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0984 - Waffen der Verdammnis

Titel: 0984 - Waffen der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Heimtücke! „ entfuhr es Lüy Piötah. „Das ist, was wir gesucht haben! Die HARMOS befindet sich offenbar im Kampf mit feindlichen Kräften. Wir müssen unsere Aggregate herunterschalten!"
    „Warum das denn?" fragte Efftzar verblüfft.
    „I)amit die feindlichen Kräfte uns nicht auch noch orten, natürlich", gab Lüy Piötah zurück. „Wir sind viel zu schwach bewaffnet, um es mit ihnen aufnehmen zu können."
    „Das können wir noch gar nicht wissen", erklärte der Springer. „Nur Feiglinge halten einen Gegner, den sie noch nicht kennen, für überlegen."
    „Die weiße Kreatur der Wahrheit weiß, daß ich kein Feigling bin", protestierte der Blue. „Aber die schwarze Kreatur der Weisheit gebietet in allen Lagen äußerste Vorsicht, denn ein einziger schwerwiegender Fehler kann die eigene Existenz auslöschen, was bekanntlich ein irreversibler Vorgang ist."
    „Zumindest sollten wir die anderen Schiffe der Suchflotte benachrichtigen, damit sie uns zu Hilfe kommen, bevor wir den Gefahrenherd anfliegen", warf Giwisch ein.
    „Vorher dürfen wir uns nicht von der Stelle rühren", erklarte Lüy Piötah.
    „Einverstanden", sagte Efftzar. Er wandte sich an den Funkingenieur seines Walzenraumers und erteilte ihm die Anweisung, die ADMIRAL KENOS und die JETELBAR anzufunken, das Ergebnis der Ortung der YRZYN VZOR mitzuteilen und die Position des Explosionsorts zu übermitteln.
    Wenige Minuten später wußte er, daß auf diese Weise nichts zu erreichen war.
    Er wandte sich wieder an seine beiden Kollegen und sagte: „Überall dort, wo sich die anderen Schiffe der Suchflotte aufhalten, toben schwere Energiestürme im normalund hyperenergetischen Bereich. Sie können noch tagelang anhalten. Unter diesen Umständen halte ich es für unsere Pflicht, etwas zu unternehmen, ohne auf Unterstützung zu warten."
    „Unter diesen Umständen müssen wir uns an die Gefahr heranschleichen", meinte Lüy Piötah. „Aber so, daß wir sie nur mit den hinteren Augen sehen."
    Der Springer lachte.
    „Wir besitzen zwar hinten keine Augen, Blue, aber ich verstehe, was Sie meinen - und ich bin einverstanden."
    „Ich bin froh, so vorsichtige Partner zu haben", fiel Giwisch ein.
     
    *
     
    Amtranik überließ die weitere Ausbildung der Laboris vorübergehend den Schulungsautomaten und begab sich in die Kommandozentrale der VAZIFAR, nachdem die Positronik ihm die Explosion einer starken Fusionsladung innerhalb der Hypersperre gemeldet hatte, die den Planeten umgab.
    „Woher kam die Fusionsladung?" wollte er wissen.
    „Sie wurde vermutlich von einem Transmitter abgestrahlt, der sich entweder außerhalb oder innerhalb der Atmosphäre von Arpa Chai befindet", antwortete die Positronik.
    „Wenn das stimmt, muß eine Gegenstation des Transmitters aktiviert gewesen sein", stellte Amtranik fest.
    „Und in dem Fall müssen die Ortungsgeräte meines Schiffes diese Gegenstation angemessen haben. Warum wurde ich nicht davon unterrichtet?"
    „Weil keine Gegenstation angemessen wurde, Herr", sagte die Positronik.
    „Aber es wäre sinnlos, etwas durch einen Transmitter abzustrahlen, wenn kein Empfänger aktiviert ist, der es wiederverstofflicht. „ „Normalerweise ja", erwiderte die Positronik. „Es ist jedoch als denkbar errechnet worden, daß der Verursacher die Mittel be-sitzt, um ein fünfdimensionales Wiederverstofflichungsfeld an einem beliebigen Zielpunkt aufzubauen. Trifft das zu, dann wurde der betreffende Hyperprojektor durch unsere Hypersperre irritiert, so daß sich das Wiederverstofflichungsfeld innerhalb der Hypersperre aufbaute."
    „Ich verstehe", sagte Amtranik nachdenklich.
    Zum erstenmal kam ihm der Gedanke, daß seine Pläne durchkreuzt werden könnten. Er hatte nicht damit gerechnet, daß die Terraner Hilfe herbeirufen könnten, denn sie waren ja durch entsprechende Sperrfelder von der Kommunikation mit ihren Verbündeten abgeschnitten.
    Doch die Explosion einer derart starken Fusionsladung war zweifellos für gute Ortungsgeräte über viele Lichtmonate ein deutlich erkennbares Signal gewesen. Wenn sich innerhalb des Ortungsbereichs andere Schiffe des Suchverbands, von dem Thurlow Veled gesprochen hatte, aufhielten, dann wußten sie jetzt, wo sie nach der verschollenen HARMOS zu suchen hatten.
    Und die künftige Besatzung der VAZIFAR befand sich erst in der zweiten Phase ihrer Ausbildung, die elf Phasen umfaßte ...
    Der Hordenführer beschloß, Thurlow Veled noch einmal zu verhören, um Einzelheiten über die

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