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0984 - Waffen der Verdammnis

Titel: 0984 - Waffen der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hordenführer stand wieder vor ihnen.
    „Die feste Substanz ist Konzentratnahrung, von denen ein Plättchen alle Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente enthält, die ein Labori während eines ganzen Labori-Tages benötigt. Eßt und trinkt, denn anschließend werdet ihr an verschiedenen Simulatoren euer Wissen aus der Versenkung eures Gedächtnisses holen und anzuwenden lernen!"
    „Alles Wissen, was wir brauchen, um vollwertige Raumfahrer zu sein?" fragte Usilfe Eth ehrfürehtig.
    „Nicht alles, sondern etwa ein Hundertstel davon", antwortete Amtranik. „Eure Gehirne wären überfordert worden, hätte ich versucht, euch alles Wissen beim ersten Durchgang übermitteln zu lassen. Ihr werdet noch viele Durchgänge absolvieren, aber jedesmal wird es leichter für euch sein. Eßt und trinkt!"
    Gehorsam griffen die Laboris zu ...
     
    *
     
    „Feuer!" befahl Bilir Thanai.
    Satin Norod preßte die rechte Handfläche auf eine rote Schaltplatte, die Schaltplatte, mit der die Feuerschaltung der Transformkanohe der HARMOS ausgelöst wurde. Alle anderen Einstellungen waren bereits erfolgt.
    Für menschliche Wahrnehmung verging keine meßbare Zeitspanne zwischen dem Aufbau eines Transformfeldes am Zielort, der Entmaterialisierung der Transformbombe im Transmitterfeld der Transformkanone, der Rematerialisierung im Transformfeld und der nachfolgenden Explosion.
    Deshalb folgte das grelle Leuchten unmittelbar dem Schalterdruck des Feuerleit-Ingenieurs. Es war so grell, als wäre die HARMOS in den Kern einer Sonne katapultiert worden.
    Die Menschen in der Hauptzentrale sehrien entsetzt auf, denn das grelle Leuchten durfte nicht sein - nicht, wenn die Explosion der Transformbombe fünf Lichtsekunden, also anderthalb Millionen Kilometer, vom Schiff entfernt erfolgte.
    Ihr Entsetzen stieg noch an, als kurz darauf die Schiffszelle aufs schwerste erschüttert wurde. Es schien, als wäre der Hammer eines Giganten mit voller Wucht auf die obere Polkuppel der HARMOS geschmettert worden.
    Bilir Thanai fühlte sich hochgehoben und fortgeschleudert, dann wurde ihr Bewußtsein von einem dumpfen Schlag ausgelöscht.
    Mamud Vevenary erging es ähnlich, aber im Unterschied zu Bilir prallte er nicht gegen einen harten Gegenstand, sondern gegen den Bauch des beleibten Astrogators. Er verlor deshalb auch nicht das Bewußtsein, sondern war nur für einige Minuten stark benommen.
    Als er wieder einigermaßen klar denken konnte, kam er taumelnd wieder auf die Füße und blickte sich in der Hauptzentrale um.
    Es sah aus, als hätte eine Explosion in ihr stattgefunden. Zahlreiche Bildschirme waren geplatzt oder geschwärzt, aus mehreren Schaltpulten stiegen dünne weiße Rauchfahnen. Aus anderen Schaltpulten ertönte bedrohliches Knistern und Knattern. Die Absaugeinrichtung der Klimaanlage arbeitete, aber sie arbeitete nur stoß-Alle Menschen in der Hauptzentrale, außer Mamud Vevenary, schienen bewußtlos zu sein. Sie lagen kreuz und quer im Raum verstreut, über Schaltpulten und neben Kontursesseln. Manche bluteten.
    Mamud Vevenary wollte sie untersuchen, um eventuell helfen zu können, da öffneten sich drei der fünf kleinen Nebenschotte der Zentrale und spien Medroroboter aus, die sich sofort um die Bewußtlosen kümmerten.
    Der Kybernetiker atmete auf. Die Medroroboter konnten mehr für seine Gefährten tun als er.
    Was geschehen war, ließ sich leicht erraten.
    Der Gegner hatte nicht nur vorgesorgt, daß die HARMOS keinen Hyperfunkspruch absetzen konnte, er hatte auch dafür gesorgt, daß sie sich anderen Raumschiffen auch nicht mittels anderer hyperenergetischer Phänomene bemerkbar machen konnte. Ir.gendwo hoch über der HARMOS, wahrscheinlich noch in den Ausläufern der Planetenatmosphäre, gab es einen hyperenergetischen Schirm, eine Manipulation der hyperenergetischen Struktur.
    Dieser Schirm hatte die in einen fünfdimensionalen Impuls verwandelte Transformbombe der HARMOS rematerialisiert und in ihren vorherigen Zustand zurückverwandelt. Da das bei Transformbomben eine Zündung der Fusionsladung bewirkte, war die Bombe innerhalb des Schirmes explodiert.
    Ungefähr hundertzwanzig Kilometer über dem Schiff hatte sich eine kleine Sonne aufgebläht. Nur etwa zwanzig Kilometer tiefer, so schätzte Mamud Vevenary, und die HARMOS hätte sich sogar mit .aktivierten Schutzschirmen in einen zerlaufenden Schrotthaufen verwandelt.
    Aber auch so würden die Schäden am Schiff so groß sein, daß sich eine Wiederholung des Versuchs von selbst

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