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0982 - Der Ufo-Bastard

0982 - Der Ufo-Bastard

Titel: 0982 - Der Ufo-Bastard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich aber nicht störte, denn ich lief bereits die Stufen der Kellertreppe hinab und gelangte an eine grün gestrichene Tür, die geschlossen war. Die schwarze Klinke lockte mich. Ich drückte sie nach unten und drückte einen Moment später die Tür auf.
    Muffige Waschküchenluft schlug mir entgegen. Es roch hier tatsächlich wie ein einer Waschküche, in der noch nach der alten Methode gewaschen und gespült wurde.
    Die Schwelle lag ein wenig höher. Ich stellte meinen rechten Fuß darauf, durchsuchte die Waschküche, ohne eine Bewegung zu entdecken. Dafür hörte ich die kreischende Stimme der Frau. Susanne Müller hielt sich am oberen Ende der Treppe auf, eine Hand um den Geländergriff gekrallt, und sie hatte eine Haltung angenommen, als wollte sie jeden Augenblick mit einem gewaltigen Satz nach unten springen.
    Ihr Geschrei regte mich nicht weiter auf. Die Waschküche mit ihren grauen Wänden lag wie ein feuchter Kessel vor mir, in den ich mit einem ersten Schritt hineintrat.
    Links befand sich ein Steinbecken. Ein Schlauch hing aufgerollt an der Wand. Unter ihm stand eine Waschmaschine mit Wassermotor, die aber wohl nicht mehr benutzt wurde, denn eine moderne Waschmaschine hatte hier ebenfalls ihren Platz gefunden.
    Ich streifte mit den Haaren unter einer Glühbirne hinweg, als ich mich auf eine zweite Tür zubewegte. Die erste hatte ich nicht geschlossen. Das Tageslicht drang über die Schwelle, war aber nicht besonders hell und verlor sich rasch, als wäre es von dem rissigen Betonboden aufgefressen worden.
    Den Gully überschritt ich und blieb vor der zweiten Tür stehen. Von Susanne Müller sah und hörte ich nichts. Ich mußte damit rechnen, daß sie sich im Haus aufhielt und die andere Person warnte, die sich hier ebenfalls wo versteckt hielt.
    Hinter der Tür mußte ein Kellerflur liegen. Etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen.
    Die Beretta nahm ich in die rechte Hand, als ich die Tür aufzog. Meine Muskeln waren gespannt, ich atmete auch nur flach, dann riß ich die Tür auf - und zielte mit der Waffe in den halbdunklen Kellergang hinein, ohne allerdings ein Ziel zu sehen.
    Er war leer, aber er kam mir nicht leer vor, da ich den Eindruck hatte, gegen wolkige Schatten zu schauen, die an den Wänden klebten oder über dem Boden schwebten.
    Der Flur war nicht sehr breit. Er kam mir schmutzig vor, was auch an dem Geruch liegen konnte. Es roch anders als in der Waschküche, war auch nicht mehr so feucht, dafür aber muffig.
    Eine Tür sah ich weder auf der rechten noch auf der linken Seite. Dafür zeichnete sich weiter vorn der Beginn einer Treppe ab, und deren Türausschnitt dahinter sah ich auch nur, weil dünne Lichtstreifen ein Rechteck nachzeichneten.
    Irgend etwas störte mich trotzdem. Es war ein leerer Keller, okay, aber ich hatte das Geräusch der zufallenden Tür gehört. Es gab zwei Möglichkeiten.
    Entweder war dieser Unbekannt ins Haus gelaufen, um sich dort zu verstecken, oder er hielt sich noch hier im Keller auf, denn jetzt, wo ich einige Schritte in den Flur hineingegangen war, entdeckte ich den Seitengang, der nach links führte. Dort baute sich ein Loch auf. Ich hatte das Gefühl, daß mir von dort Finsternis entgegenströmte. Eine pechschwarze Wolke. Das Kribbeln auf meinem Rücken verstärkte sich.
    Ich ging weiter, da sich niemand zeigte.
    Leider nicht lautlos, denn unter meinen Schuhen knirschte es.
    Etwa einen halben Schritt vor dem Quergang blieb ich stehen und hielt den Atem an. Ich wollte erfahren, ob sich jemand in dem kurzen und finsteren Gang bewegte, aber ich hatte Pech.
    Noch länger warten?
    Nein, der Nervenkrieg sollte nicht weitergeführt werden, deshalb schob ich mich vor, blieb direkt an der Grenze stehen und peilte um die Ecke.
    Man hatte mich gesehen.
    Ich sah die andere Gestalt so gut wie nicht. Nur als Schatten, vor dem es plötzlich hell wurde.
    Mündungslichter!
    Und nun war die Hölle los!
    ***
    Der andere feuerte, aber es war so gut wie nichts zu hören, denn er benutzte einen Schalldämpfer. Ich sah nur, was die Kugeln anrichteten. Sie hieben in das Mauerwerk hinein wie mörderische Faustschläge, hinterließen dabei ziemlich große Löcher. Ich roch den Staub und wußte, daß der Kerl mit der MPi nicht auf der Stelle stehenbleiben würde.
    Er schoß noch immer, auch als ich bereits auf dem Boden lag.
    Und er kam.
    Ich sah keinen Schatten, ich sah ihn selbst. Er schoß noch immer, aber er hielt die Waffe zu hoch. Er dachte in diesen Augenblicken nicht

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