppe, die Brücke und auch den Bach hatte ich hinter mir gelassen, zugleich auch den engeren Bereich des Dorfs, denn vor mir lag ein Gebiet, wo jedes Haus für sich stand, umgeben von einem Garten.
    In einem dieser Häuser würde ich die Müllers finden. Eine vielleicht unbeteiligte Frau und einen Menschen, der begraben war und trotzdem nicht in seinem Sarg lag.
    Das war die eine Seite. Es gab noch eine zweite. Dabei ging es um dieses Geschöpf, das geraubt worden war, von einem Mann, der alle Sicherheitssperren hatte überwinden können.
    Wer war es gewesen? In wessen Auftrag hatte er gehandelt? Mir kam wieder der Name Müller in den Sinn. Ich hakte mich daran nicht fest und versuchte, möglichst voreingenommen zu sein. Wichtig würde das Gespräch sein, wobei ich nicht glaubte, daß ich es mit einem Zombie führen würde, denn es gab ja noch eine gewisse Susanne Müller, die Ehefrau des angeblich Toten.
    Der schmale Weg mündete in eine Straße, die links und rechts von einer dicken Mauer umfriedet wurde. Es war eine bessere Wohngegend mit neuen und alten Häusern. Es war eine gesunde Mischung. Auch die Kinder und Halbwüchsigen fühlten sich hier wohl denn die Straße war glatt und bestens geeignet zum Spielen, zum Skaten…
    Ich wich einigen Kindern aus und suchte nach der Nummer 28. Sie lag auf der linken Seite, aber

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